BTV-Impfung schon jetzt starten
Nicht mehr lang und die kalte Jahreszeit neigt sich dem Ende. Mit den wärmeren Temperaturen beginnt auch die Gnitzensaison. Da die lästigen Blutsauger u.a. das gefährliche Blauzungenvirus (BTV) übertragen können, das im vergangenen Jahr deutschlandweit für großes Tierleid sowie hohe Tierverluste und wirtschaftliche Schäden bei Schaf- und Rinderhalter:innen geführt hat, besteht Handlungsbedarf.
Um die empfänglichen Tiere vor einer BTV zu schützten, raten Expert:innen dringend zur Impfung. Diese sollte jetzt begonnen werden, damit der Impfschutz zu Beginn der Gnitzensaison komplett ist, wie Redner:innen auf einer Info-Veranstaltung des Niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums unter Beteiligung des Landvolks betonen. Laut einer Auswertung durch das Friedrich-Loeffler-Insitut (FLI) stellt die Zweifach-Impfung den größtmöglichen Schutz vor der BTV-3-Infektion und -Klinik dar. Bislang ist in Deutschland nur die BTV-3-Variante aufgetreten, aber an den Grenzen zu Deutschland sind u.a. bereits die Varianten BTV-4, BTV-8 und BTV-12 nachgewiesen worden.
Die Kosten für die Impfung werden von der Tierseuchenkasse mit einer Beihilfe unterstützt.
Sachsen meldet neuen ASP-Fall
Aktuell beschäftigen die Maul- und Klauenseuche (MKS) und die Geflügelpest die Nutztierhalter:innen in Deutschland. Doch auch die Afrikanische Schweinepest (ASP) grassiert weiterhin in Deutschland und ist noch längst nicht sicher eingedämmt, was ein neuer Ausbruch in Sachsen zeigt.
Am vergangenen Montag (10.02.2025) hat der Landkreis Bautzen einen neuen ASP-Fall bestätigt. Ein Ende Januar 2025 im sächsischen Königswartha erlegtes Wildschwein hatte die Landesuntersuchungsanstalt Sachsen positiv auf ASP getestet. Das Nationale Referenzlabor hat dieses Ergebnis inzwischen bestätigt.
Um die Ausbreitung der hochansteckenden Tierseuche zu verhindern, hat der Landkreis die Suche nach Fallwild mit Hilfe von Drohnen und Spürhunden intensiviert. Zudem gelten weiterhin in der Sperrzone um den Fundort die vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen. Eine ursprünglich für April 2025 vorgesehene Verkleinerung der Restriktionszonen ist aufgrund des neuen Falls nicht mehr realisierbar. Schweinehalter:innen sind dringend angehalten, ihre Biosicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und strikt einzuhalten, um einen Eintrag in Hausschweinebestände zu verhindern.
Mit der regelmäßigen Überprüfung der Biosicherheitsmaßnahmen in den Betrieben befasst sich auch die 8-teilige Online-Fortbildungsreihe Biosicherheit in der tierärztlichen Bestandsbetreuung von Myvetlearn.de. Diese bietet Tierärzt:innen in allgemeinen und tierartspezifischen Kursen fundiertes Wissen zu den Hygiene- und Biosicherheitsmaßnahmen in Beständen verschiedener Tierarten. In Kurs 4 der Reihe geht es um Maßnahmen und Hinweise zur Biosicherheit für Schweinebestände.
Erfolge von künstlicher Befruchtung von Bienen
Bienen sind für unsere Ökosysteme und Biodiversität von entscheidender Bedeutung. Doch die Vielfalt von Bienenvölkern ist stark rückläufig. Der Verlust natürlicher Lebensräume, die intensive Landwirtschaft, das Verschwinden der Flora, der Einsatz von Pestiziden sowie letztendlich auch der Klimawandel bedrohen die Bienenpopulationen weltweit.
Forschende sehen in der künstlichen Besamung von Bienen eine Möglichkeit, die Vielfalt zu erhalten. Bislang hatten jedoch verschiedene Einfriertechniken von Bienen-Sperma keinen durchschlagenden Erfolg gebracht. Eines der Hindernisse war die Komplexizität der einzelnen Schritte. Zudem wurden bisher Antibiotika eingesetzt, um eine mikrobielle Kontamination zu verhindern.
Erstmals ist es Forschenden der Universität Lüttich nun gelungen, ein Verfahren zu entwickeln, bei dem gefrorenes Sperma zur Produktion weiblicher Brut geführt hat, deren Lebensfähigkeit der von traditionell erzeugten Tieren entspricht. Dabei konnten die Wissenschaftler:innen auf den Einsatz von Antibiotika verzichten.
„Das ist ein wichtiger Schritt zur Sicherung der weltweiten Versorgung mit Nahrungsmitteln. Trotz eines Verlusts der Lebensfähigkeit der Spermien von 37 Prozent während des Einfrierens, brachten fünf der acht Königinnen, die mit diesem gefrorenen Sperma besamt wurden, weibliche Brut hervor", so Veterinärmediziner Stefan Deleuze. Bei der Verabreichung von frischem Samen an acht andere Königinnen brachten nur drei davon weibliche Brut hervor.
Bei diesem neuen Verfahren wurde der Samen mit einem Medium verdünnt, das Kryoprotektiva enthält. Diese Substanzen schützen Zellen, Gewebe oder Organismen vor Schäden durch Einfrieren und Auftauen. Mit Hilfe der neuen Technik lässt sich Sperma krankheitsresistenter oder lokal angepasster Stämme einfrieren, was zur Erhaltung wertvoller genetischer Linien beiträgt. Die künstliche Besamung hat zudem den Vorteil, dass Bienenvölker nicht auf Reisen geschickt werden müssen, was damit einhergehen kann, dass Krankheitserreger sich weiter verbreiten. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist die Stärkung der Widerstandskräfte der Bienenvölker, da das Zuchtprogramm den Zugang zu einer größeren genetischen Vielfalt erleichtert.
„Bienen spielen eine entscheidende Rolle im Ökosystem und in der Landwirtschaft. Leider gehen ihre Populationen in vielen Regionen der Welt zurück. Die Erhaltung ihres genetischen Materials ist eine Schlüsselstrategie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und zur Unterstützung von Zuchtprogrammen", erklärt Sophie Egyptien, Doktorandin an der Uni Lüttich.
Neuer H5N1-Virusstamm bei Milchkühen in den USA festgestellt
In den USA ist erstmals eine Infektion mit einer zweiten H5N1-Variante bei Kühen festgestellt worden. Auch dieses Virus hat somit die Artenbarriere vom Vogel auf das Rind überwunden. Das besonders Beunruhigende daran: diese Virusvariante ist für den Menschen gefährlicher und die Sorge vor einer neuen Pandemie wächst. Bislang war der Virustyp B3.13 des H5N1-Virus auch bei Milchkühen in inzwischen mindestens 959 Herden in 16 US-Bundesstaaten festgestellt worden. Der neue Typ D1.1 wurde zuerst in der Milch von Kühen auf einer Farm in Nevada entdeckt. Bislang kam dieser Typ ausschließlich bei Vögeln vor. Weitere Nachforschungen der Behörden konnten das Virus bei Tieren weiterer acht Betriebe nachweisen. Zudem sind mindestens drei Infektionen beim Menschen mit D1.1 bekannt, eine davon endete tödlich.
Ob der neue Virustyp insgesamt leichter auf Menschen übertragen wird, ist noch unklar, es verursacht beim Menschen aber offenbar schwerere Symptome. Große Sorgen bereitet das Szenario, wenn das Virus von Mensch zu Mensch übertragen werden kann. Um so mehr beunruhigt es, dass die US-Regierung unter Donald Trump sowie dem neuen Gesundheitsminister Robert F. Kennedy der Seuchenschutzbehörde CDC und anderen staatlichen Gesundheitsbehörden eine weitreichende Kommunikationssperre auferlegt hat, anstatt das Monitoring zu intensivieren und für Transparenz zu sorgen.
Tierärztliche Versorgung in Österreich vor Kollaps – sofortiges Handeln erforderlich
Die tierärztliche Versorgung in einigen ländlichen Regionen Österreichs steht vor dem Kollaps. Daher ruft die Österreichische Tierärztekammer die neue Regierung zur sofortigen Unterstützung der tierärztlichen Versorgung auf. Es bestehe enormer Handlungsbedarf, betont Mag. Kurt Frühwirth, Präsident der Österreichischen Tierärztekammer (ÖTK).
„Jeden Monat erreichen uns alarmierende Hilferufe aus verschiedenen Regionen Österreichs. Besonders in der Nutztiermedizin droht ein massiver Versorgungsengpass“, betont Frühwirth und warnt: „Ohne sofortige Maßnahmen riskieren wir einen Kollaps der tierärztlichen Versorgung in einigen ländlichen Regionen. Es muss dringend gehandelt werden! Eine klare Strategie, von der Studienaufnahme bis zum Berufseinstieg, ist längst überfällig.“
Ohne sofortige Unterstützung drohe die tierärztliche Versorgung in einigen Regionen des Nutztierbereichs bereits jetzt zu kollabieren. Daher bedarf es kurzfristiger Zuschüsse, um die tierärztliche Versorgung zumindest wirtschaftlich attraktiver zu gestalten und die letzten engagierten Tierärzt:innen im Beruf zu halten, betont der ÖTK-Präsident. „Langfristig muss die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert werden, dafür braucht es aber auch zweifellos mehr Tierärzt:innen und Fachkräfte.“
Die ÖTK fordert:
- Kurzfristige finanzielle Anreize zur wirtschaftlichen Absicherung der bestehenden Tierärzteschaft.
- Bessere Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
- Attraktivierung des Berufs von der Studienwahl bis zum Berufseinstieg.
- Verpflichtende Praxiseinbindung von Absolvent:innen zur Sicherstellung der Versorgungsqualität.
„Verzögerungen bei der Umsetzung der genannten notwendigen Maßnahmen gefährden die tierärztliche Versorgung und sind unverantwortlich. Die Zeit drängt - wir brauchen jetzt entschlossenes Handeln von Bund, Ländern und Gemeinden!“, appelliert Frühwirth.
TiHo erhält 14 Mio. Euro für One-Welfare
Die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) erhält aus dem niedersächsischen Förderprogramm „zukunft.niedersachsen“ 14 Millionen Euro, um ihre strategische Ausrichtung im Bereich One-Welfare-Lösungen für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Tieren, Menschen und Ökosystemen voranzutreiben. Wie TiHo-Präsident Professor Dr. Klaus Osterrieder mitteilte, verfolgt die TiHo dabei speziell drei strategische Ziele. Zum einen wird die TiHo ihre Forschungsaktivitäten in einem internen Prozess bündeln und Partnerschaften mit externen Akteuren ausbauen als auch neu knüpfen – von Wissenschaft und Regierungsorganisationen bis hin zur Landwirtschaft, Industriepartnern und NGOs. Bestehende Kooperationen sollen zudem weiter gestärkt werden. Außerdem sollen die exzellenten Leistungen in Forschung, Lehre und klinischer Arbeit der TiHo sichtbarer gemacht werden. „Das ist entscheidend, um uns als führende Institution in Niedersachsen zu positionieren, groß angelegte Forschungsprojekte zu gewinnen und um für Talente attraktiv zu sein – von Studierenden bis hin zu Spitzenwissenschaftlern“, erklärt der Vizepräsident für Forschung, Professor Dr. Michael Pees. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Überführen von Forschungsergebnissen in klinische Lösungen und therapeutische Produkte.
Milchviehhaltung in Bayern weiter rückläufig
Bayern gilt als das Rinderland. Doch auch hier geht sowohl die Zahl der Rinder und Milchkühe als auch die der Betriebe zurück. Laut Informationen des Bayerischen Landesamtes für Statistik gab es im Jahr 2024 noch rund 2.734.000 Rinder in 38.092 Betrieben. 2023 wurden mehr als 2,8 Mio. Rinder in 39.113 Rinderhaltungen gehalten.
Zudem ist die Zahl der Milchkuhhaltungen in allen bayerischen Regierungsbezirken rückläufig. Der größte prozentuale Rückgang zeigt sich hierbei in Mittelfranken und Unterfranken mit einem Minus von 4,9 Prozent auf 1.605 bzw. mit einem Minus von 4,8 Prozent auf 453 Haltungen.
Erster Insektenstammtisch zu Insekten in Futtermitteln
Seit der Zulassung verschiedener Insekten für die Schweine- und Geflügelfütterung durch die EU im September 2021, haben sich bislang nur sehr wenige Unternehmen in Deutschland für die Herstellung von entsprechendem Futtermittel entschieden. Jedoch scheint das Interesse seitens der Landwirtschaft, Insekten zu füttern, aktuell zu steigen. Ein Grund dafür sind die stark angestiegenen Futtermittelpreise.
Um das Interesse am Thema Nutzinsekten zur Tierfütterung zu erweitern, veranstalten die Landesforschungsanstalt MV (LFA) und das Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) den ersten Insektenstammtisch. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden erste Ergebnisse aus der Forschung vorgestellt sowie bereits umgesetzte Projekte in landwirtschaftlichen Betrieben durch das Unternehmen Better Insect Solution gezeigt.
„Damit die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure aus Landwirtschaft, Wirtschaft, Beratung und Forschung im Land verstärkt wird, ist es wichtig, neue Vernetzungsplattformen zu etablieren. Denn nur so können wir gemeinsam in den Austausch treten sowie offene Fragen zur Haltung und Aufzucht von Nutzinsekten sammeln und auch beantworten. Die Haltung von Insekten könnte in der Zukunft durchaus eine alternative Einkommensquelle in der Landwirtschaft eröffnen. Ich begrüße das neue Veranstaltungsformat des FBN und der LFA deshalb sehr“, betont Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus.
Die Teilnehmenden erwarten Vorträge aus Forschung, Praxis und Wirtschaft sowie sicherlich ein reger Austausch über das Thema. Der Insektenstammtisch findet am 18. Februar 2025 um 15 Uhr im Tagungszentrum in Dummerstorf statt.
EFSA und ECDC entwickeln Strategien gegen weitere Ausbreitung der Geflügelpest
In einem wissenschaftlichen Gutachten, das die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) gemeinsam mit dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) erstellt hat, haben die beiden Agenturen Mutationen des Vogelgrippevirus bewertet und die Möglichkeit einer Übertragung dieser Viren auf den Menschen geprüft. In Anbetracht der massiven Ausbreitung der Geflügelpest und der Infektionen anderer Spezies, unter anderem von Milchkühe und Menschen, sehen die Expert:innen eine immer größer werdende Bedrohung, dass sich die Viren an den Menschen anpassen und so Pandemien auslösen könnten.
Mit Hilfe von umfangreichem Datenmaterial haben die Gutachtenden Empfehlungen für die Bereiche Tiergesundheit und öffentliche Gesundheit sowie Strategien zur Risikobegrenzung aufgeführt.
„In Anbetracht der globalen Entwicklungen müssen wir wachsam bleiben und dafür sorgen, dass Europa darauf vorbereitet ist, der Bedrohung durch die Vogelgrippe zu begegnen“, erklärte Pamela Rendi-Wagner, Direktorin des ECDC. „Im Rahmen unserer Arbeit bestimmen wir wichtige Mutationen, die mit einer möglichen Übertragung auf den Menschen in Verbindung stehen, wofür eine rasche Erkennung und zügige Gegenmaßnahmen erforderlich sind. Die Zusammenarbeit und der Austausch von Daten zwischen den Beteiligten aller Ebenen sind nach wie vor wesentliche Faktoren, wenn es darum geht, neu auftretenden Fällen wirksam zu begegnen“, ergänzt Bernhard Url, amtierender Geschäftsführender Direktor der EFSA.
In dem Gutachten haben Sachverständige beider Agenturen 34 genetische Veränderungen identifiziert, die das Risiko einer Übertragung auf den Menschen erhöhen könnten. Sie empfehlen unter anderem eine Überwachung von kranken oder toten Säugetieren, bei denen eine Verbindung zu infizierten Wildvögeln, infiziertem Geflügel oder infizierten Säugetieren besteht. Zudem raten die Expert:innen zur Testung exponierter Personen sowie zu einer regelmäßigen Weiterleitung von Proben zur näheren Bestimmung des Untertyps der Grippe. Des Weiteren weisen sie dringend auf die Umsetzung wirksamer Biosicherheitsmaßnahmen in landwirtschaftlichen Betrieben und die Einführung von Schulungen für das Gesundheitswesen hin.
Durch die Entwicklung eines Leitfadens und von Ablaufdiagrammen für fünf mögliche Ausbruchsszenarien betonen die Agenturen die Notwendigkeit interdisziplinärer Zusammenarbeit. Dies soll Mitgliedstaaten bei der Ausarbeitung eigener Leitlinien unterstützen.
Die 8-teilige Online-Fortbildungsreihe Biosicherheit in der tierärztlichen Bestandsbetreuung von Myvetlearn.de bietet Tierärzt:innen in allgemeinen und tierartspezifischen Kursen fundiertes Wissen zu den Hygiene- und Biosicherheitsmaßnahmen in Beständen verschiedener Tierarten (Rind, Schwein, Geflügel, Pferd). Kurs 5 befasst sich mit der Biosicherheit für Geflügelbestände. Ein kostenfreies Impulsreferat zur Bedeutung der Maßnahmen dient als Einführung.
Zweite Person in Österreich mit TBC infiziert
Nach dem positiven Nachweis der Rinder-Tuberkulose (TBC) in dem österreichischen Bundesland Vorarlberg im Dezember vergangenen Jahres, hat sich eine zweite Person mit dem Erreger infiziert. Eine Erkrankung wurde nicht festgestellt.
Doch in der Zwischenzeit breitet sich die anzeigepflichtige Tierseuche weiter aus. Nach Informationen des ORF ist die Sperrung von mittlerweile zehn Betrieben in Vorarlberg verordnet worden.
Mitte Januar waren nach Bestätigung alle 107 Tiere des betroffenen Betriebs im Bregenzerwald getötet worden. Der gesamte Bestand wird dann gekeult, wenn der Anteil infizierter Tiere in einem Betrieb 40 Prozent übersteigt. Der Verdacht der TBC hatte sich bei einer Schlachtung in Deutschland bei der Fleischuntersuchung ergeben. Danach wurden sämtliche Rinder untersucht. Der Betrieb wurde vorsorglich gesperrt.
Als mögliche Infektionsquelle gilt der Aufenthalt auf Alpen, wo die Nutztiere in Kontakt mit Rotwild kommen können, das als Überträger von TBC gilt.