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News

Kritik an USA wegen mangelnder HPAI-Bekämpfungsmaßnahmen

31. Oktober 2024

Seit dem ersten Nachweis von Viren der Hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) bei einer Milchkuh im US-amerikanischen Texas im März 2024 hat sich der Erreger weiter ausgebreitet. Nach Informationen des US-Landwirtschaftsministeriums USDA sind inzwischen annähernd 340 Betriebe in 14 Bundesstaaten von Ausbrüchen betroffen. Zudem wurden bislang 34 Fälle bei Menschen, meist bei Mitarbeitern von Milchvieh- und Geflügelbetrieben, gemeldet.
 
Auch wenn es bislang keine Anzeichen einer Anpassung des Virus an Rinder oder an den Mensch gebe, bereiten die aktuellen Entwicklungen dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) Sorge. Unter anderem fehle es an einer flächendeckenden Überwachung, lautet die Kritik des FLI-Vizepräsidenten Martin Beer. „Und ich kann leider im Moment auch nicht erkennen, dass Maßnahmen ergriffen werden, die das Geschehen jetzt schnell stoppen würden“, so Beer. In Deutschland wären längst zahlreiche Maßnahmen ergriffen worden. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass das länger als ein paar Wochen laufen würde, und dann wäre das beendet“, betont der FLI-Experte.

Gemäß aktuellen Studienergebnissen überträgt sich das Virus vor allem über die Milch und wahrscheinlich primär über das Melkgeschirr. Die Tiere stecken sich demnach über das Euter an. Das Risiko eines Eintrags der in den USA kursierenden Virusvariante in deutsche Milchviehbetriebe schätzt das FLI als sehr gering ein.

Proplanta

Tiergesundheitsstrategie soll noch vor Legislaturende vorgelegt werden

31. Oktober 2024

Bis zu den Bundestagswahlen im September 2025 soll die im Koalitionsvertrag erwähnte Tiergesundheitsstrategie vorgelegt werden. Die Bundesregierung hat erklärt, dass sowohl mit der Erarbeitung der Strategie als auch eines Datenraumes begonnen worden sei.

Der Zeitplan der Ampelkoalition sieht vor, dass die Erweiterungen der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung zur Verbesserung der Haltungsstandards und Schutzvorkehrungen insbesondere zum Brandschutz für Mastputen, Junghennen, Bruderhähne sowie Elterntiere von Mast- und Legehühnern Mitte 2025 verkündet werden soll. Der Entwurf sei bereits fertig, als nächster Punkt stehe das finale Gesetzgebungsverfahren an.

Danach sollen noch die Haltungsanforderungen für Milchkühe und Mastrinder in einem separaten Verordnungsverfahren folgen.

Topagrar

Klage gegen Transportunternehmen wegen Tierquälerei eingereicht

30. Oktober 2024

Der Deutsche Tierschutzbund hat bei der Staatsanwaltschaft Cottbus Strafanzeige gegen ein ihm unbekanntes Transportunternehmen erstattet. Aus Sicht der Tierschützer:innen hat sich das Unternehmen der Tierquälerei schuldig gemacht und das Leiden sowie den Tod von 69 trächtigen Rindern billigend in Kauf genommen.

Die trächtigen Tiere waren am 12. September 2024 in zwei LKW vom brandenburgischen Schönwalde in Richtung Türkei transportiert worden. Die türkischen Behörden verweigerten jedoch an der bulgarisch-türkischen Grenze vier Tage später die Einreise, da die Blauzungenkrankheit in Brandenburg ausgebrochen war. Die Tiere, die nicht innerhalb der folgenden Tage verendeten, mussten bis zum 15. Oktober 2024 unter katastrophalen Bedingungen in den LKW ausharren, ohne Auslauf, ausreichend Futter und Wasser oder die Möglichkeit sich hin zu legen. Die verbliebenen Rinder wurden dann letztendlich in einem nahegelegenen Schlachthof ohne Betäubung geschächtet. Die noch ungeborenen Kälber verstarben nach dem Tod der Mütter im Mutterleib.

„Das Transportunternehmen hatte die Rinder in seiner Obhut und hat sie in eine lebensbedrohliche Situation gebracht, die zu erheblichen Schmerzen und Leiden und schließlich zum Tod aller Tiere führte. Als die Einreise in die Türkei verweigert wurde, ergriffen die Beschuldigten keinerlei Maßnahmen, um die Tiere vor Erkrankungen, Verletzungen und dem qualvollen Tod zu bewahren. Die trächtigen Rinder waren für Wochen eingepfercht und extremen Verhältnissen ausgesetzt“, sagt Evelyn Ofensberger, Leiterin der Rechtsabteilung beim Deutschen Tierschutzbund.

Der Verband drängt auf eine lückenlose Aufklärung sowie eine tat- und schuldangemessene Ahndung.

Deutscher Tierschutzbund

Forscher:innen der Vetmeduni Wien mit Wissenschaftspreis ausgezeichnet

30. Oktober 2024

Mit dem diesjährigen Stiftungspreis der Bank Austria sind in der vergangenen Woche zwei Forschende der Veterinärmedizinischen Universität Wien ausgezeichnet worden.

Melissa Stas (Klinisches Zentrum für Populationsmedizin bei Fisch, Schwein und Geflügel) wurde der Wissenschaftspreis für ihre Arbeit zum Schweinevirus PRRSV (Porzines Reproduktives und Respiratorisches Syndrom Virus) überreicht. Die Forscherin hatte sich in ihrer wissenschaftlichen Arbeit mit dem Einfluss der PRRSV-1-Impfung und -Infektion auf mononukleäre Immunzellen an der mütterlich-fötalen Schnittstelle näher befasst.

Als zweiter Wiener Preisträger konnte Georg Csukovich (Klinisches Zentrum für Kleintiere) die Fachjury überzeugen. Seine Arbeit hat die Polaritätsumkehr bei Darmorganoiden von Hunden thematisiert.

Im Rahmen eines Festaktes übergab Michael Plattensteiner, Head of Department im Private Banking der Bank Austria, gemeinsam mit dem Rektorat der Vetmeduni die renommierten Preise an die beiden Wissenschaftler:innen.

Vetmeduni Wien

Weitere WNV-Nachweise in Schleswig-Holstein

30. Oktober 2024

Auch in Schleswig-Holstein sind in den beiden vergangenen Monaten vermehrt Fälle des West-Nil-Virus (WNV) aufgetreten. Betroffen sind acht Pferde sowie zwei Habichte. Ein Pferd sowie beide Vögel haben die Infektion nicht überlebt.

Die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) rät Halter:innen von Pferden, mittelfristig ihre Tiere gegen den Erreger impfen zu lassen. Es sei davon auszugehen, dass sich das West-Nil-Virus weiter ausbreiten wird. Das feuchtwarme Wetter in den Sommermonaten 2024 hatte zu einem gehäuften Vorkommen der Stechmückenpopulation geführt, die das Virus übertragen. In Deutschland sind derzeit drei Impfstoffe gegen WNV für Pferde verfügbar. Die Impfstoffe sind gut verträglich und schützen sicher vor schweren Verlaufsformen der Erkrankung.

Infizierte Pferde können Symptome einer Hirnhaut- oder Hirnentzündung mit deutlichen zentralnervösen Ausfallerscheinungen wie Stolpern, Muskelzittern und Lähmungen bis zum Festliegen zeigen. Bei etwa 20 bis 40 Prozent der klinisch erkrankten Tiere kann die Infektion tödlich verlaufen. Überlebende Tiere zeigen häufig bleibende neurologische Schäden. Eine spezifische Therapie gibt es nicht, lediglich eine symptomatische Behandlung ist möglich. 

Schleswig-Holstein

Weltnaturschutzunion stuft Igel erstmals als bedrohte Art ein

29. Oktober 2024

Die Population des westeuropäischen Igels (Erinaceus europaeus) ist in zahlreichen europäischen Ländern stark zurückgegangen, wie die Weltnaturschutzunion (IUCN) mitteilt. Je nach Land habe sich die Zahl der Wildsäuger um 16 bis 33 Prozent verringert. In Bayern und Flandern hätten sich die Igelpopulation nahezu halbiert, heißt es in einem aktuellen IUCN-Bericht. Neben dem Insektenschwund und damit das Verschwinden der Nahrungsgrundlage, führe besonders die Zerstörung ländlicher Lebensräume durch Intensivierung der Landwirtschaft, Straßen und Stadtentwicklung zu der Abnahme der Bestände. Die Weltnaturschutzunion hat den Winterschläfer daher in ihrer Roten Liste der bedrohten Arten erstmals als 'potenziell gefährdet' eingestuft.

„Regionale und nationale Maßnahmen zur Unterstützung der Igelpopulationen durch Initiativen wie „Hedgehog Street“ im Vereinigten Königreich und „Danmarks Pindsvin“ in Dänemark sind unerlässlich“, sagte Dr. Abi Gazzard, Programmbeauftragte der IUCN SSC Small Mammal Specialist Group. „Die Bewertung der Roten Liste zeigt auch, wo es Wissenslücken gibt, zum Beispiel in Bezug auf die Verbreitungsgrenzen der Art. Eine verstärkte Überwachung in ganz Europa ist unerlässlich, um mehr über weniger untersuchte Populationen zu erfahren.“

Die Rote Liste gibt es seit 1964. Sie umfasst inzwischen mehr als 166.000 Tier- und Pflanzenarten, von denen rund 46.000 bedroht sind.

Da Igel auch immer häufiger in den Tierarztpraxen vorgestellt werden, können sich Tierärzt:innen mit dem Einsteigerkurs Igel auf Myvetlearn.de online fortbilden und damit auch einen Beitrag zur Arterhaltung beitragen. In dieser Online-Fortbildung geht es um den Igel als Patienten in der Tierarztpraxis, seine häufigsten Erkrankungen und die richtigen Behandlungen. Andere Wildtierarten werden in der  ATF-anerkannten E-Learningreihe Wildtiere auf Myvetlearn.de ebenfalls behandelt.

In einer separaten Reihe können sich auch Tiermedizinische Fachangestellte zum Thema Aufzucht, Pflege und Behandlung von Wildtieren online fortbilden. Beide Kursreihen enthalten zudem zahlreiche interaktive Elemente, die einerseits den Spaß steigern und andererseits die Bearbeitung der Inhalte intensivieren. 

Aber auch das Personal von Igelstationen und Wildtierauffangstationen muss natürlich die notwendige Fach- und Sachkunde besitzen, um die gesetzlichen Vorschriften einhalten und Auflagen beachten zu können, die es rund um diese unter Naturschutz stehende Art gibt. Dies vermittelt der Kurs Igel auf dem Portal Tierhalter-Wissen.de.

IUCN

Schweizerbauer

Konventionelle Landwirtschaft stört sexuelle Kommunikation von Bienen

29. Oktober 2024

Wildbienen sind als Bestäuber in der Landwirtschaft unverzichtbar. Doch die Populationen der wichtigen Insekten ist seit Jahren rückgängig. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Ulm hat sich mit den Gründen näher beschäftigt und fand heraus, dass neben chemischen Pestiziden und einem eingeschränkten Nahrungsangebot eine gestörte Fortpflanzungskommunikation zu Populationsrückgängen von Wildbienen auf Landwirtschaftsflächen führen kann.

In ihrer Studie haben die Ulmer Wiussenschaftler:innen die Mauerbienenart Osmia bicornis in den Fokus genommen. Mit Hilfe von „Bienenhotels“, also künstlichen Nisthilfen, die in acht konventionell und sieben biologisch bewirtschafteten Betrieben in Baden-Württemberg aufgestellt wurden, kamen die Forschenden zu dem Ergebnis, dass sich Bienenvölker dieser Art in biologisch bewirtschafteten Landwirtschaftsflächen besser entwickeln konnten.

„Wir haben festgestellt, dass die Populationsgröße mit der Ausdehnung biologischer Landwirtschaft in der Landschaft zunimmt. In Regionen mit einem höheren Anteil an biologischem Landbau und keinem oder reduziertem Pestizideinsatz gab es eine höhere Blütenvielfalt und mehr verfügbare Nahrungsressourcen für Bestäuber. Hier haben wir mehr Weibchen gezählt, die Nester bauten, und die Anzahl der von ihnen gebauten Brutkammern sowie der Nachkommen war höher“, berichtet der Ulmer Bienenexperte Dr. Samuel Boff.

Zudem führten die Forschenden chemische Analysen der sogenannten kutikulären Kohlenwasserstoffe auf der Körperoberfläche der Bienen durch, die unter anderem der sexuellen Kommunikation zwischen Geschlechtspartnern dienen. Die Untersuchungen belegten, dass eine konventionelle Landwirtschaft die chemische Kommunikation der Bienen stört. „Wir haben nachgewiesen, dass konventionelle landwirtschaftliche Praktiken nicht nur die Nahrungsquellen der Bienen beeinflussen, sondern auch tiefgreifende Auswirkungen auf ihr Fortpflanzungs- und Paarungsverhalten haben können“, unterstreicht Boff. „Wir wissen noch nicht, welche Folgen dies genau hat, aber unsere Ergebnisse heben den Einfluss des Anbausystems auf die Fortpflanzung der Wildbienen hervor.

Um die Gesundheit und die Haltung von Bienen geht es auch in der dreiteiligen E-Learningreihe Grundkurs Bienen, die Tierärzt:innen auf Myvetlearn.de zur Verfügung steht. Die Kursreihe ist geeignet zur Weiterbildung für den Erwerb der Zusatzbezeichnung Bienen/den Fachtierarzt für Bienen.

Universität Ulm

Kohlenstoffspeicherung am Meeresboden wird durch intensive Fischerei stark beeinträchtigt

29. Oktober 2024

Der Meeresgrund dient als wichtiger Speicher von Kohlenstoff. Sedimente am Boden des Meeres sorgen für die Bindung und in der Tiefe lebende Tiere verzehren diesen und verlagern den Kohlenstoff zudem durch Wühlen und Graben in tiefere Bodenschichten. Dort kann er über tausende Jahre gespeichert werden. Die Fischerei mit Hilfe von Schleppnetzen jedoch verursacht ein massives Freisetzen von Kohlenstoff und beeinträchtigt so die Speicherung. Das haben Forschende vom Hereon-Institut für Küstensysteme – Analyse und Modellierung herausgefunden.

Gemeinsam mit ihren Partnern des Verbundprojekts APOC, an dem unter anderem auch das Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) und das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel  beteiligt sind, haben die Forschenden mehr als 2.300 Sedimentproben aus der Nordsee analysiert.

„Wir haben herausgefunden, dass Sedimentproben in Gebieten mit intensiver Schleppnetzfischerei geringere Mengen an organischem Kohlenstoff enthielten als Proben, die in schwach befischten Gebieten genommen wurden. Diesen Effekt konnten wir mit hoher statistischer Sicherheit auf die Grundschleppnetzaktivität zurückführen. Darüber hinaus verringern unsere Methoden die Unsicherheit bei quantitativen Bewertungen der Auswirkungen auf regionaler bis globaler Ebene im Vergleich zu früheren Schätzungen erheblich“, erklärt der Geophysiker und Erstautor Dr. Wenyan Zhang.

Computersimulationen hätten zudem gezeigt, dass der Kohlenstoffgehalt im Meeresboden durch intensive Schleppnetzfischerei über Jahrzehnte hinweg kontinuierlich sinkt. Besonders anfällig seien weiche, schlammige Böden. Laut Berechnungen der Forschenden werden durch die Schleppnetzfischerei in der Nordsee jährlich rund eine Million Tonnen CO2 aus Sedimenten freigesetzt. Durch die Schleppnetze der Fischereien gelangt der Kohlenstoff aus dem sauerstoffarmen Sediment ins Wasser, wo mehr Sauerstoff vorhanden ist. Dort wird er durch Mikroorganismen wie Bakterien zu CO2 umgewandelt. Ein Teil des CO2 gelangt in die Atmosphäre, wo es als Treibhausgas den Klimawandel verstärkt. Weltweit wird der Effekt auf etwa 30 Millionen Tonnen geschätzt. „Unsere Ergebnisse weisen auf die Notwendigkeit hin, schlammige Lebensräume in Küstenmeeren wie der Nordsee besonders zu schützen“, so Zhang abschließend.

Helmholtz-Zentrum Hereon

Fellpflege bei Rindern stärkt soziale Bindungen

28. Oktober 2024

Die gegenseitige Fellpflege bei Rindern, auch Fremdputzen oder Allogrooming genannt, wird vom Geschlecht sowie dem sozialen Status der Tiere beeinflusst. Das ergab eine aktuelle Studie von Wissenschaftlern der City University of Hong Kong (CityUHK). „Die meisten Forschungen über das Verhalten von Rindern werden in landwirtschaftlichen Betrieben durchgeführt, so dass sich nur selten die Gelegenheit bietet, das Verhalten von Rindern in frei lebenden Gruppen zu untersuchen, da es weltweit nur wenige verwilderte Populationen gibt“, erklärt Professor Alan McElligott, einer der beiden Studienleiter.

Das Forschungsteam führte von Februar bis Mai 2022 Beobachtungen an freilaufenden, wildlebenden Rindern im Sai Kung East Country Park durch und sammelte Daten von 47 bis 56 Rindern pro Beobachtungstag. Dabei kamen sie zu dem Ergebnis, dass bestimmte Individuen bevorzugt gepflegt werden und dass ranghöhere Weibchen mehr Streicheleinheiten erhalten, was darauf hindeutet, dass ranghohe Weibchen als Sozialpartner attraktiver sind.

„Dies deutet darauf hin, dass die Fellpflege bei ranghöheren Tieren nicht dazu dient, rangbezogene Vorteile auszutauschen, wie dies bei Primaten der Fall ist, sondern eher dazu, soziale Bindungen zu stärken und die Zugehörigkeit innerhalb der Gruppe zu fördern“, so Doktorand George M. W. Hodgson, ebenfalls Leiter der Studie.

Diese bevorzugten Interaktionen zu verstehen, sei von großer Bedeutung, da sie sich auf die Gesundheit von Rindern und anderen Wiederkäuern auswirken können, z. B. auf die Belastung durch Parasiten und die Übertragung von Infektionskrankheiten, so die Wissenschaftler. Zudem könne die Untersuchung des Sozialverhaltens von verwilderten Rindern helfen zu verstehen, wie und warum sich diese Art von freundlichem Verhalten entwickelt hat, betont McElligott abschließend.

CityUHK

Agrarheute

Verstöße gegen Tiergesundheitsrecht sollen schärfer geahndet werden

25. Oktober 2024

Am 16. Oktober 2024 hat der Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft in seiner Sitzung dem Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Tiergesundheitsrechts zugestimmt. Damit wurde auch beschlossen, dass künftig Verstöße gegen das Tiergesundheitsrecht schärfer geahndet werden.

Demnach können Landwirt:innen und Transportunternehmer:innen mit Geldbußen bis zu 40.000 Euro belegt werden, sofern sie beim Verbringen von Tieren, Zuchtmaterial sowie Erzeugnissen tierischen Ursprungs innerhalb der Europäischen Union und dem Eingang in die Union gegen das Gesetz verstoßen.

Das gilt auch für Verstöße gegen Vorschriften zur Rückverfolgbarkeit und Identifizierung von gehaltenen Landtieren, Wassertieren und Zuchtmaterial. Bundesregierung und Bundesrat einigten sich zudem darauf, dass Unternehmer:innen, die Transportmittel nicht reinigen, desinfizieren und trocknen, sanktioniert werden können, um ein Einschleppen und die Ausbreitung von Tierseuchen wie zum Beispiel der Afrikanischen Schweinepest (ASP) zu verhindern.

Proplanta

Agrarheute

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