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News

Jetzt an BaT-Umfrage zur Arbeitszufriedenheit teilnehmen

23. September 2025

Durch die erfolgreiche, gemeinsam durchgeführte Umfrage vom Verbund Unabhängiger Kleintierkliniken e.V. (VUK) und dem Bund angestellter Tierärzte (BaT) im Jahr 2020 konnte ein genaueres Bild der Arbeitsbedingungen und der Arbeitszufriedenheit angestellter Tierärztinnen und Tierärzte erlangt werden.

Jetzt, also 5 Jahre später, soll mittels einer Umfrage untersucht werden, wie es aktuell um die Arbeitsbedingungen und die Zufriedenheit von Kolleg:innen in Anstellung bestellt ist. 

Die Teilnahme an der Umfrage erfolgt anonym und kann jederzeit ohne Konsequenzen beendet werden. Die Teilnahme dauert etwa knapp 15 Minuten.

Zur Umfrage >>>

LSD: Schweizer Landwirt:innen bleiben auf zusätzlichen Kosten sitzen

23. September 2025

Nach dem ersten Ausbruch der Lumpy-Skin-Krankheit (Lumpy Skin Disease, LSD) in Frankreich am 29. Juni 2025 hat sich die Krankheit weiter in Richtung Schweizer Grenze ausgebreitet. Die Schweizer Regierung hatte daraufhin Überwachungszonen in verschiedenen Kantonen eingerichtet sowie eine Impfpflicht für sämtliche Rinder und Bisons in diesen Zonen ausgerufen.

Wegen der Einschränkungen im Handel und bei der Verarbeitung entstehen den Tierhaltenden in diesen Regionen zusätzliche Kosten. Beispielsweise können weder die Felle noch die Häute der geimpften Tiere verwertet werden, wie Nationalrat Christian Glur (SVP/AG) in einer offiziellen Anfrage schreibt. „Weil der Bund diese Zonen verordnet hat, erwarte ich, dass er die anfallenden Kosten für die Entsorgung übernimmt“, so Glur.

Der Bund lehnt die Übernahme dieser zusätzlichen Kosten ab. „Eine Entschädigung des Bundes ist nach Artikel 32 des Tierseuchengesetzes nur für (ganze) Tierverluste vorgesehen“, antwortete der Bundesrat. Nur bei einer Erkrankung gibt es eine Entschädigung, ansonsten muss die Landwirtin oder der Landwirt die Kosten tragen.

Für Tiere, die auf Anordnung der Behörde getötet werden, übernimmt der Bund die Entschädigung. Diese beträgt 90 Prozent des Schätzwertes, sagte das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV).

Schweizer Bauer

Tag der offenen Tür an der VetmedUni Wien

23. September 2025

Am Samstag, 27. September 2025, öffnet der Campus der Veterinärmedizinischen Universität Wien von 10:00 bis 17:00 Uhr seine Pforten für alle Wissenschaftsbegeisterten und Studieninteressierten.
 Besucherinnen und Besucher können am Tag der offenen Tür hinter die Kulissen der einzigen veterinärmedizinischen Universität Österreichs blicken. Es wird exklusive Führungen durch das Tierspital und zwei Museen geben, ebenso spannende Vorträge und Präsentationen sowie Info-Stände für Studieninteressierte und viele Mitmach-Stationen für Jung und Alt!

Tiere sind mit Ausnahme von Patienten und zertifizierte Assistenzhunden auf das Universitätsgelände nicht gestattet.

Der Campus befindet sich am Veterinärplatz 1 in Wien.

Liste zeigt Gefährdungsstufen von Nutztierrassen auf

22. September 2025

Alle zwei Jahre veröffentlicht die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) eine Liste, die die einheimischen Nutztierrassen in Deutschland und deren Gefährdungsstufen aufzählt. Der Inhalt wird nach den Vorgaben des entsprechenden nationalen Fachprogramms erstellt. Dieses wurde im Jahr 2003 von der Agrarministerkonferenz verabschiedet, um  erstellt, mit dem Ziel, die Nutzung einheimischer Nutztierrassen und deren Erhalt für nachfolgende Generationen sicherzustellen.

Das BLE legt den Gefährdungsstatus der einheimischen Nutztierrassen in Zusammenarbeit mit dem Fachbeirat Tiergenetische Ressourcen fest. Der Gefährdungsstatus der in der Liste aufgeführten Nutztierrassen bildet die Entscheidungsgrundlage für staatliche Förderungen.

Die Broschüre ist kostenlos und kann beim Informations- und Koordinationszentrum Biologische Vielfalt (IBV) angefragt werden.

BLE

Transparenz von der Aufzucht bis auf den Teller

22. September 2025

Um die Lebensmittelversorgung nachhaltiger und transparenter zu gestalten, hat das Unternehmen MSD Animal Health mit Sitz in den USA ein System entwickelt, um die Rückverfolgbarkeit von Schweinefleisch zu gewährleisten. Mit Hilfe von Tiergenotypisierung und Datenanalysen seien alle einzelnen Schritte der gesamten Wertschöpfungskette, von der Geburt über den Schlachthof bis hin zur Verarbeitung des Fleischstücks, abzurufen, teilt das Unternehmen mit. Das System basiert auf der DNA der Tiere, die bei der Schlachtung dokumentiert und mit einem Barcode versehen wird. Dieser wird mit dem Tier verknüpft und bleibt diesem zugewiesen.

Die neuartige Methode wird von der App LeeO begleitet, die Landwirt:innen, Forschenden und der verarbeitenden Industrie den gesamten Zyklus des Tieres aufzeigt. Die Registrierung des Schweinezyklus erfolgt mithilfe einer elektronischen Ohrmarke, die mit der LeeO-App verknüpft ist. Die elektronische Ohrmarke wird mit einem Scanner ausgelesen und mit der App verbunden. Die App zeichnet den Wachstumszyklus, die Verabreichung von Medikamenten und das Ernährungsmuster auf.

Nach Informationen von MSD Animal Health gibt es in Irland bereits 280 Betriebe, die das System nutzen. 

Schweizerbauer

Förderer für Deutschlandstipendien gesucht

19. September 2025

Der Freundeskreis Tiermedizin Leipzig sucht als aktivster Unterstützer des Deutschlandstipendiums an der Veterinärmedizinischen Fakultät (VMF) der Universität Leipzig noch weitere Fördernde! Das Deutschlandstipendium fördert Studierende mit herausragenden Leistungen, besonderem Engagement oder hohem Förderbedarf mit 300 Euro im Monat – zur Hälfte finanziert von privaten Fördernden, Unternehmen oder Vereinen, zur Hälfte vom Bund. Im aktuellen Studienjahr profitieren 18 Studierende der VMF von einem Deutschlandstipendium.

Bereits mit 1.800 Euro jährlich wird ein Stipendium finanziert. Es ist auch möglich, dass sich beispielsweise zwei Praxen/Kolleg:innen ein Stipendium "teilen" und entsprechend hälftig finanzieren. Fördernde erhalten eine Urkunde der Universitätsrektorin, werden als Partner genannt und können den vollen Betrag steuerlich absetzen. Zusätzlich werden Einblicke in die Fakultät und direkten Kontakt zu engagierten Nachwuchskräften gewonnen.

Werden Sie jetzt Teil dieses Netzwerks!
Weitere Fragen beantwortet Frau Dr. Friederike Rohland von der Universtät Leipzig.

Mehr Informationen >>>

Bundesverband der Klauenpflegenden gegründet

19. September 2025

Ende August 2025 ist im Rahmen des Drei-Länder-Treffens Klauenpflege in Salzburg der Bundesverband der Klauenpflegenden gegründet worden. Der neue Fachverband mit Sitz in Berlin vertritt künftig bundesweit die Interessen von Berufsklauenpflegerinnen und -pflegern sowie weiterer in der Klauenpflege tätiger Fachkräfte.

Ziel des Bundesverbands ist es, die fachlichen, wirtschaftlichen und politischen Anliegen seiner Mitglieder zu bündeln und zu vertreten. Darüber hinaus engagiert sich der Verband für die Förderung von Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie für die Verbesserung der Klauengesundheit bei landwirtschaftlichen Nutztieren. Weiterhin soll die Bedeutung der Klauenpflege für das Tierwohl und die Landwirtschaft bestmöglich sichtbar gemacht werden.

Der Bundesverband strebt eine enge Zusammenarbeit mit der IKD (Interessenvereinigung Klauengesundheit Deutschland), dem VgK (Verein geprüfter Klauenpfleger), dem VKKD (Verein für Klauenpflege und Klauenhygiene) und allen weiteren relevanten Institutionen an.

Unterstützt wird der Bundesverband von Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis, darunter Prof. Dr. Alexander Starke und Ulrich Peper.  

Bundesverband der Klauenpflegenden

Bereits 900.000 Tiere in der Schweiz gegen BTV geimpft

19. September 2025

Gnitzen werden vielerorts immer mehr zu einem Problem, da sie beim Blutsaugen verschiedene Krankheitserreger übertragen können. So auch das Virus der Blauzungenkrankheit (BTV). Die Krankheit kommt bei Schafen und Rindern vor und sorgt für Tierleid sowie wirtschaftliche Verluste bei den Landwirt:innen. Die BTV kommt inzwischen in vielen europäischen Ländern vor, so auch in der Schweiz und Deutschland. Aktuell treten vornehmlich die Serotypen BTV-3 und BTV-8 auf. Daher fördert die Schweizer Regierung die Impfung der Tiere und beteiligt sich an den Kosten. Seit Februar 2025 sind rund 900.000 Tiere zumindest gegen einen Serotyp geimpft worden. Die Impfung leistet einen wichtigen Beitrag zur Abmilderung des Krankheitsverlaufs.

Schweizer Bauer

Erste Genehmigung zur Weideschlachtung von Schweinen in Niedersachsen erteilt

19. September 2025

Niedersachsen geht einen weiteren Schritt Richtung mehr Tierschutz und hat eine erste Genehmigung zum Schlachten von Schweinen auf der Weide erteilt.

Die Genehmigung besitzt jetzt Landwirt Alexander Schmidt aus der Lüneburger Heide. Er hält rund 70 Berkshire-Schweine in Freilandhaltung. Diese Tiere darf er seit Juni 2025 direkt auf der Weide schlachten. Dafür verwendet er ein mobiles Schlachtmodul. Nach der stressfreien Betäubung bluten die Tiere dort aus. Ein amtlicher Veterinär überwacht jeden Schritt.

Die Vorteile: der mit der Schlachtung verbundene Stress durch den Transport und das Abladen in ungewohnter Umgebung entfallen. Die Nachteile: sehr hoher organisatorischer und personeller Aufwand sowie ein mit nur zwei Schlachttieren pro Stunde sehr geringer Output. Für Alexander Schmidt aber der richtige Weg, sowohl für die Tiere, als auch für ihn emotional.

az-online

Massive Ausbreitung der Geflügelpest in der Antarktis befürchtet

18. September 2025

In der Antarktis leben rund 100 Millionen Seevögel. Einige Arten kommen nur dort vor. Lange Zeit ist die Region von der Aviären Influenza vom Typ H5N1 verschont geblieben. Im Oktober 2023 wurde dann aber erstmals das hochpathogene Virus auf der subantarktischen Insel Südgeorgien nachgewiesen. Nachdem Forschende nachfolgend im Januar 2024 mit dem Virus infizierte See-Elefanten und Seebären auf der Südgeorgien vorgelagerten Insel Bird Island entdeckten, dokumentierte ein Forscherteam der Universität Jena um Christina Braun bei ihrer jüngsten Expedition 2025 erstmalig Anzeichen für das Auftreten der hochpathogenen Variante auch auf der Fildes-Halbinsel auf King George Island. Dabei beobachteten die Wissenschaftler:innen eine erhöhte Sterblichkeit bei verschiedenen Seevogelarten und befürchten erhebliche Auswirkungen auf die Vogelpopulationen.

Bereits seit rund 45 Jahren beobachten deutsche Biolog:innen, und ab 1983 die Arbeitsgruppe Polar- und Ornitho-Ökologie der Universität Jena, in einer weltweit einzigartigen Langzeitstudie die Entwicklung von 14 Brutvogelarten in einem 35 km² großen Gebiet. Bei ihrer letzten Expedition in das Gebiet Anfang des Jahres fand das Team 52 tote Tiere, größtenteils Skuas (Raubmöwen), die Tage beziehungsweise einige Wochen vor ihrem Fund gestorben waren. Der Verdacht auf H5N1 wurde nach Probennahme bestätigt.

Da die meisten Vögel auf engstem Terrain brüten, befürchten die Forschenden eine massive Ausbreitung des Virus unter den Tieren. „Das Gebiet, das wir beobachten, ist sehr klein und vogelreich. Außerdem brüten die antarktischen Vögel typischerweise in Kolonien. Deshalb ist die Ansteckungsgefahr sehr groß. Ist die Mortalitätsrate sehr hoch in einer Population, kann es sein, dass sie komplett zusammenbricht“, so Markus Bernhardt-Römermann vom Institut für Biodiversität, Ökologie und Evolution. Die Auswirkungen der Geflügelpest auf die antarktische Tierwelt werden die Jenaer Forschenden und Studierenden auch weiterhin dokumentieren, das nächste Monitoring vor Ort ist bereits für den kommenden November geplant.

Friedrich-Schiller-Universität Jena

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