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News

Neuer Therapieansatz für Männer mit COVID-19

17. August 2023

Männer sterben häufiger an oder mit einer SARS-CoV-2-Infektion als Frauen, wie zahlreiche Analysen ergeben haben. Die genauen Ursachen für die höhere Mortalität waren bislang unklar. Einem internationalen Forscherteam unter der Leitung der Virologin Gülşah Gabriel vom Leibniz-Instititut für Virologie (LIV) und der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo) hat nun in Zusammenarbeit mit weiteren Instituten und Kliniken einen möglichen neuen Therapieansatz gefunden. Die Wissenschaftler:innen konnten in ihrer Studie das Enzym Aromatase (CYP19A1) als einen wichtigen Faktor für schwere COVID-19-Verläufe bei Männern ausmachen.

Bei ihren Untersuchungen von mehr als 2.800 genetischen Daten identifizierten die Forschenden eine Mutation im CYP19A1-Gen, die im Zusammenhang mit einem höheren Hospitalisierungsrisiko bei männlichen Patienten stehen könnte. Da eine erhöhte Aktivität des CYP19A1-Gens auch in Lungenproben verstorbener männlicher COVID-19-Patienten erkennbar war, gehen die Wissenschaftler:innen davon aus, dass dieses Gen die geschlechtsspezifischen Ausprägungen der COVID-19-Erkrankung beeinflusst.

„Diese Zusammenarbeit zeigt, dass genetische Untersuchungen wichtig sind, um unser Verständnis für molekulare Ursachen von viralen Erkrankungen und ihren Behandlungen zu verbessern“, erklärt Professorin Alessandra Renieri von der Universität Siena, die die genetische COVID-19-Kohorte etabliert hat. Da diese Beobachtungen auch in präklinischen Studien im Tiermodell bestätigt wurden, könnten Aromatase-Hemmer möglicherweise eine vielversprechende therapeutische Strategie für die individuelle Behandlung männlicher COVID-19-Patienten darstellen. „Die Ergebnisse unserer collaborativen Studie könnten wichtige Hinweise für neue individualisierte Behandlungsstrategien gegen COVID-19 liefern“, betonte Gülşah Gabriel.

LIV

Tularämie bei Feldhasen im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald 

16. August 2023

Nachdem Anfang August bei einem Feldhasen die Tularämie nachgewiesen wurde, warnt das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald die Bevölkerung vor einer Ansteckung mit Hasenpest, wie die Infektion auch genannt wird. Die Tularämie wird durch den Erreger Francisella tularensis ausgelöst und betrifft besonders Hasenartige und Nagetiere. Sie kann jedoch auch auf Menschen, unter anderem über den Kontakt mit infektiösen Ausscheidungen, Blut und Organen, übertragen werden und teils schwerwiegende Erkrankungen hervorrufen.

Daher warnt die Behörde dringend vor dem Berühren von verendeten Feldhasen oder Wildkaninchen. Jagdrevierbesitzer oder die Polizei sollten im Fall eines Fundes unmittelbar informiert werden. Kadaver sollten zur Untersuchung zur Verfügung gestellt oder fachgerecht entsorgt werden. Auch darf das Fleisch nicht verzehrt werden. Bei einer Infektion mit dem Erreger können sich grippeähnliche Symptome sowie Kopf- und Gliederschmerzen einstellen. Zudem kann es zu Lymphknotenschwellungen an Haut, Rachen und Augen, gastrointestinalen Beschwerden oder einem Befall der Lunge kommen. Die Tularämie ist eine meldepflichtige Erkrankung. Nach der Meldung eines Falles wird das zuständige Veterinäramt über den Infektionsort und den möglichen Übertragungsweg informiert.

Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald

Psychische Belastung von Landwirt:innen nimmt zu

16. August 2023

Landwirt:innen leiden immer häufiger unter dauernden psychischen Belastungen. Das geht aus einer Umfrage hervor, die die Österreichische Hagelversicherung beauftragt hat. Drei Viertel der 400 Befragten gaben an, dass die psychischen Herausforderungen in den letzten Jahren zugenommen haben. Neben wetterbedingten Ernteausfällen (77 Prozent), Preisschwankungen und steigenden Abgaben belastet die Landwirt:innen häufig auch die Frage um die Nachfolge. Während nur knapp 17 Prozent der Befragten scheinbar unter keinen Belastungssymptomen leiden, wird die Mehrzahl der Landwirt:innen von Müdigkeit, Schlafstörungen und Zukunftsängsten begleitet.

Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung, mahnt angesichts der alarmierenden Umfrageergebnisse, Maßnahmen zu ergreifen, um die Ursachen zu bekämpfen. So sollte neben dem Kampf gegen den Klimawandel auch eine psychosoziale Beratung von Landwirt:innen flächendeckend zur Verfügung stehen. Auch könnte eine Weiterentwicklung des Versicherungsangebots zur betrieblichen Risikovorsorge die Landwirt:innen psychisch entlasten, so Weinberger.

Schweizerbauer

Österreichische Hagelversicherung

QS-Antibiotikamonitoring unterstützt Antibiotikaminimierung

15. August 2023

Mit dem Ziel, Tierärztinnen und -ärzte sowie Tierhaltende gezielt dabei zu unterstützen, ihre Tiere so gesund wie möglich zu halten und die Antibiotikagabe auf das therapeutisch notwendige Minimum zu reduzieren, wurde 2012 das QS-Antibiotikamonitoring eingeführt. Seit über 10 Jahren bietet es eine transparente Datengrundlage, auf deren Basis die Systempartner Therapieoptionen und den verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika planen können. Um doppelte Dateneingaben bei der Verschreibung von Antibiotika in der Nutztierhaltung zu vermeiden, arbeitet QS mit der staatlichen HI-Tier-Datenbank zusammen. Dennoch stehen aktuell Tierärztinnen und Tierärzte bedingt durch die Novelle des Tierarzneimittelgesetzes und den damit verbundenen zusätzlichen zeitaufwändigen Dokumentationspflichten unter Druck. Aber: Tierärztinnen und Tierärzte können von der Unterstützung durch die QS-Datenbanken profitieren, weiß Dr. Katrin Wissing aus dem Team Tiergesundheit von QS.

Wie die HI-Tier-Datenbank und das QS-Antibiotikamonitoring ineinander greifen und Veterinäre davon profitieren können, erfahren Sie im Blickpunkt "Gesundheit und Wohlsein" in der kürzlich erschienenen Sommer-Ausgabe der qualitas.

QS

Landtierarztquote soll Tierärztemangel in Bayern verringern

15. August 2023

Bayern will dem Tierarztmangel auf dem Land -ähnlich wie die Humanmedizin- mit einer Quote begegnen. Die sogenannte Landtierarztquote sei für eine flächendeckende Versorgung in allen Regionen Bayerns notwendig. „Wir brauchen mehr Tierärzte auf dem Land. Mehr Landtierärzte bedeuten mehr Tierschutz in der Fläche und mehr Lebensmittelsicherheit. Auch die Landwirte sind auf eine gute tiermedizinische Versorgung ihrer Tiere angewiesen", erklärte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) am Freitag in München seine Pläne.

Der Stiftungsrat der Stiftung für Hochschulzulassung habe den Weg bereits frei gemacht für die Einführung einer Landtierarztquote durch die Bundesländer. Als nächstes müssten die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen und die inhaltliche Ausgestaltung vorangetrieben werden.

Auch Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) begrüßte die Idee der Landtierarztquote für eine ausreichende Versorgung der Nutztiere auf dem Land. „Eine gute, sichere und flächendeckende tiermedizinische Versorgung gerade bei Nutztieren ist für uns alle wichtig - es geht um mehr als den 'Hausarzt' für den Hamster." Deshalb setze sich die Staatsregierung für mehr Tierärzte in allen Regionen Bayerns ein und stelle die Weichen schon bei der Ausbildung.

So soll künftig über die Quote ein prozentualer Anteil aller verfügbaren Studienplätze für das Tiermedizinstudium vergeben werden. Wer solch einen Platz annimmt, verpflichtet sich im Gegenzug, nach dem Studium für eine gewisse Zeit in einer Praxis im ländlichen Raum zu arbeiten. Die Einführung einer Landtierarztquote ist Teil des "Zukunftskonzepts Landtierärzte" des Umweltministeriums. Weitere Maßnahmen auf dem Weg zu einer "attraktiveren Nutztierpraxis" seien neue Praxismodelle, bessere Bezahlung sowie zwei neue Spezialisten-Netzwerke zur tierärztlichen Versorgung von Rindern und Schweinen. Diese sollen durch das Umweltministerium gefördert werden.

In Bayern ist die Zahl der niedergelassenen Nutztierärzt:innen von 2014 bis heute von knapp 1.200 auf nur noch knapp 740 gefallen. Zudem ist der Alterdurchschnitt der noch aktiven Nutztiertierärzt:innen recht hoch, so dass weitere zeitnah in den Ruhestand gehen werden. Diesen Lücken versucht die Bayerische Regierung u.a. mit der Landtierarztquote entgegen zu wirken.

Bay. Staatsministerium

Masterstudiengang Tiergesundheit

Ausführliche Informationen zum Tierarztmangel

Landtierärzt:innen dringend gesucht!

14. August 2023

Durch einen Mangel an Tierärzt:innen könnten künftig kranke Tiere nicht mehr ausreichend versorgt werden. Dies betrifft vor allem Nutztiere, da hier der Tierarztmangel besonders groß ist, warnen das Landvolk und die Tierärztekammer Niedersachsen. „Wir sehen mit Sorge, dass das Berufsbild offenbar nicht mehr attraktiv ist und im ländlichen Raum schon jetzt viel zu wenig Tierärzte Nutztiere behandeln oder zu den Betrieben rausfahren können“, sagt Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies. Kammerpräsidentin Dr. Christiane Bärsch ergänzt: „Die Tierärzteschaft ist zunehmend jung und weiblich und eher angestellt als selbständig tätig. Das ist eine Entwicklung, die wir schon länger beobachten. Gleichzeitig ist das Interesse an Teilzeitstellen gestiegen und viele Nachwuchskräfte möchten eher in der Kleintierpraxis und/oder im städtischen Raum arbeiten. Wir brauchen aber auch Tiermedizinerinnen und -mediziner, die in Vollzeit und eben auch auf dem Land arbeiten wollen.“

In Niedersachsen gibt es derzeit rund 6.650 Veterinärinnen und Veterinäre. Davon arbeiten 1.620 als niedergelassene, 1.627 als angestellte Tierärzte und Tierärztinnen in Praxen und 540 in Behörden und Verwaltung.

Aktuell seien aber auch viele Stellen nach Angaben der Tierärztekammer unbesetzt, vor allem in Praxen auf dem Land und in der Veterinärverwaltung. Das liegt unter anderem an erhöhten gesetzlichen Anforderungen und vielen Dokumentationspflichten, insbesondere im Nutztierbereich.

Nun müsse "Werbung" für den Beruf -vergleichbar mit der Landarztquote in der Humanmedizin- gemacht werden.

LPD

Studie über Studierende der Veterinärmedizin

Erster kommerzieller ASP-Impfstoff in Asien im Einsatz

14. August 2023

Das vietnamesische Unternehmen AVAC Vietnam JSC hat den weltweit ersten kommerziellen ASP-Impfstoff entwickelt. Dieser darf seit Ende Juli 2023 in allen Schweinebetrieben des Landes angewendet werden. Geimpft werden dürfen Schweine, Sauen ausgenommen, ab einem Alter von vier Wochen. Zwei Wochen nach der Impfung soll sich ein Infektionsschutz gegen den Genotyp II des ASP-Virus aufgebaut haben. Die Immunität soll rund fünf Monate anhalten.

Der Zulassung vorausgegangen waren groß angelegte Wirksamkeitsstudien, bei denen unter staatlicher Aufsicht in knapp 600 Betrieben rund 650.000 Impfdosen verabreicht wurden. Dabei sind nach Unternehmensangaben Wirksamkeitsraten von über 90 % erzielt worden.

Außer in Vietnam ist der Impfstoff laut Aussage des Herstellers auch in Indonesien, Malaysia, Indien, Kambodscha und auf den Philippinen zugelassen.

SUS Online

Amerikanische Faulbrut im Landkreis Gießen

14. August 2023

Im Landkreis Gießen ist die Amerikanische Faulbrut (AFB) ausgebrochen. Die AFB ist eine für Bienen hochansteckende bakterielle Tierseuche, die ohne Bekämpfung zum Zusammenbruch und Tod von Bienenvölkern führt. Betroffen von dem Ausbruch sind einige Bienenvölker in Lich, um das nun ein Sperrbezirk mit einem Radius von 1,5 km eingerichtet wurde. Wer in dem betroffenen Gebiet Bienen hält, muss bestimmte Auflagen einhalten, damit die AFB erfolgreich bekämpft werden kann. So dürfen keine Bienenvölker aus dem betroffenen Gebiet heraus- oder in das Gebiet hineingebracht werden. Bienenvölker müssen innerhalb des Sperrbezirks an ihren Standorten verbleiben. Honig aus dem betroffenen Gebiet darf vermarktet werden, da die AFB für Menschen ungefährlich ist. Der Honig darf jedoch auf keinen Fall zur Fütterung von Bienenvölkern abgegeben werden. Auch Waben oder Wachs dürfen nicht aus dem Sperrbezirk hinausgebracht werden. Eine Abgabe von Wachs oder Wabenmaterial zur Weiterverarbeitung an andere ist nur unter der Kennzeichnung „Seuchenwachs“ zulässig. Die befallenen Bienenvölker werden unter Aufsicht des Veterinäramtes in Zusammenarbeit mit Bienensachverständigen, Imkervereinen und Beratung des Hessischen Bieneninstituts Kirchhain saniert. Dabei werden die infizierten Bienenvölker von kontaminierten Waben getrennt.

In Deutschland werden Bienenvölker durch ein sogenanntes AFB-Monitoring überwacht. Ergebnisse zeigen, dass die AFB selten nachgewiesen wird. Trotzdem kommt es immer wieder zu einzelnen Ausbrüchen. Dies liegt auch daran, dass Faulbrutsporen sehr widerstandsfähig sind und entsprechend lange infektiös.

Klassische Anzeichen von AFB sind eingefallene Brutzellen auf Waben, lückige Brutflächen und zersetzte Brut, die nach der sogenannten Streichholzprobe braune, schleimige Fäden zieht. Je nach Erregertyp und Stadium können aber auch Bienenvölker befallen sein, ohne dass diese Symptome auftreten. Aufschluss gibt nur die Untersuchung im Labor. Dafür sind Futterkranzproben nötig, die Bienensachverständige der Imkervereine im Auftrag des Veterinäramtes entnehmen.  

Die Bienenseuchenverordnung regelt die Details zum Schutz vor der Seuche sowie ihre Bekämpfung. Imkerinnen und Imker sind nach der Bienenseuchenverordnung zur Mitwirkung verpflichtet. Verstöße können als Ordnungswidrigkeiten mit Geldbußen bis zu 30.000 Euro geahndet werden.

In der 4-teiligen Online-Fortbildung Grundkurs Bienen von Myvetlearn.de, die sich an Tierärztinnen und Tierärzte richtet, geht es um die Grundlagen der Bienenhaltung, Bienenerkrankungen, Bienenprodukte und die rechtlichen Grundlagen. Die Kursreihe ist geeignet zur Weiterbildung für den Erwerb der Zusatzbezeichnung Bienen/den Fachtierarzt für Bienen.

Landkreis Gießen

Bio-Verbände fordern Orientierungspreis für Bio-Milch

14. August 2023

Die Erzeugerpreise für Bio-Milch sind jüngst stark eingebrochen. Daher fordern die beiden Verbände Bioland und Naturland nun eine Preisstabilität vom Handel und einen Orientierungspreis von 67 Cent für nachhaltige Bio-Milch.

„Wir brauchen dringend eine Umkehr dieses negativen Trends. Die Bio-Milchpreise entfernen sich aktuell immer weiter von dem, was Betriebe, die nach den hohen Standards von Bioland und Naturland arbeiten, für eine kostendeckende Produktion brauchen. Es liegt in der Verantwortung der Partner entlang der Wertschöpfungskette, hier für die notwendige preisliche Stabilität zu sorgen“, fordern die Präsidenten der beiden Verbände, Jan Plagge und Hubert Heigl, in einer gemeinsamen Stellungnahme.  

„Nachhaltigkeit und Tierwohl gibt es nicht zum Nulltarif. Mit dem Orientierungspreis schaffen wir Transparenz darüber, was es bedeutet, kostendeckend Bio-Milch nach den besonders strengen Richtlinien von Naturland und Bioland zu produzieren“, sagt Bioland-Präsident Plagge. „Wir geben damit verbändeübergreifend Orientierung für alle Mitglieder in der Wertschöpfungskette“, ergänzt Naturland-Präsident Hubert Heigl.  

Bioland

Deutlich mehr ASP-Fälle weltweit

11. August 2023

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist in zahlreichen Ländern der Welt auf dem Vormarsch. In Europa gab es im ersten Halbjahr 2023 bereits mehr Ausbrüchen in Nutzschweinebeständen als im gesamten vergangenen Jahr. Bislang haben 22 Länder in den ersten sechs Monaten diesen Jahres Ausbrüche der ASP bei Hausschweinen gemeldet. Laut der Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) gab es von Jahresbeginn bis zum 30. Juni 337 Ausbrüche. Insgesamt waren 606.005 Hausschweine betroffen. Bei den Wildschweinen meldeten 16 Länder 3.331 ASP-Ausbrüche mit insgesamt 5.292 Fällen für die erste Jahreshälfte. Vor allen in den osteuropäischen Balkanländern greift das Virus um sich.

In Bosnien und Herzegowina wurden bis zum 21. Juli 2023 landesweit 248 ASP-Ausbrüche bestätigt, mehrheitlich bei Hausschweinen. Auch in Kroatien, Serbien und Rumänien gab es weitere Fälle.

Laut des europäischen Tierseuchenmeldesystems (ADIS) meldeten zwischen 1.1. und 7.7.2023 ingesamt 13 europäische Staaten ASP-Ausbrüche auf landwirtschaftlichen Betrieben mit Hausschweinen. Insgesamt gab es 419 Ausbrüche. Zum Vergleich: Im ganzen Jahr 2022 verzeichnete ADIS 537 ASP-Nachweise in Schweinebetrieben. Diese Zahl dürfte 2023 übertroffen werden.

Auch Kanada hat Sorge vor einem Eintrag des Virus in die kanadischen Provinzen, weshalb die kanadische Regierung umgerechnet rund 650.000 Euro in einen besseren ASP-Schutz investiert. Dadurch sollen die Präventionsmaßnahmen optimiert und die Zusammenarbeit bei der Seuchenvorsorge besser koordiniert werden. „Eine enge Zusammenarbeit zwischen den Regierungen des Bundes, der Provinzen und der Territorien sowie der Industrie ist nach wie vor von entscheidender Bedeutung. Wir werden weiterhin unermüdlich daran arbeiten, den Schweinefleischsektor zu schützen und sicherzustellen, dass er im Falle eines Ausbruchs widerstandsfähig bleibt“, betont Lawrence MacAulay, Minister für Landwirtschaft und Ernährung. Weiterer Schwerpunkt ist die Verbesserung der Biosicherheitsmaßnahmen.

Darum geht es auch in der E-Learning-Reihe Biosicherheit in der tierärztlichen Bestandsbetreuung von Myvetlearn.de, die sich an die bestandsbetreuenden Tierärzt:innen richtet.

Agrarheute.com

Topagrar