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News

Milchviehhaltung in Bayern weiter rückläufig

10. Februar 2025

Bayern gilt als das Rinderland. Doch auch hier geht sowohl die Zahl der Rinder und Milchkühe als auch die der Betriebe zurück. Laut Informationen des Bayerischen Landesamtes für Statistik gab es im Jahr 2024 noch rund 2.734.000 Rinder in 38.092 Betrieben. 2023 wurden mehr als 2,8 Mio. Rinder in 39.113 Rinderhaltungen gehalten.

Zudem ist die Zahl der Milchkuhhaltungen in allen bayerischen Regierungsbezirken rückläufig. Der größte prozentuale Rückgang zeigt sich hierbei in Mittelfranken und Unterfranken mit einem Minus von 4,9 Prozent auf 1.605 bzw. mit einem Minus von 4,8 Prozent auf 453 Haltungen.

Wochenblatt

Erster Insektenstammtisch zu Insekten in Futtermitteln

10. Februar 2025

Seit der Zulassung verschiedener Insekten für die Schweine- und Geflügelfütterung durch die EU im September 2021, haben sich bislang nur sehr wenige Unternehmen in Deutschland für die Herstellung von entsprechendem Futtermittel entschieden. Jedoch scheint das Interesse seitens der Landwirtschaft, Insekten zu füttern, aktuell zu steigen. Ein Grund dafür sind die stark angestiegenen Futtermittelpreise.

Um das Interesse am Thema Nutzinsekten zur Tierfütterung zu erweitern, veranstalten die Landesforschungsanstalt MV (LFA) und des Forschungsinstituts für Nutztierbiologie (FBN) den ersten Insektenstammtisch. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden erste Ergebnisse aus der Forschung vorgestellt sowie bereits umgesetzte Projekte in landwirtschaftlichen Betrieben durch das Unternehmen Better Insect Solution gezeigt.

„Damit die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure aus Landwirtschaft, Wirtschaft, Beratung und Forschung im Land verstärkt wird, ist es wichtig, neue Vernetzungsplattformen zu etablieren. Denn nur so können wir gemeinsam in den Austausch treten sowie offene Fragen zur Haltung und Aufzucht von Nutzinsekten sammeln und auch beantworten. Die Haltung von Insekten könnte in der Zukunft durchaus eine alternative Einkommensquelle in der Landwirtschaft eröffnen. Ich begrüße das neue Veranstaltungsformat des FBN und der LFA deshalb sehr“, betont Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus.

Die Teilnehmenden erwarten Vorträge aus Forschung, Praxis und Wirtschaft sowie sicherlich ein reger Austausch über das Thema. Der Insektenstammtisch findet am 18. Februar 2025 um 15 Uhr im Tagungszentrum in Dummerstorf statt.   

Ministerium Mecklenburg-Vorpommern

EFSA und ECDC entwickeln Strategien gegen weitere Ausbreitung der Geflügelpest   

7. Februar 2025

In einem wissenschaftlichen Gutachten, das die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) gemeinsam mit dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) erstellt hat, haben die beiden Agenturen Mutationen des Vogelgrippevirus bewertet und die Möglichkeit einer Übertragung dieser Viren auf den Menschen geprüft. In Anbetracht der massiven Ausbreitung der Geflügelpest und der Infektionen anderer Spezies, unter anderem von Milchkühe und Menschen, sehen die Expert:innen eine immer größer werdende Bedrohung, dass sich die Viren an den Menschen anpassen und so Pandemien auslösen könnten.

Mit Hilfe von umfangreichem Datenmaterial haben die Gutachtenden Empfehlungen für die Bereiche Tiergesundheit und öffentliche Gesundheit sowie Strategien zur Risikobegrenzung aufgeführt.     

„In Anbetracht der globalen Entwicklungen müssen wir wachsam bleiben und dafür sorgen, dass Europa darauf vorbereitet ist, der Bedrohung durch die Vogelgrippe zu begegnen“, erklärte Pamela Rendi-Wagner, Direktorin des ECDC. „Im Rahmen unserer Arbeit bestimmen wir wichtige Mutationen, die mit einer möglichen Übertragung auf den Menschen in Verbindung stehen, wofür eine rasche Erkennung und zügige Gegenmaßnahmen erforderlich sind. Die Zusammenarbeit und der Austausch von Daten zwischen den Beteiligten aller Ebenen sind nach wie vor wesentliche Faktoren, wenn es darum geht, neu auftretenden Fällen wirksam zu begegnen“, ergänzt Bernhard Url, amtierender Geschäftsführender Direktor der EFSA.

In dem Gutachten haben Sachverständige beider Agenturen 34 genetische Veränderungen identifiziert, die das Risiko einer Übertragung auf den Menschen erhöhen könnten. Sie empfehlen unter anderem eine Überwachung von kranken oder toten Säugetieren, bei denen eine Verbindung zu infizierten Wildvögeln, infiziertem Geflügel oder infizierten Säugetieren besteht. Zudem raten die Expert:innen zur Testung exponierter Personen sowie zu einer regelmäßigen Weiterleitung von Proben zur näheren Bestimmung des Untertyps der Grippe. Des Weiteren weisen sie dringend auf die Umsetzung wirksamer Biosicherheitsmaßnahmen in landwirtschaftlichen Betrieben und die Einführung von Schulungen für das Gesundheitswesen hin.

Durch die Entwicklung eines Leitfadens und von Ablaufdiagrammen für fünf mögliche Ausbruchsszenarien betonen die Agenturen die Notwendigkeit interdisziplinärer Zusammenarbeit. Dies soll Mitgliedstaaten bei der Ausarbeitung eigener Leitlinien unterstützen.

Die 8-teilige Online-Fortbildungsreihe Biosicherheit in der tierärztlichen Bestandsbetreuung von Myvetlearn.de bietet Tierärzt:innen in allgemeinen und tierartspezifischen Kursen fundiertes Wissen zu den Hygiene- und Biosicherheitsmaßnahmen in Beständen verschiedener Tierarten (Rind, Schwein, Geflügel, Pferd). Kurs 5 befasst sich mit der Biosicherheit für Geflügelbestände. Ein kostenfreies Impulsreferat zur Bedeutung der Maßnahmen dient als Einführung.

EFSA

Zweite Person in Österreich mit TBC infiziert

7. Februar 2025

Nach dem positiven Nachweis der Rinder-Tuberkulose (TBC) in dem österreichischen Bundesland Vorarlberg im Dezember vergangenen Jahres, hat sich eine zweite Person mit dem Erreger infiziert. Eine Erkrankung wurde nicht festgestellt.

Doch in der Zwischenzeit breitet sich die anzeigepflichtige Tierseuche weiter aus. Nach Informationen des ORF ist die Sperrung von mittlerweile zehn Betrieben in Vorarlberg verordnet worden.

Mitte Januar waren nach Bestätigung alle 107 Tiere des betroffenen Betriebs im Bregenzerwald getötet worden. Der gesamte Bestand wird dann gekeult, wenn der Anteil infizierter Tiere in einem Betrieb 40 Prozent übersteigt. Der Verdacht der TBC hatte sich bei einer Schlachtung in Deutschland bei der Fleischuntersuchung ergeben. Danach wurden sämtliche Rinder untersucht. Der Betrieb wurde vorsorglich gesperrt. 

Als mögliche Infektionsquelle gilt der Aufenthalt auf Alpen, wo die Nutztiere in Kontakt mit Rotwild kommen können, das als Überträger von TBC gilt.

Schweizerbauer

ORF

15.000 Legehennen nach Geflügelpestausbrüchen getötet

7. Februar 2025

Die Geflügelpest greift in Deutschlands Norden weiter um sich. Erst am vergangenen Mittwoch haben die Behörden einen Ausbruch Betrieb in Aurich mit 2.900 Legehennen gemeldet. Wie der Landkreis mitteilte, wurden alle Tiere gekeult.

Mehr als 12.000 Legehennen eines Betriebes mussten nach einem bestätigten Geflügelpestausbruch in der Gemeinde Wangerland (Landkreis Friesland) getötet werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Das zuständige Veterinäramt Jade-Weser in Schortens (Landkreis Friesland) hat eine Schutzzone sowie eine Überwachungszone eingerichtet. In beiden Zonen herrsche eine Stallpflicht, so das Veterinäramt. Nach den Informationen des Amtes waren in den vergangenen Tagen bereits vermehrt tote Wildvögel entlang der Küste gefunden worden, bei denen das Virus nachgewiesen werden konnte.

Die Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen in den Betrieben ist elementar, um das Risiko des Erregereintrags gering zu halten. Die 8-teilige Online-Fortbildungsreihe Biosicherheit in der tierärztlichen Bestandsbetreuung von Myvetlearn.de bietet Tierärzt:innen daher in allgemeinen und tierartspezifischen Kursen fundiertes Wissen zu den Hygiene- und Biosicherheitsmaßnahmen in Beständen verschiedener Tierarten (Rind, Schwein, Geflügel, Pferd). Kurs 5 befasst sich mit der Biosicherheit für Geflügelbestände. Ein kostenfreies Impulsreferat zur Bedeutung der Maßnahmen dient als Einführung.

NDR

Begriff Klimawandel nach Trumps Anweisung eliminiert

6. Februar 2025

Der wiedergewählte US-Präsident Donald Trump lässt keine Gelegenheit aus, um weltweit für ungläubiges Kopfschütteln zu sorgen. Während auf der ganzen Welt zahlreiche Wissenschaftler:innen daran arbeiten, Möglichkeiten zu finden, den Klimawandel die stoppen und die Auswirkungen zu begrenzen, hat Trump nun verkündet, die Umwelt- und Klimapolitik der USA abzuschaffen. Statt Forschungen zum Thema Erderwärmung zu unterstützen, sollen stattdessen wieder vermehrt fossile Energieträger wie Öl, Gas und Kohle gefördert werden.

Zudem hat er beschlossen, den Begriff Klimawandel und Klimakrise aus öffentlichen Dokumenten streichen zu lassen. Er hat das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) angewiesen, alle Erwähnungen des Klimawandels von ihren öffentlichen Webseiten zu entfernen. Als weitere Maßnahme sind Kürzungen bei der US-Wetterbehörde NOAA geplant. Vor ein paar Tagen hat Trump dann auch, wie schon erwartet, den erneuten Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen angeordnet. Die Kündigung reichte seine Administration bei den Vereinten Nationen ein. Sie wird nach einem Jahr wirksam.

Diese Entscheidungen haben jedoch einen weitreichenden Einfluss auf die globale Klimapolitik, wie einer Studie der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zu entnehmen ist. Umso mehr sei jetzt die Europäische Union gefordert, mit ihrem Green Deal und ambitionierten Klimaschutzinitiativen gegenzusteuern, so Studienautorin Franziska Holz.

Die drastischen Maßnahmen Trumps haben jedoch keinen Einfluss auf die fortschreitenden Auswirkungen des nicht zu leugnenden Klimawandels, der sich mit heißeren und trockeneren Bedingungen im Westen sowie mehr Stürmen und Starkregen im Osten der USA zeigt. Auch die Brände in Kalifornien der letzten Wochen wären ohne den Klimawandel nicht so verheerend gewesen. In Anbetracht der nicht zu übersehenden Wetterveränderungen stellt sich die Frage, wie lange die Landwirt:innen noch auf Trumps Seite stehen werden.

Agrarheute

EAEVE beurteilt TiHo wieder positiv

5. Februar 2025

Die European Association of Establishments for Veterinary Education (EAEVE) prüft alle sieben Jahre, ob Universitäten mit Studiengang Tiermedizin die Anforderungen für die Ausbildung der Studierenden erfüllen. So soll der europaweit hohe Standard gewährleistet werden. Die Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) wurde erneut positiv begutachtet und als evaluierte und von der EAEVE anerkannte veterinärmedizinische Bildungsstätte gelistet.

Das internationale Gutachterteam, das die TiHo für eine komplette Woche besucht hatte, lobte besonders die Organisation des Studiums und die Förderung der Studierenden. Die Gutachtenden sprachen dem European Committee on Veterinary Education (ECOVE), das die endgültige Entscheidung über die Akkreditierung trifft, eine eindeutige Empfehlung aus, die TiHo zu akkreditieren.

„Wir sind stolz und glücklich, dass wir die Begutachtung positiv abschließen konnten und jetzt erneut erfolgreich akkreditiert sind. Der einwöchigen Begutachtung voraus gingen monatelange Vorbereitungen, inklusive eines umfangreichen Selbstevaluierungs-Reports. Mitarbeitende aller Einrichtungen der TiHo sowie die Studierenden haben sich in beeindruckender Art und Weise eingebracht und ihre TiHo präsentiert“, sagte TiHo-Präsident Professor Dr. Klaus Osterrieder.

TiHo Hannover

US-Landwirt:innen drohen starke Einkommenseinbußen

4. Februar 2025

Der neue US-Präsident Donald Trump ist erst wenige Tage im Amt, hat aber schon jetzt für viel Unruhe gesorgt. Noch steht ein Großteil der amerikanischen Landwirt:innen auf Trumps Seite, was sich allerdings schon bald ändern könnte. Im Raum stehen aktuell Zölle, die am ersten Februarwochenende auf Waren aus Mexiko, Kanada und China implementiert werden sollten. China hat bereits mit Gegenzöllen reagiert. Der republikanische Präsident hat zudem Zölle auf Waren aus der EU angekündigt. Auch hat das Weiße Haus bereits mit der angedrohten Massenabschiebung von Einwanderer:innen ohne Papiere begonnen.  

In Kombination mit möglichen Kürzungen der Ausgaben für Lebensmittel und Ernährung könnte allein die Milchwirtschaft in den Vereinigten Staaten Milliarden von Dollar verlieren, wie Charles Nicholson, Professor an der School of Integrative Plant Science im College of Agriculture and Life Sciences befürchtet.

 „Wenn man einen Handelsstreit mit unseren wichtigsten Exportzielen - Mexiko, Kanada und China - beginnt und diese beschließen, Vergeltungsmaßnahmen zu ergreifen, hat das erhebliche negative Auswirkungen auf die Milchviehbetriebe und die verarbeitende Industrie“, erklärt der Experte.

Zölle auf importierte Vorprodukte wie Maschinen und Futtermittel, die in der Milchproduktion verwendet werden, erhöhen die Betriebskosten für Landwirte. Die dadurch entstandenen Mehrkosten, die an die Verbraucher weitergegeben werden, könnten die Milchpreise steigen lassen. Die drohenden Strafzölle anderer wichtiger Handelspartner der USA im Agrarsektor könnten zudem den Export von Milchprodukten erschweren und die Preise im Inland weiter unter Druck setzen.

Da geschätzt die Hälfte der Beschäftigten in der Milchwirtschaft Migranten sind, werde die Abschiebung ebenso zu Problemen für die Branche führen, wie Christopher Wolf, Professor für Agrarwirtschaft an der Cornell Universität, betont. Durch den Arbeitskräftemangel steigen die Kosten für die Gewinnung und Verarbeitung von Milchprodukten. Noch ein Faktor, der voraussichtlich zu höheren Preisen für Verbraucher führen wird.

Die am 16. Januar 2025 vom US-Landwirtschaftsministerium (USDA) angekündigten neuen Vorschriften zur Milchpreisgestaltung verursachen weitere Einkommenseinbußen für die amerikanischen Milchviehbetriebe. Die Änderungen der Gesetzgebung bedeuten höhere Kosten für die Umwandlung von Milch in Milchprodukte wie Käse, Butter und Trockenmolke.

Die Landwirte in den USA haben demnach allen Grund zur Sorge!

Agrarheute

Schweiz beschließt Verbesserungen des Tierwohls

4. Februar 2025

Der Schweizer Bundesrat hat mit einer Teilrevision der Tierschutzverordnung (TschV) weitere Verbesserungen des Tierwohls von Nutztieren auf den Weg gebracht. So gilt seit dem 1. Februar 2025 das Verbot des Kükentötens im Ei. Zudem ist ab sofort das betäubungslose Schwänzekürzen bei Lämmern verboten.

Gemäß des vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) veröffentlichten Merkblatts gilt allerdings eine Übergangsfrist von 15 Jahren. Bis dahin ist es fachkundigen Personen erlaubt, die Schwänze von Lämmern weiterhin ohne Anästhesie bis zum siebten Tag nach der Geburt zu kürzen. Die Mindestlänge des Schwanzstummels nach dem Eingriff wurde auf 15 Zentimeter festgelegt. Damit soll den Schafzuchtorganisationen die nötige Zeit zugestanden werden, die Zucht von Schafen mit kürzeren Schwänzen voranzutreiben

„Beim Kürzen des Schwanzes von Schafen – nicht nur chirurgisch, sondern auch mittels Unterbrechung der Blutversorgung mit einem Gummiring – handelt es sich um einen nicht zeitgemäßen Eingriff“, schreibt das BLV. Für die Durchführung des Eingriffs unter Schmerzausschaltung fehle eine zuverlässige Betäubungsmethode, welche die Tiere nicht unverhältnismäßig belastet. Zudem würde das Betäuben zu erheblichen Mehrkosten für die Halter führen.

Die Anpassung der TschV sieht zudem vor, dass Equiden angemessenen Sozialkontakt zu Artgenossen haben müssen, wie Sicht-, Hör- und Geruchskontakt. Eine Kreuzung zwischen Pferden und Eseln ist weiterhin erlaubt, das BVL stellt aber in seinem Merkblatt dar, dass sich die Tiere im Sozialverhalten deutlich unterscheiden. Weiterhin wird der Einsatz von Zäumungen mit gezähnten, einschneidenden, quetschenden oder harten Bestandteilen, wie Nasenbügel und Kappzäume mit Metallbestandteilen, die ungepolstert auf dem Nasenbein aufliegen, verboten.

Esel-Fortbildung für Tierärzt:innen

Neben vielen Gemeinsamkeiten mit Pferden weisen Esel jedoch auch einige wesentliche Unterschiede auf. Diese bestehen unter anderem in Anatomie, Physiologie und Verhalten, aber auch in der Pharmakokinetik und -therapie. Auf Myvetlearn.de können sich Tierärzt:innen zum Thema Der Esel als Patient in der tierärztlichen Praxis online fortbilden. 

Schweizerbauer

Intensive Landnutzung gefährdet Regenwurm

3. Februar 2025

Der Einsatz von Pestiziden sowie die intensive Bodennutzung haben zu einem massiven Rückgang von Regenwurmpopulationen auf Ackerflächen geführt. Das geht aus einer Studie hervor, die Forschende der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung veröffentlicht haben.

Langfristig können eine sinkende Artenvielfalt sowie eine reduzierte Regenwurmdichte die Bodenfruchtbarkeit und ökologische gefährden, erklärt Dr. Andrey Zaytsev vom Senckenberg Museum für Naturkunde in Görlitz.

Die Hauptursache für den Rückgang sehen die Wissenschaftler:innen in der intensiven Bewirtschaftung der Ackerflächen. Landwirtschaftliche Nutzungsformen, wie die Agroforstwirtschaft und die Nutzung von Brachflächen in Kombination mit einem geringeren Einsatz von Chemikalien, könnten diese negativen Auswirkungen abmildern und die Vielfalt der Regenwürmer schützen.  

„Die Erhaltung der Regenwurmpopulationen ist ein wesentlicher Bestandteil einer nachhaltigen Landwirtschaft – die Tiere spielen eine wichtige Rolle für die Gesundheit des Bodens und die Widerstandsfähigkeit des Ökosystems. Durch die Umsetzung ganzheitlicher Ansätze können wir die negativen Auswirkungen abmildern und die Erhaltung der Regenwurmvielfalt in Agrarlandschaften fördern. Hiervon profitieren alle – die Regenwürmer, die Böden und die Landwirtschaft“, schließt Zaytsev.

Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung

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