Ozeantemperaturen weiter gestiegen
Die Erwärmung der Meere beschleunigt sich. Das geht aus dem 9. "Ocean State Report" des Copernicus Marine Service hervor. Mit 21°C erreichten die globalen Meeresoberflächentemperaturen demnach im Frühjahr 2024 einen Rekordwert. Dies ist dramatisch, da bereits kleine Änderungen der Meeresoberflächentemperatur enorme Auswirkungen auf wichtige Komponenten des Ökosystem Erde haben.
"Seit den 1960er Jahren hat sich die Erwärmung der Ozeane beschleunigt, was darauf hindeutet, dass das System der Erde aufgrund des Klimawandels in einem gefährlichen Ungleichgewicht ist", hieß es vom Copernicus Marine Service. In der Ostsee sei ein deutlicher 30-Jahres-Trend zu beobachten, das Binnenmeer erhitze sich mehr als dreimal so schnell wie die Meere im globalen Mittel. Davon zeugt vermutlich auch das aktuelle Fischsterben in der Ostsee rund um Warnemünde.
Bei der Nordsee sei die Erwärmungsrate doppelt so hoch wie im Durchschnitt. Nach Angaben des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) von Anfang September lag die Temperatur in der südwestlichen Ostsee, einschließlich der deutschen Gewässer, in den drei Sommermonaten dieses Jahres um bis zu 1,5 Grad über dem langjährigen Mittel von 1997 bis 2021.
Proplanta
Leipzig bekommt Zuschlag für Weltimkerkongress 2029
Leipzig wird 2029 mit der Apimondia zum Treffpunkt der Imkerwelt. Die Messe Leipzig erhielt somit den Zuschlag, den größten Imkereikongress der Welt für den Deutschen Imkerbund (D.I.B.) und den Deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbund zu organisieren und zu beherbergen. Die Entscheidung wurde auf dem gerade zu Ende gegangenen Kongress in Kopenhagen bekanntgegeben. "Wir danken der internationalen Imkergemeinschaft für das Vertrauen und laden alle ein, uns in vier Jahren in Leipzig zu besuchen", sagt D.I.B.-Präsident Torsten Ellmann. "Ein besonderer Dank gilt allen Helfern und Bundesminister Alois Rainer für seine Schirmherrschaft."
Der Kongress findet alle zwei Jahre statt. Erwartet werden Tausende Besucherinnen und Besucher. Neben Hunderten Vorträgen gibt es eine große Fachausstellung. "Als Ausrichter wollen wir den Kongress und die Stadt stärker verbinden", sagt Ellmann. "Er soll auch für die Leipzigerinnen und Leipziger ein honigsüßes Erlebnis werden."
Bienen dienen aber nur nachgelagert der Gewinnung von Honig. Eine riesige Bedeutung haben sie, gemeinsam mit Wildbienen und Hummeln, als Bestäuber.
Vorher werden sich aber noch Tausende Tierärztinnen und Tierärzte zwei Mal auf dem Messegelände in Leipzig treffen, um am Leipziger Tierärzte Kongress teilzunehmen. Dieser findet vom 15. bis 17. Januar 2026 statt. Der Ticketverkauf hat bereits begonnen.
LSD breitet sich in Frankreich trotz Impfung weiter aus
In Frankreich breitet sich die Lumpy-Skin-Disease (LSD) weiter aus. Die Zahl der Nachweise war zuletzt zwar deutlich zurückläufig, nun wurde die Tierseuche jedoch im bislang unberührten Département Rhône nachgewiesen. Der betroffene Milchviehbetrieb liegt in der Gemeinde Saint-Laurent-de-Chamousset, rund 20 Kilometer westlich von Lyon, und damit viel weiter im Landesinneren als die Fälle zuvor. Diese konzentrierten sich bislang auf das Grenzgebiet zu Italien und zur Schweiz.
Übertragen wird das Virus vor allem von Gnitzen, die mit dem Wind bis zu 100 km zurücklegen können. Daher war versucht worden, durch einen 100 km breiten Impfgürtel, die weitere Ausbreitung zu unterbinden.
Die Landwirte bekommen unter bestimmten Umständen eine Entschädigung für Tiere, die aufgrund der Erkrankung getötet werden müssen.
Vetmeduni Wien bekommt neues Multifunktionsgebäude
Am Standort Wilhelminenberg in Wien wird bis voraussichtlich Ende 2027 auf rund 2.000 Quadratmetern ein modernes Mehrzweckgebäude errichtet, was dem Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie (FIWI) und dem Konrad-Lorenz-Institut für Vergleichende Verhaltensforschung (KLIVV) mehr Raum für Wissenschaft und Lehre bieten soll. Der symbolische Spatenstich für das multifunktionale Holzgebäude der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Vetmeduni) erfolgte am vergangenen Freitag (26.9.2025). Der Bund investiert rund 22,1 Mio. Euro, wobei davon 20 Mio. Euro für die Errichtung und 2,1 Mio. Euro für die Ausstattung vorgesehen sind. Finanziert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung (BMFWF). Es wird gemeinsam mit der Bundesimmobiliengesellschaft umgesetzt.
Die Energieversorgung für Heizung und Kühlung des Gebäudes erfolgt mittels Geothermiesonden, eine kompakte Bauweise sorgt für einen geringen Energieverbrauch. Die Decken und Wände der Obergeschoße bestehen aus Holz und durch eine Holzfassade fügt sich das Gebäude optisch in die Umgebung des Wienerwalds ein. Der Nachhaltigkeitsgedanke steht im Einklang mit der erfolgreichen EMAS-Rezertifizierung, die am 23.9.2025 offiziell beurkundet wurde. Dies bestätigt das kontinuierliche Engagement der Universität für Umwelt- und Klimaschutz.
Rinderklinik der TiHo feiert 100-jähriges Bestehen
Am 26. und 27. September 2025 hat die Klinik für Rinder der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert. Aus diesem Anlass blickten interne und externe Gäste zwei Tage lang auf ein Jahrhundert Rinderheilkunde zurück und gaben einen Überblick über die aktuellen Fragestellungen und Lösungsansätze auf den Gebieten Reproduktion, Infektionskrankheiten, Haltung und Management, festliegende Tiere, Kälber sowie Lahmheiten.
Die Klinik wurde 1925 unter der Führung von Professor Dr. Dr. h.c. Richard Götze als Klinik für Geburtshilfe und Rinderkrankheiten gegründet. Götze stand dieser Klinik fast drei Jahrzehnte vor, in der sie kontinuierlich weiter entwickelt wurde. 1953 erfolgte eine Teilung, aus der die Klinik für Rinderkrankheiten und die Klinik für Geburtshilfe und Gynäkologie des Rindes hervorgingen. Die Leitung der Klinik für Rinderkrankheiten übernahm Professor Dr. Dr. h.c. mult. Gustav Rosenberger, ein Schüler Götzes. Die Klinik für Geburtshilfe und Gynäkologie des Rindes leitete nach dem Tod Götzes Professor Dr. Erich Aehnelt.
Im Jahr 2003 wurden die Klinik für Rinderkrankheiten und die Klinik für Geburtshilfe und Gynäkologie des Rindes zur heutigen Klinik für Rinder wiedervereinigt. Dieser stand zunächst Professor Dr. Heinrich Bollwein vor. Die Forschungsschwerpunkte richten sich nach der Fusion an den sich im Laufe der Zeit gewandelten Erfordernissen in der Rinderproduktion und Rinderzucht aus. Sie verlagerten sich immer mehr vom Einzeltier zur Herde und zur Prävention von Tiergesundheitsstörungen. Wichtige Themen sind Stoffwechselerkrankungen, Erkrankungen der Gliedmaßen, Eutererkrankungen Fruchtbarkeitsstörungen sowie männliche und weibliche Biotechnologie, Digitalisierung und KI-Anwendungen.
Seit 2012 leitet Professorin Dr. Martina Hoedemaker, PhD, die Klinik für Rinder. Als Bestandsmedizinerin liegt ihr Forschungsschwerpunkt darauf, in verschiedenen Bereichen der Rindermedizin Risikofaktoren zu erfassen, die die Tiergesundheit stören. Die Erkenntnisse bilden die Grundlage für die Etablierung von Präventivmaßnahmen.
Herzlichen Glückwunsch und gutes Gelingen weiterhin!
Bereitschaft für Adoption von Tierheimtieren ist groß
Anlässlich des Welttierschutztages am 4. Oktober präsentieren Tierschutz Austria und Mars Austria den ersten österreichischen Haustierreport. Die repräsentative Umfrage unter 790 Österreicher:innen im Alter von 18 bis 79 macht deutlich: Immer mehr Österreicher:innen denken bei der Anschaffung eines Haustiers an die Adoption eines Tieres aus dem Tierheim. So würden sich 55 Prozent der Befragten für ein Tier aus dem Tierheim entscheiden. Ausschlaggebend ist dabei vor allem der Tierschutzgedanke (70 %) sowie positive Erfahrungen mit bereits adoptierten Tieren. Dennoch bestehen auch Vorbehalte: Fast die Hälfte (45 %) wünscht sich eine "Rückgabemöglichkeit", jeder Zweite scheut die Adoption eines alten oder kranken Tieres.
Bereits heute lebt in beinahe jedem zweiten österreichischen Haushalt ein Tier. Am beliebtesten sind hierzulande Katzen, gefolgt von Hunden. Rund ein Fünftel denkt aktuell über eine Anschaffung nach, auch befeuert durch emotionale Tierposts in den sozialen Medien. 38 Prozent der von Mars in Österreich Befragten geben an, dass herzige Social-Media-Posts ihren Wunsch nach einem tierischen Begleiter verstärken, besonders Frauen und jüngere Menschen. 53 Prozent möchten mit einem Haustier vor allem das Bedürfnis nach emotionalem Rückhalt stillen – sei es gegen Einsamkeit oder zur Stressbewältigung.
Holger Volk erhält Global Scientific Achievement Award der WSAVA
Die World Small Animal Veterinary Association (WSAVA) zeichnet den Leiter der Klinik für Kleintiere der Tierärztlichen Hochschule (TiHo) Hannover, Prof. Dr. Holger Volk, mit dem Global Scientific Achievement Award aus.
Mit dem Preis würdigt der Weltverband für Kleintiermedizin Tierärztinnen und Tierärzte, die mit ihrer Arbeit herausragende Beiträge für die Kleintiermedizin leisten und damit den tierärztlichen Berufsstand weltweit prägen. Volk erhält die Ehrung für seine herausragenden Beiträge zur Veterinärneurologie und seine weltweite Führungsrolle bei der Förderung der Gesundheit von Haustieren. Die WSAVA schreibt: „Prof. Volk ist international bekannt für seine Pionierarbeit in der Epilepsieforschung und der Neurologie. Seine bahnbrechenden Studien zur Behandlung von Epilepsie bei Hunden, einschließlich der Entwicklung von Konsensus-Behandlungsrichtlinien und innovativen Diagnoseansätzen, haben das Verständnis und die Behandlung dieser komplexen Erkrankung weltweit verändert. Über die Epilepsie hinaus hat seine Forschung das Wissen über medizinische Spürhunde, neuropathische Schmerzen, Neuropharmakologie und translationale Medizin erweitert und damit eine Brücke zwischen der Veterinär- und der Humanneurologie geschlagen.“
Volk zeigte sich bei der Verleihung tief geehrt. „Diese Auszeichnung spiegelt das Engagement und die Leidenschaft meines Teams und meiner Mitarbeitenden wider, mit der sie fortwährend daran arbeiten die Gesundheit von Mensch und Tier zu verbessern. Ich bin meinen Mentoren, Kollegen und Studierenden, meiner Familie, die mein Anker und meine Inspiration sind, und der TiHo zutiefst dankbar. Ohne sie wäre dies nicht möglich.“
Auch WSAVA-Präsident Dr. Jim Berry lobte Volks Beiträge zur Veterinärneurologie und seine wissenschaftlichen Leistungen als geradezu bahnbrechend. "Seine Forschung hat das Leben unzähliger Tiere auf der ganzen Welt verbessert und eine neue Generation von Wissenschaftlern inspiriert. Es ist uns eine Ehre, ihm den WSAVA International Award for Scientific Achievement zu verleihen.“
Auch Vetion.de gratuliert Holger Volk von Herzen zu dieser Auszeichnung!
Umweltschutzorganisationen beklagen Rückschritte in der Agrarpolitik
Anlässlich der aktuell in Heidelberg stattfindenden Agrarministerkonferenz in Heidelberg hat der Präsident des Naturschutzbundes Deutschland (NABU), Jörg-Andreas Krüger, die geplante Ausrichtung der Landwirtschaft kritisiert. „Degradierte Böden, ausgeräumte Landschaften und belastetes Trinkwasser: Eine solche Agrarpolitik geht am Interesse der Menschen vorbei. Was wir jetzt brauchen, ist ein grundlegender Paradigmenwechsel weg vom kurzfristigen Weg des geringsten Widerstands hin zu mutigen, teils auch ungemütlichen Entscheidungen, die aber unausweichlich sind und unsere Landwirtschaft zukunftsfest machen.”
Mit Blick darauf mahnt der NABU an, die EU-Agrarförderung (GAP) konsequent an klare Umwelt- und Klimaziele zu binden: „Dass die EU-Kommission vor den aktuellen Herausforderungen Prioritäten neu setzen und GAP-Gelder im EU-Haushalt kürzen will, ist nachvollziehbar. Umso effizienter müssen die Gelder nun vergeben werden. Gelder einfach an die Fläche zu binden, führt in die falsche Richtung. Ohne eine breite gesellschaftliche Akzeptanz für die Milliardenzahlungen drohen weitere Kürzungsrunden. Das ist weder im Sinne der Natur noch von Landwirt*innen, die langfristig planen wollen“, so Krüger weiter. Der NABU würde es vor diesem Hintergrund ausdrücklich begrüßen, jenseits des GAP-Budgets zusätzliche Mittel für die EU-Wiederherstellungsverordnung bereitzustellen.
Mit großer Sorge blickt der NABU auf rückwärtsgewandte Vorschläge zur Deregulierung von Pflanzenschutzmitteln. Die Anerkennung der Nervenerkrankung Parkinson als Berufskrankheit, die durch den Umgang mit Pestiziden ausgelöst wird, oder steigende Gefahren durch Pestizid-bedingte Ewigkeitschemikalien im Trinkwasser zeigen: Es ist wichtiger denn je, den Pestizideinsatz deutlich zu reduzieren. „Umso befremdlicher ist der Vorschlag, bereits geltende Berichtspflichten zur Erfassung des Pflanzenschutzeinsatzes abzuschaffen. Wir brauchen mehr und gezieltere anstatt weniger Informationen über eingesetzte Wirkstoffmengen”, so Krüger.
Andere Naturschutzorganisationen wie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kritisieren die von der Regierung geplanten Rückschritte in Sachen Tierhaltungskennzeichnung und der Abschaffung des Bundesprogrammes für den Umbau der Tierhaltung. Dies zeige, wie wenig der Regierung wirksamer Tierschutz wert sei. Statt den Tierschutz auszubauen, droht der Abbau erkämpfter Standards, beklagt Olaf Bandt, Vorsitzender des BUND.
Kuh-gebundene Aufzucht von Kälbern vorteilhaft
Kälber, die mit ihren Müttern Kontakt haben, fühlen sich deutlich wohler als Kälber, die früh von ihren Müttern getrennt wurden. Das zeigt eine neue Studie von Anna Rademann und Kolleginnen vom Zentrum für Tierernährung und Tierschutzwissenschaften der Vetmeduni Wien. Dazu untersuchten die Forschenden auf 50 Milchviehbetrieben in Österreich das Verhalten, die Gesundheit und die Lebensbedingungen von Kälbern und Jungrindern in den beiden Aufzuchtsystemen.
Zur möglichst objektiven Erhebung des Wohlergehens der Tiere wurde das Welfare Quality® Protocol (WQP) verwendet, ein von Expert:innen entwickeltes Protokoll zur Tierwohl-Beurteilung. Die Analyse zeigte, dass Kälbermit Kuhkontakt weniger Verhaltensstörungen, wie gegenseitiges Besaugen, zeigten als jene ohne mütterlichen Kontakt. Solche Verhaltensweisen gelten als Anzeichen für Stress oder unbefriedigte Bedürfnisse. Gleichzeitig hatten Kontakt-Kälber mehr Platz und häufiger Zugang zu Weideflächen zur Verfügung, was für die Kälber essenziell ist, da es ihnen besser ermöglicht, sich artgerecht zu bewegen und zu spielen. Diese Faktoren tragen wiedrum maßgeblich zu einer besseren Lebensqualität bei.
Aus früheren Studien ist zudem bekannt, dass sich Kontakt zu Kühen auch langfristig positiv insbesondere auf das Sozialverhalten der Tiere auswirkt.
Trotz der Vorteile ist die KKK-Aufzucht in der Praxis noch selten. Die Studie zeigt jedoch, dass die kuhgebundene Kälberaufzucht in der Praxis gut möglich ist. „Die kuhgebundene Kälberaufzucht verbessert nicht nur das Wohlbefinden der Tiere, sondern ist auch mit einer nachhaltigeren Landwirtschaft vereinbar. Insbesondere für Kälber, die in den ersten Lebenswochen besonders verletzlich sind, bietet der Kontakt zu Kühen wichtige Vorteile“, so Rademann. Auch das Wohlergehen der Kühe, der Landwirt:innen und die Einflüsse der Mensch-Tier Beziehung wurden in dem Projekt genauer untersucht. Die Ergebnisse befinden sich aktuell noch in der Auswertung und Aufbereitung.
EFSA gibt Toolkit zur Geflügelpest heraus
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und die EU-Kommission haben gemeinsam ein neues Kommunikations-Toolkit zur Geflügelpest veröffentlicht. Dieses Toolkit richtet sich an Landwirte und alle, die mit landwirtschaftlichen Betrieben zu tun haben. Ziel ist es, Geflügel, andere Tiere und Menschen vor dem Erreger der Geflügelpest zu schützen.
Das Toolkit #NoBirdFlu, das anlässlich des derzeit beginnenden saisonalen Vogelzugs in Europa veröffentlicht wurde, soll das Bewusstsein für die Bedeutung einfacher Biosicherheitsmaßnahmen vor allem in kleinen und mittleren landwirtschaftlichen Betrieben schärfen. „Mit der Veröffentlichung von #NoBirdFlu zeigen wir, wie Vorsorgemaßnahmen von heute Krisen von morgen verhindern können“, sagt Nikolaus Kriz, geschäftsführender Direktor der EFSA. „Indem wir gemeinsam handeln, können wir unsere Tiere schützen, die Lebensmittelsicherheit gewährleisten und uns gegen künftige Gesundheitsgefahren wappnen. Die EFSA wird die wissenschaftlichen Gutachten vorlegen, die erforderlich sind, um die Vogelgrippe von landwirtschaftlichen Betrieben in Europa fernzuhalten.“
"Diese Kampagne vermittelt Praxis-Tipps zum Schutz der Bestände und der europäischen Geflügelbranche“, so Claire Bury, stellvertretende Generaldirektorin für Nahrungsmittelnachhaltigkeit bei der Europäischen Kommission.
Das Toolkit enthält mehrere Kommunikationsmaterialien wie eine ausführliche Infografik mit Hinweisen zu Hygiene, Schutzausrüstung und Bewegungskontrolle, Poster zur bildlichen Darstellung der wichtigsten Maßnahmen und ein Kit für Social Media Aktivitäten.
Weiterhin verschafft sich die EFSA ein genaues Bild von der Risikowahrnehmung von Landwirten, Tierärzten und Landarbeitern in Europa in Bezug auf die Geflügelpest. Diese Daten werden in eine für 2026 geplante umfassendere EU-weite Initiative einfließen, mit der die Vorsorge- und Bereitschaftspläne zur Bekämpfung der Vogelgrippe gestärkt und das Risiko künftiger Pandemien verringert werden sollen.




