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Puppy Yoga überfordert Hundewelpen

02.05.2024

Zu einem äußerst fragwürdigen Trend hat sich Yoga mit Hundewelpen, das sogenannte Puppy Yoga entwickelt. Dabei praktizieren die Teilnehmenden Yoga zwischen Hundewelpen, die durch das Studio laufen und zum Kuscheln oder Spielen für die Menschen dienen sollen. Das ganze wird dann gefilmt und über die Sozialen Netzwerke geteilt.

Tierschützer:innen warnen vor den Folgen für die Welpen, denn für die Hundekinder besteht ein nicht unerhebliches Risiko der Überanstrengung bzw. Überforderung durch das wiederholte Hochnehmen von fremden Menschen sowie das ständige Anfassen und Fotografieren. Die Bedürfnisse der Hunde rücken dabei stets in den Hintergrund. Das Ergebnis können verstörte Hunde sein.

Normalerweise schlafen Hundewelpen bis zu 20 Stunden am Tag. Zudem erhöhen Interaktionen mit mehreren fremden Personen innerhalb kurzer Zeit das Risiko für Überforderung. Das sind auch die Hauptgründe, weshalb das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) in der Schweiz den kantonalen Veterinärdiensten davon abrät, Anfragen zur Durchführung von Puppy Yoga zuzustimmen. Grundsätzlich sollte der kommerzielle Einsatz von Tieren als Sportgerät bzw. zu Unterhaltungszwecken keine Bewilligung erhalten.

Auch das Veterinäramt in Stuttgart verbietet Puppy Yoga-Kurse, mit der Begründung, dass es sich dabei laut Tierschutzgesetz um das „gewerbsmäßige Zurschaustellen von Welpen“ handelt, und hat angekündigt, solche Arten von Sportaktivitäten mit Tieren unter Tierwohlaspekten zu kontrollieren.

BLV

Peta