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News

WHO und FLI Seite an Seite im Kampf gegen die Tollwut  

10. Juli 2025

Vor nahezu 140 Jahren, am 6. Juli 1885, hat Louis Pasteur erstmals einen Menschen mit einer Tollwutimpfung effektiv behandelt. Trotz dieses ganz besonderen Meilensteins in der Medizingeschichte ist es bis heute nicht gelungen, die Tollwut auszurotten. Speziell in ärmeren Regionen sterben noch immer Tausende Menschen trotz der Verfügbarkeit wirksamer Impfstoffe an einer Infektion mit dem Lyssa-Virus.

Seit 1975 steht das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) der Weltgesundheitsorganisation WHO zur Seite und trägt als Kooperationszentrum für Tollwut zur globalen Bekämpfung der Tollwut bei. Während Louis Pasteur Menschen mit einer Tollwutimpfung gegen die Krankheit schützte, liegt der Fokus des FLI bei der Vakzination von für das Tollwutvirus empfänglichen Tieren.  

Seit nun mehr fünf Jahrzehnten hat die stetige Weiterentwicklung der oralen Impfung dazu beigetragen, die Fuchstollwut in Europa nahezu vollständig auszurotten. Neben Asien sorgt die Tollwut in einigen afrikanischen Ländern jedoch noch immer für Zehntausende von Todesopfern jährlich. Daher ist es als einen weiteren Erfolg zu verzeichnen, dass sich auch bei der oralen Impfung von Hunden, die u.a. in Namibia erfolgreich eingesetzt wird, Fortschritte zu verzeichnen sind. Hinzu kommen fortlaufende Verbesserungen der Diagnostik sowie der Aufbau umfassender Überwachungssysteme.

Während der vergangenen 50 Jahre hat das FLI entscheidend mit seiner Forschungs- und Innovationsleistung zur weltweiten Tollwutbekämpfung beigetragen. Die WHO hat das Ziel gesetzt, bis 2030 die Zahl der humanen Todesfälle durch Hunde-vermittelte Tollwut auf Null zu reduzieren.

FLI

Warnung vor der Einschleppung von Tierseuchen

9. Juli 2025

In einigen Bundesländern haben bereits die Sommerferien begonnen und die Reiselust der Menschen scheint ungebrochen zu sein. Mit der Urlaubs- und Reisezeit wächst jedoch auch die Gefahr, dass Rückkehrende Tierseuchen ins Heimatland einschleppen.

Der Schweizer Kantonstierarzt Peter Uehlinger warnt besonders vor der Einschleppung der hochansteckenden Maul- und Klauenseuche (MKS), die erst vor wenigen Wochen in Ungarn und der Slowakei ausgebrochen ist. Die Tierseuche wird über direkten Kontakt, Luft, Kleidung und Geräte übertragen. „MKS ist nicht erst seit den Fällen in Deutschland ein Thema – es ist immer eine Bedrohung“, so Uehlinger. Der Tierarzt warnt vor den drastischen Folgen im Falle eines MKS-Ausbruchs. Dann würden alle empfänglichen Tiere der betroffenen Betrieben getötet, Höfe gesperrt, Kontaktbetriebe überwacht und Handelsrestriktionen in Kraft gesetzt. 

Uehlinger mahnt auch zur Vorsicht, wenn Urlauber:innen in Länder reisen, in denen die Afrikanische Schweinepest (ASP) grassiert. Diese Tierseuche könnte durch kontaminierte Lebensmittel eingeschleppt werden. Schon ein achtlos weggeworfenes Wurstbrot könne verheerende Folgen haben, warnt der Kantonstierarzt.

Auch Hunde und Katzen, die aus dem Ausland mitgebracht werden, können Krankheiten mit ins Heimatland bringen. Besonders die Tollwut stelle eine Gefahr für Menschen und Tiere dar. „Auch wenn die Hündchen und Kätzchen am Strand oder im Straßencafé herzig und mitleiderregend sind, löst man mit der Mitnahme überhaupt kein Tierschutzproblem, sondern verschärft es eher noch“, betont Uehlinger abschließend. 

Die Online-Fortbildungsreihe Biosicherheit in der tierärztlichen Bestandsbetreuung von Myvetlearn.de vermittelt in allgemeinen und tierartspezifischen Kursen fundiertes Wissen zu den Hygiene- und Biosicherheitsmaßnahmen in Beständen zu verschiedenen Tierarten (Rind, Schwein, Geflügel, Pferd, Neuweltkameliden und kleine Wiederkäuer). 

Schweizerbauer

Trockenheit lässt Wildtiere leiden

9. Juli 2025

Trotz regionaler Regenfälle in den vergangenen Tagen ist es in vielen Gebieten in Deutschland noch immer zu trocken. Neben der Landwirtschaft leiden besonders Wildtiere unter den fehlenden Niederschlägen. Nach Einschätzung von Naturschützer:innen könnte die anhaltende Trockenheit für zahlreiche heimische Wildtiere in Gärten, Parks und Wäldern existenzbedrohend sein.

„Vögel, Insekten und andere Wildtiere leiden derzeit massiv unter Wassermangel und Überhitzung“, erklärt Jürgen Ehrhardt vom Naturschutzbund NABU in Thüringen. Besonders Amphibien und Fische, aber auch Kleinstlebewesen und Insekten fehlt es an Wasser zum Trinken, Abkühlen und Laichen, denn die Trockenheit hat auch zur Austrocknung natürlicher Wasserstellen geführt.

Während die Bestände von Grasfröschen in Thüringen regelrecht eingebrochen sind, wie Ehrhardt betont, konnten sich einige Tierarten aufgrund des Klimawandels allerdings weiter ausbreiten. So brüte etwa der Bienenfresser, ein wärmeliebender Vogel, inzwischen nicht nur im Saaletal, sondern auch weiter nördlich. Auch würden immer öfter Gottesanbeterinnen in verschiedenen Regionen des Bundeslandes gesichtet, was ebenfalls mit den gestiegenen Temperaturen einhergeht.

In Dürrezeiten können Gartenbesitzer:innen den unter der Trockenheit leidenden Wildtieren helfen, indem sie Wassertränken und -näpfe in ihren Gärten oder an einem anderen geeigneten Ort aufstellen. Dabei sollte beachtet werden, dass das Wasser täglich gewechselt und die Tränken mit kochendem Wasser gereinigt werden, um zu verhindern, dass sich Krankheitserreger vermehren. Auch Schatteninseln seien an heißen Tagen von großer Bedeutung für Tiere. „Hier helfen unter anderem Hecken und Sträucher mit heimischen Gehölzen“, sagt Ehrhardt abschließend.

Da kranke oder geschwächte Wildtiere auch immer häufiger in der Tierarztpraxis vorgestellt werden, bietet Myvetlearn.de die ATF-anerkannte E-Learningreihe Wildtiere in der Tierarztpraxis an, bei der sich Tierärzt:innen online fortbilden können. Eine separate Reihe richtet sich an Tiermedizinische Fachangestellte. Beide Kursreihen enthalten zudem zahlreiche interaktive Elemente, die einerseits den Spaß steigern und andererseits die Bearbeitung der Inhalte intensivieren. 

Proplanta

Schweine- und Rinderbestände nehmen weiter ab

8. Juli 2025

Die Nutztierhaltung in Deutschland ist im vergangenen Halbjahr weiter zurückgegangen. Nach Informationen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden zum Stichtag 3. Mai 2025 wurden noch 15.250 Schweine-haltende Betriebe gezählt, was einem Rückgang von 2,6 Prozent (- 550 Betriebe) im Vergleich zum letzten Stichtag am 3. November 2024 entspricht. Insgesamt ist die Zahl der Schweinebestände in den vergangenen zehn Jahren um 10.600 Betriebe bzw. um 7,2 Millionen Tiere gesunken. Anfang Mai 2025 wurden noch 9,4 Millionen Mastschweine, 10,1 Millionen Ferkel und Jungschweine sowie 1,4 Millionen Zuchtsauen in deutschen Betrieben gehalten.

Auch die Rinderhaltung in Deutschland ist weiter rückläufig. Zum Stichtag 3. Mai 2025 betrug die Zahl der gehaltenen Rinder noch 10,3 Millionen – darunter 3,6 Millionen Milchkühe. Letztere blieben im Vergleich zur letzten Erhebung nahezu konstant. Im Zehnjahresvergleich sank die Zahl der Rinder-haltenden Betriebe um 36,2 Prozent auf jetzt 47.700 Betriebe, der Rinderbestand ging um 2,3 Millionen Tiere zurück (- 18,3 Prozent).

Destatis

Tierärzt:innen immer häufiger Opfer von Aggressionen

8. Juli 2025

Aggressionen und Gewalt haben in den vergangenen Jahren in Deutschland in vielen Bereichen zugenommen. Immer häufiger werden auch bestimmte Berufsgruppen Opfer von aggressivem Verhalten. Dazu gehören inzwischen auch Tierärzt:innen und Tiermedizinische Fachangestellte. Nach Informationen der Landestierärztekammer (LTK) ist das inzwischen als bundesweites Problem zu betrachten.

Tierärzt:innen werden von Patientenbesitzer:innen bedroht, auch Autoreifen wurden schon aufgeschlitzt. Da Gewalttaten gegenüber tiermedizinischem Personal in der Kriminalstatistik nicht gesondert erfasst werden, sei die genaue Zahl der Fälle nicht bekannt, so Heidi Kübler, die Präsidentin der Landestierärztekammer (LTK) Baden-Württemberg. „Es ist zunehmend so, dass wir Erfahrungen machen, bei denen vor allem die jüngeren Kollegen und Kolleginnen sehr bedrängt werden, dass sie emotional unter Druck gesetzt werden", erklärt auch Joachim Fritz, Tierarzt im Kleintierzentrum AniCura in Heilbronn.

Ramona Maier, Tierärztin im Ruhestand, sieht auch in dem hohen Stresslevel der Tierhaltenden einen Grund für die Zunahme der Aggressionen. „Die Leute haben häufig weite Wege hinter sich, mehrere Tierärzte oder Praxen schon angefahren und finden immer weniger Praxen, wo sie aufgenommen werden", so Maier. Trotz besonderer Sicherheitsstandards, wie Videoüberwachung, abschließbaren Bereichen und Fluchtwegen, seien aggressive Vorfälle in der Klinik nicht zu verhindern. Die Klinikleiterin Katharina Möhler musste innerhalb der vergangenen sechs Monate bereits zweimal die Polizei hinzuziehen. Neben enttäuschten Erwartungen seien auch die mitunter hohen Behandlungskosten für das eigene Tier Grund für die Frustration der Tierhaltenden, sagt Möhler.

In Einzelgesprächen und Teambesprechungen werden Gewaltsituationen gemeinsam aufgearbeitet und analysiert. Im Umgang mit den Klienten versucht die Klinikleitung, ihre 20 Tierärzt:innen anzuleiten, auf Deeskalation zu setzen. Heidi Kübler fordert von der Politik, dass entsprechende Gewaltpräventionsprogramme auch für Tierärzt:innen gefördert werden. Denn wenn Tierärztinnen, die ohnehin für Burnout und psychische Erkrankungen als besonders gefährdet gelten, sich nach einem Übergriff dafür entscheiden, den Beruf zu wechseln, wiegt das in Anbetracht des schon bestehenden Fachkräftemangels sehr schwer. 

LTK Baden-Württemberg

SWR

Erhöhte Wachsamkeit wegen Lumpy Skin Disease gefragt

8. Juli 2025

Die Lumpy Skin Disease (LSD) ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die ausschließlich Rinder, Zebus und Büffel betrifft. Bremsen und Stechfliegen sind Überträger des Virus. Während die Krankheit für den Menschen ungefährlich ist, kann die LSD bei den betroffenen Tieren schwere gesundheitliche Beeinträchtigungen verursachen. Zudem kann die Krankheit zu erheblichen Tierverlusten und Produktionsausfällen führen.

Nachdem die LSD im Jahr 2018 in der EU erfolgreich bekämpft werden konnte, ist es im Juni 2025 zu ersten Ausbrüchen der Krankheit in Italien und Frankreich gekommen. Betroffen sind rinderhaltende Betrieb auf der Insel Sardinien, in der Lombardei sowie in der französischen Region Savoie in Grenznähe zur Schweiz.

Die epidemiologische Lage hat sich durch weitere LSD-Fälle in Sardinien verschärft, auch weil die erhöhte Insektenaktivität die Übertragung durch Vektoren begünstigt. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) warnt angesichts dieser Entwicklungen vor einem realen Risiko, dass das Virus auch nach Deutschland eingeschleppt wird und mahnt zur Verstärkung von Maßnahmen zur Früherkennung durch Abklärungsuntersuchungen. Das Institut rät Tierhaltenden und Tierärzt:innen zu erhöhter Wachsamkeit und auf mögliche LSD-Symptome in Rinderbeständen zu achten. Typische Krankheitsanzeichen bei betroffenen Tieren sind plötzlich auftretendes Fieber, knotige Hautveränderungen, sogenannte Noduli – vor allem im Bereich von Kopf, Hals, Rücken und Euter sowie geschwollene Lymphknoten. Nur eine frühzeitige Erkennung und konsequentes Handeln könnten eine Ausbreitung des Virus wirksam verhindern, so das FLI.

FLI

Neustrukturierung des Tierschutzbeirats in Mecklenburg-Vorpommern  

7. Juli 2025

Seit mehr als drei Jahrzehnten steht dem Landwirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern ein Tierschutzbeirat beratend zur Seite. Wegen der sich ständig verändernden Anforderungen gab es zu Anfang des Monats eine Neustrukturierung des Gremiums. „Dazu wurden eine neue Verwaltungsvorschrift zur Bildung eines Tierschutzbeirats erlassen und eine neue Geschäftsordnung beschlossen, aus denen sich u. a. Änderungen in der Ausrichtung und der Zusammensetzung des Gremiums und deutlich flexiblere Abläufe ergeben“, sagt der für den Tierschutz zuständige Minister Dr. Till Backhaus.

Für eine fachlich fundierte, praxisbezogene Beratung des Ministers durch Fachkundige außerhalb des öffentlichen Veterinärwesens wurden im Vorfeld folgende Bereiche als zielführend identifiziert: Landesweit verbandsorganisierter ehrenamtlicher Tierschutz, tier(schutz)bezogene Forschung innerhalb und unabhängig von Hochschulen, Wildtierhaltung, Versuchstierhaltung und Landwirtschaft.

Für die als zielführend identifizierten Bereiche des neuen Tierschutzbeirats wurden die folgenden Personen berufen:

  • Prof. Dr. Lisa Bachmann - Hochschule Neubrandenburg
  • Dr. Sandra Düpjan - FBN Dummerstorf
  • Dr. Yvonne Knauf - Friedrich-Loeffler-Institut (FLI)
  • Dr. Christoph Langner - Zoo Stralsund
  • Jennifer Löbel-Lewke - Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern
  • Angelika Streubel - Rostocker Tierschutzverein e.V.

Ein erster fachlicher Austausch des neuen Tierschutzbeirats, unter anderem zum geänderten Schutzstatus des Wolfes und der Weiterentwicklung des Tierhaltungskennzeich­nungsgesetzes, fand bereits am 1. Juli 2025 statt.

Regierung MVP

Mögliche Einschleppungswege von HPAI-Viren aus den USA im Fokus der EFSA  

7. Juli 2025

Vor rund 15 Monaten haben die US-amerikanischen Behörden zum ersten Mal von Infektionen in Milchviehherden durch das Virus der hochpathogenen aviären Influenza des Subtyps H5N1 berichtet. Inzwischen sind mehr als 1.000 Milchviehherden in verschiedenen Bundesstaaten der USA von Ausbrüchen betroffen.

In einem aktuellen Bericht der Europäischen Lebensmittelüberwachungsbehörde EFSA schreiben Wissenschaftler:innen, dass das Virus über den saisonalen Zug von Wildvögeln sowie die Einfuhr bestimmter US-Produkte auch in europäische Länder eingeschleppt werden könnte. Ein großes Risiko bietet der Import von Produkten mit Rohmilch aus den betroffenen Gebieten. Auch wenn bislang in Frischfleisch Erreger gefunden wurden und die Einfuhr von Lebendtieren sehr begrenzt ist, bestehe weiterhin die, dass mit dem Transport von Milchkühen und Rinderfleisch in die EU auch HPAI-Viren des US-Genotyps eingeschleppt werden könnten, heißt es weiter in dem Bericht. Demnach seien neben der Verbringung von Rindern besonders die geringe Biosicherheit sowie gemeinsam genutzte landwirtschaftliche Geräte verantwortlich für die Verbreitung der HPAI.  

Stationen in Europa, an denen eine große Zahl von Wildvögeln während ihres Zugs rasten, wie Island, Großbritannien, Irland, West-Skandinavien und große Feuchtgebiete wie das Wattenmeer an der niederländischen, dänischen und deutschen Küste, könnten nach Ansicht der EFSA-Wissenschaftler:innen nützliche Orte für eine frühzeitige Erkennung des Virus während des saisonalen Vogelzugs sein. Bis Ende des Jahres wird die EFSA die möglichen Auswirkungen einer Einschleppung dieses HPAI-Genotyps nach Europa bewerten und Maßnahmen zur Verhinderung seiner Ausbreitung empfehlen.  

EFSA

Frühwirth bleibt Präsident der ÖTK

4. Juli 2025

Nach 2013, 2017 und 2021 ist Mag. Kurt Frühwirthauch 2025 wieder zum Präsidenten der Österreichischen Tierärztekammer (ÖTK) gewählt worden. Somit tritt Frühwirth seine vierte Amtsperiode an und wird für die nächsten vier Jahre die ÖTK führen.

„Die Wiederwahl ist für mich nicht nur eine große Ehre, sondern auch ein deutliches Zeichen des Vertrauens, wofür ich mich aufrichtig bei unseren Mitgliedern bedanke“, erklärte Frühwirth nach der Wahl am heutigen Freitag (04.07.2025). Er werde sich weiterhin engagiert, verantwortungsvoll und zukunftsorientiert für den Berufsstand einsetzen, so der wiedergewählte ÖTK-Präsident.

Frühwirth erhielt 65% der gültigen Stimmen in der „Abteilung der Selbständigen“. Seine Liste, die „Aktive Unabhängige Tierärzte – AUT“, erreichte 8 von 11 der zu vergebenden Mandate in der „Abteilung der Selbständigen“. „Es freut mich sehr, dass wir über die Jahre hinweg wachsende Unterstützung unter den selbstständigen Kolleginnen und Kollegen erfahren“, betonte Frühwirth.

Für ihn sei das Ergebnis ein klarer Auftrag, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen. Seinen Fokus möchte der neue und alte Präsident auf Zukunftsthemen, wie die Nachwuchsförderung und die Sicherstellung der flächendeckenden tierärztlichen Versorgung legen. Zudem sieht Frühwirth die Digitalisierung, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Förderung der mentalen Gesundheit im tierärztlichen Beruf als weitere Schwerpunkte seiner Führungsarbeit.

Von großer Bedeutung sei auch das Miteinander innerhalb der Berufsgruppe, so Frühwirth. „Nur durch den Schulterschluss – zwischen jungen und erfahrenen Kolleg*innen, zwischen Selbstständigen und Angestellten, zwischen Kammer, Politik und Behörden, Stakeholdern sowie der Universität – können wir als geeinte Standesvertretung erfolgreich agieren. Ein respektvoller Dialog auf Augenhöhe und eine gemeinsame Ausrichtung sind dabei eine zentrale Voraussetzung.“

ÖTK

ASP breitet sich in NRW aus

4. Juli 2025

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) in Nordrhein-Westfalen zieht weitere Kreise. Allein im Kreis Olpe wurden bislang 11 verendete Wildscheine gefunden, die positiv auf die ASP getestet worden sind. Im Rahmen der intensiven Kadaversuche ist nun erstmals in der Nähe von Bad Berleburg im Kreis Siegen-Wittgenstein ein mit dem Virus infiziertes Wildschwein gefunden worden. Der Kadaverfund befindet sich innerhalb der Sperrzone.

Möglicherweise sollen nun die bestehenden Schutzmaßnahmen ausgeweitet werden. Dazu ständen Veterinäramt, Landesbehörde und Ministerium in permanentem Austausch, heißt es auf der Seite des Kreises. Im Rahmen einer Allgemeinverfügung sollen Überwachungsmaßnahmen intensiviert und konkrete Vorgaben für die Beprobung von Wildschweinen festgelegt werden.

Das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie der Kreis Siegen-Wittgenstein bitten darum, bei Totfunden weiterer Tiere direkt das zuständige Kreisveterinäramt zu informieren, das unmittelbar die Bergung der gefundenen Tiere übernimmt.

Land NRW