Osteraktion: 15% bei Online-Fortbildungen auf Myvetlearn.de sparen
Vom 14. bis 27. April 2025 gibt es auf ausgewählte Osterkurse in Form von Online-Fortbildungen für Tierärzte und TFA auf Myvetlearn.de 15% Rabatt auf die Kursgebühr. Die Kurse sind auf der Fortbildungsplattform Myvetlearn.de entsprechend mit einem Osterei gekennzeichnet. Voraussetzung für den Rabatt ist die Kursbuchung zwischen dem 14. und dem 27. April 2025 unter Eingabe des Codes: Ostern2025. Es muss lediglich die Buchung bis zum 27.4.2025 erfolgen. Für die Bearbeitung der Kursinhalte steht anschließend wie gewohnt ausreichend Zeit zur Verfügung.
Außerdem werden darüber hinaus noch ein paar Extra-Ostereier in Form von Fachbüchern zum Igel verlost. Diese werden unter denjenigen verlost, die während der beiden Osterwochen den Igelkurs buchen.
Somit steht einem schönen Osterfest nichts mehr im Weg!
Weniger Rinder und Schafe in Mecklenburg-Vorpommern
Immer mehr Landwirt:innen in Mecklenburg-Vorpommern geben die Tierhaltung auf. Nach der Auswertung der aktuellen Meldezahlen hat das Statistische Amt in Schwerin mitgeteilt, dass zum Ende des Jahres 2024 noch rund 442.700 Rinder in dem Bundesland gehalten wurden.
Das bedeutet einen Rückgang von knapp 22 Prozent innerhalb der vergangenen zehn Jahre, im Jahr 2023 lebten noch rund drei Prozent mehr Rinder in Mecklenburg-Vorpommern. Im Vergleich zu 1989 ist die Zahl der gehaltenen Milchkühe um zwei Drittel gesunken (-301.000). Insgesamt wurden in 2024 noch 611 Milchkuh-Betriebe im Land gezählt.
Die Hauptgründe für den Abbau der Rinderhaltung sind die starken Schwankungen bei den Milchpreisen, geringe Gewinnmargen beim Fleisch sowie wachsende Anforderungen bei den Haltungsbedingungen.
Im Gegensatz dazu sind die Schweinebestände gegenüber dem Vorjahr nahezu stabil geblieben. Zum Stichtag 3. November 2024 wurden rund 570.400 Schweine gehalten, 0,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Langzeitvergleich ist aber auch die Schweinehaltung stark zurückgegangen. Jahr 1989 wurden noch 2,7 Millionen Schweine in MV gehalten.
Auch der Schafbestand ist laut Statistik im Nordosten ebenfalls weiter rückläufig. Die Zahl der gehaltenen Schafe ging gegenüber dem Vorjahr um 2,6 Prozent auf rund 64.700 Tiere zurück. Zur Zeit der Wende trieben die Schäfer:innen im Land noch 385.000 Tiere auf die Weiden. Danach nahmen die Bestände drastisch ab.
Ministerium warnt Reisende vor Einschleppung von MKS
In vielen Ländern haben die Osterferien begonnen und zahlreiche Menschen werden die Zeit für eine Reise nutzen. Das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen nimmt den Start der Osterreisezeit zum Anlass, vor möglichen Erregereinträgen der Maul- und Klauenseuche (MKS) zu warnen.
Die MKS ist eine hochansteckende Viruserkrankung der Klauentiere, die zu schweren fieberhaften Allgemeinerkrankung führt. Neben Rindern, Schafen und Ziegen sind besonders Haus- und Wildschweine, Büffel und Wildwiederkäuer für das Virus empfänglich. Aber auch Giraffen, Kamele und Flusspferde sowie die nicht zu den Paarhufern zählenden Elefanten können sich infizieren.
Seit einigen Wochen breitet sich die MKS in Ungarn und der Slowakei entlang der Donau an der Grenze zu Österreich in Rinderhaltungen aus. Auch im sehr beliebten Reiseland Türkei kommt die Tierseuche häufig vor. Der grenzüberschreitende Handels- und Reiseverkehr kann die Verschleppung des in der Umwelt sehr stabilen Virus über tausende Kilometer verursachen. Wie das Ministerium mitteilt, besteht daher ständig und besonders zur Osterreisezeit eine erhöhte Gefahr einer Einschleppung des hochansteckenden Virus.
So appellieren die Behörden dringend an Reisende, keine Rohmilchprodukte und auch keine Produkte, die nicht vollständig durcherhitztes Fleisch enthalten, aus MKS-betroffenen Regionen mitzubringen. Außerdem ist der Kontakt mit Klauentieren in betroffenen Regionen unbedingt zu vermeiden. Landwirtschaftliche Betriebe sollten gemieden werden.
Zudem sollte von Jagdreisen in die betroffenen Regionen abgesehen werden. Das Ministerium appelliert weiterhin an Tierhalter:innen, dringend auf die Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen in ihren Betrieben zu achten, wenn sie von Reisen aus betroffenen Regionen zurückkehren. Zum Thema Biosicherheit in den Betrieben bietet Myvetlearn.de Tierärzt:innen Online-Fortbildungen zu verschiedenen Tierarten an.
Weg für neue Tarif-Verhandlungen offen
Nachdem die außerordentliche Delegiertenversammlung des Bundesverbandes praktizierender Tierärzte (bpt) in der vergangenen Woche der Tarifkommission des Verbandes das erneute Verhandlungsmandat erteilt hat, können die TFA-Tarifverhandlungen mit dem Verband medizinischer Fachberufe (vmf) wieder aufgenommen werden. Der bpt erklärt auf seiner Internetseite, dass der Entschluss der Delegiertenversammlung im November 2024, die zähen Tarifverhandlungen zu unterbrechen, revidiert worden sei.
Die vmf-Präsidentin Hannelore König und die TFA-Referatsleitung Katrin Hammermann zeigen sich gesprächsbereit und haben bereits entsprechende Terminvorschläge übermittelt. Als Ziel für einen neuen Tarifabschluss wurde der 30. Mai 2025 avisiert.
MKS: Ungarn schließt biologischen Angriff nicht aus
In der Slowakei und in Ungarn breitet sich die Maul- und Klauenseuche (MKS) weiter aus. Laut aktuellen Angaben (Stand 8. April 2025) haben die Veterinärbehörden in der Slowakei inzwischen sechs Ausbrüche bestätigt, in Ungarn sind vier Milchviehbetriebe betroffen. Als mögliche Ursache vermutet die ungarische Regierung einen biologischen Angriff, wie Gergely Gulyas, Stabschef von Premierminister Viktor Orban, bekannt gab. Angaben zu möglichen Verantwortlichen für einen mutmaßlichen MKS-Angriff machte er allerdings nicht. Er stütze seinen Verdacht auf mündlichen Informationen eines ausländischen Labors, dessen Ergebnisse noch nicht vollständig belegt seien.
„Zum jetzigen Zeitpunkt können wir sagen, dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass das Virus keinen natürlichen Ursprung hat“, erklärte Gulyas. Möglicherweise handele es sich bei dem MKS-Virus, das sich in den vergangenen Wochen in Ungarn verbreitete, um ein künstlich erzeugtes Virus. Wer für solch einen mutmaßlichen MKS-Angriff verantwortlich sein könnte, erklärte der Stabschef jedoch nicht.
Da die MKS-Ausbrüche in Regionen nahe der österreichischen Grenze verortet sind, hat die Alpenrepublik bereits in der vergangenen Woche 23 Grenzübergänge zu Ungarn und der Slowakei geschlossen.
Um sich vor eventuellen Viruseinträgen zu schützen, haben zahlreiche Länder Importverbote auch aus Österreich beschlossen. So dürfen weder Rind- und Schweinefleischprodukte noch Rohmilch aus Österreich in die USA oder das Vereinigte Königreich sowie nach Kanada, Japan oder Bosnien-Herzegowina importiert werden. Die Dauer der Beschränkungen sei derzeit nicht absehbar.
FLI stuft Risiko Geflügelpest als moderat ein
Die hochpathogene Aviäre Influenza (HPAI) hält aktuell besonders die USA in Atem. Laut aktueller Einschätzung des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) besteht in Deutschland für Geflügel und Vögel in zoologischen Einrichtungen durch direkte und indirekte Kontakte zu Wildvögeln ein moderates Risiko von Erregereinträgen. Nach Einschätzung des Instituts besteht aber weiterhin ein hohes Risiko für Fälle bei Wildvögeln.
Im vergangenen Monat sind bundesweit vier H5N1-Ausbrüche bei Nutzgeflügel sowie 32 Fälle bei Wildvögeln registriert worden. Zudem wurde das Virus bei einem Dachs in Mecklenburg-Vorpommern und bei drei Rotfüchsen festgestellt.
Das FLI weist eindringlich darauf hin, dass der Schutz des Geflügels vor einem Eintrag und der möglichen weiteren Verbreitung höchste Priorität haben müsse und rät dringend zur Überprüfung und Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen.
Tierärzt:innen können sich mit der 8-teiligen Online-Fortbildungsreihe Biosicherheit in der tierärztlichen Bestandsbetreuung auf Myvetlearn.de fundiertes Wissen zu den Hygiene- und Biosicherheitsmaßnahmen in Beständen verschiedener Tierarten (Rind, Schwein, Geflügel, Pferd) aneignen. Kurs 5 befasst sich spezifisch mit der Biosicherheit für Geflügelbestände. Ein kostenfreies Impulsreferat zur Bedeutung der Maßnahmen dient als Einführung.
CPE vermehrt bei Tieren und Lebensmitteln nachgewiesen
Carbapenemase-produzierende Enterobakterien (CPE) werden immer häufiger in der Lebensmittelkette nachgewiesen. Das geht aus einem wissenschaftlichen Gutachten der Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hervor, in dem Daten und Literatur bis Ende Februar 2025 ausgewertet wurden.
Demnach wurden CPE seit 2011 in 14 europäischen Ländern nachgewiesen. Am häufigsten wurden E. coli, Enterobacter, Klebsiella und Salmonella in Schweine- und Rinderprodukten festgestellt. Laut Gutachten ist die Zahl der gemeldeten CPE-Fälle besonders zwischen 2021 und 2023 deutlich gestiegen, insbesondere bei Schweinen, Rindern und Geflügel. Zudem wurden bei Tieren und Menschen identische Stämme gefunden, was auf eine mögliche Übertragung zwischen ihnen hindeuten könnte.
Problematisch ist die Ausbreitung, weil die Bakterien Enzyme produzieren, die Antibiotika der Gruppe der Carbapeneme inaktivieren. Diese zählen zu den Reserveantibiotika, die gezielt zur Behandlung schwerer Infektionen beim Menschen angewendet werden. Damit wächst auch das Risiko, dass sich Resistenzen gegen diese Arzneimittel weiter entwickeln, und damit die Gefahr, dass nur wenige wirksame Behandlungsmöglichkeiten verbleiben.
Die EFSA schlägt in dem Gutachten als Maßnahmen vor, die Überwachungsaktivitäten auf andere, derzeit nicht überwachte Lebensmittelquellen (wie Meeresfrüchte und Gemüse), sowie auf weitere Bakterienarten (wie Klebsiella) auszuweiten sowie Nachweismethoden und die Durchführung von Rückverfolgungsuntersuchungen zu verbessern. Zudem sollten Forschungsarbeiten zur Konzeption gezielter Studien priorisiert werden.
Geflügelpest: Erster Todesfall in Mexiko
In Mexiko ist erstmals ein Mensch nach einer Infektion mit dem Geflügelpestvirus H5N1 gestorben. Wie das mexikanische Gesundheitsministerium mitteilt, war ein dreijähriges Mädchen im Bundesstaat Coahuila am vergangenen Freitag (04.04.2025) ins Krankenhaus eingewiesen worden, wo das Virus nachgewiesen wurde. Vier Tage später erlag die junge Patientin ihren Atemwegskomplikationen.
Noch ist nicht bekannt, wie sich das Mädchen mit dem Virus infiziert hat. Um der Ursache auf den Grund zu gehen, haben Ermittler:innen Wildvögel in der Umgebung des Hauses untersucht. Zudem seien 38 Kontaktpersonen des Mädchens negativ auf das Virus getestet worden, teilen die Gesundheitsbehörden mit. Das Risiko weiterer menschlicher Infektionen wurde als gering eingestuft, heißt es in der Erklärung. Weitere Verdachtsfälle auf H5N1-Infektionen in Mexiko gebe es bislang nicht.
Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO wurden in den USA im vergangenen Jahr 70 H5N1-Fälle bei Menschen registriert. Studien deuten jedoch darauf hin, dass die Dunkelziffer deutlich höher liegen könnte. Im Januar 2025 ist in den Vereinigten Staaten erstmals ein Mensch an einer Infektion mit dem Geflügelpestvirus gestorben.
Tularämiefälle beim Menschen nehmen zu
Die Tularämie (Hasenpest oder Nagerpest) ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vor allem Hasen und Wildkaninchen, aber auch Nagetiere befällt. Zudem können sich Haustiere, besonders Hunde, die kranke Tiere berühren oder fressen, infizieren. Neben Zecken und Stechmücken können auch Vögel und Amphibien Träger des Erregers sein.
Die Hasenpest ist zudem eine Zoonose. Der Erreger kann also vom Tier auch auf den Menschen übertragen werden. In erster Linie sind Jäger:innen gefährdet, an der Tularämie zu erkranken, da sie, zum Beispiel beim Abbalgen getöteter Tiere, Kontakt haben können. Daher wird dringend empfohlen, bei dem Prozess Handschuhe zu tragen und den direkten Kontakt mit den Tieren zu vermeiden.
Nach Informationen des Robert Koch-Instituts (RKI) hat die Zahl der Tularämie-Infektionen bei Menschen zugenommen. Im Jahr 2024 wurden deutschlandweit insgesamt 197 Infektionen nachgewiesen. Die Symptome ähneln denen einer Grippeerkrankung. Die Patienten haben Fieber, Schüttelfrost sowie Kopf- und Gliederschmerzen. Zudem können Durchfall und/oder geschwollene Lymphknoten nach einer Infektion auftreten.
Um das Risiko einer Erregerübertragung zu vermeiden, sollten Hunde an der Leine geführt und das Wildbret immer gut durchgegart werden. Die Erreger werden nur durch Erhitzen zuverlässig abgetötet, während diese in tiefgekühltem Wildbret über Monate hinweg ansteckend bleiben.
Mangelnde Artenkenntnis bei jüngeren Menschen
Das Wissen über Tier- und Pflanzenarten ist die Grundlage für funktionierende Ökosysteme und auch für eine zukunftsfähige Landwirtschaft. Leider kennen immer weniger jüngere Menschen die heimischen Arten. Eine aktuelle Studie der Technischen Universität Berlin, an der 467 Personen im Alter zwischen 15 und 29 Jahren (der sogenannten Generation Z) sowie 133 älteren Erwachsenen zwischen 30 and 76 Jahren teilnahmen, hat ergeben, dass die Artenkenntnis bei jüngeren Menschen sehr viel geringer ist als bei älteren Personen. Bei der Gruppe zwischen 15 und 29 Jahren konnten durchschnittlich lediglich 5 von 12 der präsentierten Arten erkannt werden. Besonders bei Schmetterlingen und Wildpflanzen fiel die Artenkenntnis der Jüngeren im Vergleich zu den älteren Personen deutlich ab.
Während die Brennnessel (86 Prozent), der Haussperling (67,3 Prozent) und der Zitronenfalter (58,2 Prozent) noch relativ häufig erkannt wurden, konnten die jüngeren Teilnehmer:innen Arten wie die Rosskastanie (52,8 Prozent), die Elster (41,5 Prozent) und den Kleine Fuchs (10,8 Prozent) am seltensten benennen. Damit einhergehend ist auch das Gefühl der Naturverbundenheit sowie die Bereitschaft, sich aktiv für den Naturschutz zu engagieren, deutlich geringer bei der Generation Z als bei älteren Generationen ausgeprägt.
„Der Schutz der biologischen Vielfalt ist eine Herausforderung für heutige und zukünftige Generationen – auf globaler wie lokaler Ebene. Viele Studien haben nachgewiesen, wie wichtig Naturerfahrungen, eine emotionale Verbindung zur Natur sowie Wissen über Tier- und Pflanzenarten sind, damit Menschen sich für die Natur einsetzen. Allerdings wurde auch gezeigt, dass aufgrund veränderter Lebensstile Kinder und Jugendliche häufig weniger Kontakt zur Natur haben und auch weniger als Erwachsene über Natur wissen. Damit wird die Befürchtung verbunden, dass sich zukünftige Generationen weniger für die Erhaltung der Natur einsetzen werden“, sagt Prof. Dr. Tanja Straka, Institut für Ökologie der TU Berlin.
Die mangelnde Artenkenntnis habe jedoch Folgen für Natur und Landwirtschaft sowie letztlich auch für uns alle, sagen die Landwirt:innen. Denn wer die Natur nicht kennt, versteht auch nicht, warum sie geschützt werden muss. Wer nicht weiß, welche Blüte Wildbienen anzieht oder welche Hecke dem Rebhuhn Schutz bietet, der unterschätzt den Wert einer vielfältigen Agrarlandschaft.
Doch laut der Studie ist die Naturverbundenheit nicht verschwunden, sie muss nur geweckt werden, und Artenkenntnis ist zudem erlernbar. Es braucht Vorbilder, die ihr Wissen teilen. Landwirte haben hier eine besondere Rolle: Sie können nicht nur Lebensmittel produzieren, sondern auch Wissen säen.




