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Kachexie

Abmagerung, Auszehrung, Magersucht mit Kräfteverfall;
kachektisch = abgemagert

Kallikrein

Kinin, das zum Kinin-Kallikrein-System gehört und eine Gefäß erweiternde (vasodilatatorische) Wirkung besitzt.

Kammerwasserpunktion

Das Ablassen von Flüssigkeit aus der (vorderen) Augenkammer.

Kapazitation

Prozess komplexer funktioneller Veränderungen von Spermien im weiblichen Genitaltrakt zur Erlangung der Befruchtungsfähigkeit.

Kapillaren

Haargefäße
Kleinste Blutgefäße mit einem Durchmesser von 7-8 μm, die den Stoffaustausch in den Geweben ermöglichen.

Kapillarfüllungszeit, Kapillarfüllzeit

Methode zur Bestimmung des Kreislaufzustandes
An einer gut zugänglichen und unpigmentierten Schleimhautstelle (z.B. im Maul) wird mit dem Daumen einige Sekunden der Blutfluss getoppt. Gemessen wird dann die Zeit, die die Haut braucht, um nach Wegnahme des Druckes durch das einströmende Blut wieder rosig zu werden. Im Normalfall sollte dies nicht länger als ein bis zwei Sekunden dauern.

Kapsid

Einfachste Strukturform eines Virus. Ein Kapsid ist ein aus einzelnen Bausteinen (Kapsomeren) aufgebauter geometrischer Körper unterschiedlicher Symmetrie, der das Virusgenom und assoziierte Proteine umhüllt.

Kapsomer

Morphologische Einheit eines Virus.

kardialer Output

Output = Ausstoß, Ausschüttung, Ausgabe kardiologischer Output = Herzminutenvolumen kardial = zum Herzen gehörend
(siehe: Herzzeitvolumen)

Kardinalsymptom

Hauptsymptom, Leitsymptom einer Erkrankung

Kardiomegalie

Vergrößerung des Herzens.

Kardiomyopathie

Kardiomyopathien sind Krankheiten des Herzmuskels, die mit Funktionsstörungen einhergehen. Häufig folgt eine Verdickung (Hypertrophie) oder Erweiterung (Dilatation) von einer oder beiden Herzkammern. Die Ursachen sind vielfältig und häufig genetisch bedingt.

Kardiopathien

Herzerkrankungen

Karpalgelenk

Vorderfußwurzelgelenk

Karzinom, Carcinom

Bösartiges Geschwulst, das vom Epithelgewebe ausgeht.
Ausbreitung durch zerstörendes Wachstum ohne Berücksichtigung von Gewebs- und Organgrenzen und mit Bildung von Tochtergeschwülsten (Metastasen). Einteilung nach Herkunft in Adenokarzinom, Plattenepithelkarzinom und undifferenziertes Karzinom.

Kastration, bedeckt, unbedeckt

Unterbindung der Funktion der Keimdrüsen durch deren operative Entfernung (Gonadektomie) oder durch hormonellen Einfluss. Wird im engeren Sinne für männliche Tiere gebraucht.
Bedeckte Kastration = Die Hodenhülle wird präpariert, aber nicht eröffnet. Die Entfernung des ganzen Stranges mit der Tunica erfolgt in einem Vorgang.
Unbedeckte Kastration = Die Hodenhülle wird eröffnet und nicht präpariert.

katabol

abbauend (bezogen auf Stoffwechselvorgänge)

Katarakt

Grauer Star.
Bezeichnung für eine langsam voranschreitende Trübung der Augenlinse (Sehen wie durch einen Nebel), die langfristig ohne Schmerzen zu einem Sehverlust führt. Sie tritt meist erst im hohen Alter auf. UV-Licht kann die Entwicklung des grauen Stars fördern.

Katarrh

Oberflächliche Entzündung der Schleimhaut, geht mit einer Flüssigkeitsabsonderung einher.

katarrhalisch

Bezeichnung einer Entzündung von Schleimhäuten, die mit der Freisetzung von eiweißreicher, aus den Gefäßen durch Entzündung freigesetzter Flüssigkeit in Geweben und Körperhöhlen (Exsudat) einhergeht.

Katecholamine / Catecholamine

Klasse von körpereigenen und künstlichen Stoffen, die an den sympathischen Alpha- und Beta-Rezeptoren des Herz-Kreislaufsystems eine anregende Wirkung haben. Sie fungieren als Hormone, die pharmazeutisch zu den Sympathomimetika zählen. Darunter fallen die Hormone und Neurotransmitter Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin, sowie die Arzneistoffe Isoprenalin, Dobutamin und Dopexamin.

kaudal

Schwanzwärts

Kehlkopflähmung

Durch eine Schädigung des Stimmnerven (N. laryngeus recurrens) bedingte Lähmung der Stimmbänder. Auftreten vorwiegend halbseitig, meist links. Führt durch Vorfall des erschlafften Stimmbandes zum Kehlkopfpfeifen.

Kehlkopfpfeiffen

Pfeifendes, röchelndes oder giemendes Geräusch (Stenosegeräusche) bei der Einatmung.
Wird verursacht durch den Vorfall des erschlafften Stimmbandes bei einer Kehlkopflähmung.

Keith-Flack´Knoten

Sinus-Knoten;
Der Sinus-Knoten ist Bestandteil des Reizleitungssystems des Herzens. Er dient als Schrittmacher der Herzmuskelfunktion und ist im Bereich der Sinus-Vorhof-Grenze lokalisiert.

Keratinozyten

Hornbildende (Keratin) Zellen in der Epidermis (Oberhaut).

Keratinpropf

Er verschließt mechanisch den Ausführungsgang der Zitze und besitzt antibakterielle Eigenschaften.

Keratitis

Entzündung der Hornhaut des Auges.

Keratokonjunktivitis

Horn- und Bindehautentzündung am Auge

Kernspindel, Spindelapparat

Der Spindelapparat wird bei der Kernteilung (Mitose oder Meiose) von Zellen ausgebildet und sorgt dafür, dass die Chromosomen sich an den gegenüberliegenden Polen des Kerns anordnen, sodass sich anschließend ein Chromosomensatz auf jeder Seite des Kerns befindet, welcher sich dann teilen kann.

Kernspinresonanztomographie (KSRT)

Magnetresonanztomographie (MRT)
Bildgebendes Verfahren zur Darstellung von Geweben und Organen im Körper.
Es werden Schnittbilder des Körpers erzeugt, die auf magnetischen Wechselfeldern basieren. Besonders Weichteilgewebe kann gut dargestellt werden.

Ketoazidose

Säuerung des Blutes (pH < 7) infolge Steigerung der Ketonkörperkonzentration. Häufig in Verbindung mit Diabetes mellitus zu beobachten.

Ketose

Stoffwechselzustand, bei dem vermehrt Ketonkörper im Blut vorhanden sind. Ursache kann ein andauernder Hungerzusatnd sein oder eine anhaltend zu niedrige Zufuhr von Kohlenhydraten. Um den Energiebedarf zu decken werden in der Leber vermehrt Fettsäuren zu Ketonkörpern abgebaut, die dann als Energiequelle für verschiedene Organe dienen.
Tritt häufig bei Wiederkäuern auf.

Kinine

Gewebshormone, die zum Kinin-Kallikrein-System (Kininsystem) gehören und u.a. eine Rolle bei Entzündungen und der Blutdruckregulation spielen. Die bedeutendsten Kinine sind die Vasodilatatoren (gefäßerweiternden Mittel) Bradykinin und Kallidin.

Klappenendokardiose

Als Endokardiose bezeichnet man eine grauweiße Verdickung der Herzklappen mit wulstförmig-kleinknotiger Veränderung der Klappenränder. Diese entsteht durch eine subendotheliale Bindegewebsfaser- und Grundsubstanzvermehrung. Betroffen sind insbesondere die Atrioventrikularklappen (Klappen zwischen Vorhof und Kammer).

Klappeninsuffizienz

Als Klappeninsuffizienz wird ein mangelhafter Verschluss der Herzklappen bezeichnet. Das dadurch zurückströmende Blut führt zu einer Stauung vor der Klappe. Eine vermehrte Arbeit des vor der undichten Klappe gelegenen Herzabschnittes ist notwendig.
Klappeninsuffizienzen können angeboren oder Folge von Entzündungen der Herzinnenhaut (Endokarditiden) oder einer Erweiterung des Klappenansatzringes sein.

Klauenrolle, Fußrolle, Hufrolle, Podotrochlea

Aus dem Os ungulare (Hufbein, Klauenbein), den Hufrollenschleimbeuteln und dem Endabschnitt der tiefen Beugesehne bestehende Struktur im Huf bzw. in der Klaue.

Klinik

Bezeichnung für das gesamte Krankheitsbild einer Erkrankung. Sie umfasst die Symptomatik als auch den Verlauf der Erkrankung.

Klitoris

Kitzler
Gegenstück der Eichel des Penis der männlichen Tiere.

Kloakal

Die Kloake betreffend; über die Kloake (gemeinsamer Körperausgang für Geschlechtsorgane, Harnleiter und Darm beim Geflügel).

Klonale Proliferation

Zellvermehrung aufgrund einer identischen Zellteilung, die auf eine Ursprungszelle zurückgeht.

klonisch

Ruckartiger Ablauf

Klystier

Darmausspülung, Darmeinlauf, Darminfusion
Das Ziel ist die Entleerung und/oder die Reinigung des Enddarms.

Knochenzyste

Knochendefekt mit zystischer Hohlraumbildung

Knorpelschäden

Schäden in der aus hyalinem Knorpel bestehenden Gelenkfläche. Bei längerem Bestehen können daraus bleibende Schädigungen des Gelenks mit Bewegungsbeeinträchtigungen resultieren.

KNS

Koagulase negative Staphylococcen

Koagulation

Gerinnung

Koagulationsnekrose

Gerinnungsnekrose
Absterben von Zellen und Geweben durch Eiweißgerinnung, wodurch eine feste, trockene Substanz entsteht (Vorgang beim Kochen und Braten von Fleisch).

Kochsalzlösung, physiologische

0,9%ige Natrium-Chlorid-Lösung, die dem Blut isotonisch ist und als Blutersatz verwendet werden kann.
Für Langzeitanwendungen ungeeignet, da sie die Ionenzusammensetzung des Blutes verändert und außerdem schnell aus dem Kreislaufsystem austritt.

Kokzidiose

Eine durch Kokzidien (Einzeller) verursachte, den Darm betreffende Infektionskrankheit bei Rindern, Schafen, Kaninchen und Geflügel, vor allem des Huhns. Es können sich aber auch Heimtiere und Reptilien infizieren. Vor allem bei Jungtieren kommt es zu klinischen Symptomen. Die Einzeller schädigen das Darmepithel. Durchfall (teilweise blutig) und schlechte Nährstoffaufnahme sind die Folge.

Koli-Mastitis

Entzündung von Euter/Milchdrüse durch die Besiedelung mit koliformen Keimen (E.coli, Klebsiella, Enterobacter). Tritt sporadisch bei Rind und Schwein auf, überwiegend in der frühen Laktationsphase.

Kolik

Leibschmerz;
Ein Anfall heftiger krampfartiger Schmerzen, verursacht durch das krampfhafte Zusammenziehen eines Hohlorgans (z. B. Darm, Harnleiter, Gallenblase).

Kolikprophylaxe

Maßnahmen, die das Entstehen einer Kolik verhindern sollen.

Kolitis, Colitis

Entzündung des Dickdarms (Grimmdarm)

Kollagenase

Clostridiopeptidase A
Enzym, das die Peptidbindung zwischen Prolin und anderen Aminosäuren spaltet. Weil sie daher auch in der Lage ist, Kollagen abzubauen, wird sie auch als Kollagenase bezeichnet. Mit Hilfe dieses Enzyms können sich Klostridien durch den Abbau von Kollagen im Bindegewebe besonders rasch ausbreiten.

Kolon

Grimmdarm, Teil des Dickdarms

Kolostrogenese

Entstehungsprozess (Synthese) des Kolostrums

Kolostrum, Kolostralmilch, Biestmilch

Unmittelbar nach der Geburt von der Milchdrüse abgegebenes Sekret.
Es weist einen hohen Gehalt an Eiweiß (Antikörper), verschiedenen Vitaminen, Mineralstoffen sowie weißen Blutzellen (Leukozyten) auf.

Koma, Coma

Tiefe Bewusstlosigkeit;
Es werden nur noch die überlebensnotwendigen Funktionen aufrecht erhalten, der Patient ist nicht mehr ansprechbar.

Kombinationsimpfstoffe, Mehrfachvakzine

Impfstoffe, die aus den Antigenen verschiedener Erreger zusammengesetzt sind und nicht miteinander konkurrieren.

Kommensale Keime

Bakterien, die in ””Eintracht”” mit dem Wirtsorganismus leben und diesen nicht schädigen. Diese sind jedoch für diesen im Gegensatz zu Symbionten nicht nützlich.

Kompensation, Compensatio

Als Kompensation wird der Ausgleich einer Minderleistung eines Organteils oder eines Organs durch Mehrleistung eines anderen Organteils oder Organs bezeichnet. Auf diese Weise ist es möglich die Gesamtleistung aufrecht zu erhalten.
Beispiel: Verdickung der Muskulatur der linken Herzkammer als Folge einer Insuffizienz (Schwäche) der linken Herzkammer.

Kompensatorisches Wachstum

In dieser Wachstumsphase kann das Körperwachstum durch mehrere Faktoren so beeinflusst werden, dass vorübergehende Wachstumsverzögerungen auftreten. Diese können bei Verbesserung der Bedingungen bis zu einem gewissen Grad wieder ausgeglichen werden. Die weitere Entwicklung der Tiere ist davon abhängig, ob die schädigenden Faktoren während der hyperplastischen Wachstumsperiode (Zellvermehrung) oder der hypertrophen Wachstumsphase (Zellwachstum) wirksam gewesen sind.

kompetitiv

Abgeleitet von competeo = etwas gemeinsam oder zugleich anstreben. Konkurrierend.

Kompetitive Hemmung

Biochemischer Vorgang, bei dem ein Agonist und ein Antagonist um die Besetzung eines Rezeptors konkurrieren. Dabei hat der Antagonist keine biochemische Wirkung.

Komplementbindungsreaktion

Test zum Nachweis von Antikörpern (Ak) im Blutserum.

Komplementsystem

Teil der Immunantwort. Hauptaufgabe ist die Bedeckung der Oberfläche von Krankheitserregern, um Phagozyten (Fresszellen) die Aufnahme der Keime zu ermöglichen. Zudem löst es eine Reihe von Entzündungsreaktionen aus, die die Bekämpfung der Krankheitserreger ermöglichen.

Kondylus

Breiter Gelenkkopf, Gelenkfortsatz

konfluierend

zusammenfließend, sich vereinigen

kongenital

angeboren
Bezeichnet Merkmale oder Anlagen, die zum Zeitpunkt der Geburt bzw. des Schlupfes bereits vorhanden sind.

Kongestion, Congestio

Anschoppung, Blutstauung, entzündliche Hyperämie;
kongestiv = Blutandrang bewirkend;
Bezeichnung für arterielle Blutüberfüllung als Folge von Entzündungsreizen.

Konjunktiva

Bindehaut des Auges

Konjunktival

Die Konjunktiven (Bindehäute des Auges) betreffend; über die Konjunktiven.

Konjunktivitis

Bindehautentzündung.

kontagiös

ansteckend; ansteckungsfähig; Eigenschaft eines Erregers zur Ansteckung

Kontaminante

Verunreinigung, Rückstand

Kontamination

Verunreinigung

kontaminiert

verunreinigt

Kontraktilität

Als Kontraktilität wird die Fähigkeit bezeichnet, sich auf bestimmte Reize (i.d.R. nervös) aktiv zusammenzuziehen. Diese Fähigkeit ist vor allem an Aktin und Myosin gebunden.

Konzeption

Befruchtung

Konzeptionsrate

Befruchtungsrate

Konzeptionsstörung

Störung der Befruchtung

Konzeptus

Das Ergebnis der Befruchtung

Koppen, Kopper

Als Untugend oder Verhaltensstörung von Pferden betriebenes Luftschlucken, das zu Verdauungsstörungen führen kann.
Durch das Aufsetzen auf den Krippenrand können die Zähne abgerieben werden. Es werden verschiedene Formen beschrieben: Freikoppen, Krippensetzen, Aufsetzen, Luftkoppen und Windschnappen

Kopro-Antigen-Nachweis

Nachweis von Antigenen über den Kot.

Koprophagie

Kotfressen

Koprostase

Kotverhalten, Kotanstauung im Dickdarm mit Bildung von verhärteten Kotballen (Skybala). Als Ursache kommt die alleinige Gabe von Trockenfutter beim Nagetier sowie beim Hund die Aufnahme von Knochen in Betracht.

Korium

Dermin, Lederhaut
Zwischen Epidermis und Unterhaut liegender bindegewebiger Hautabschnitt.

Koronardurchblutung

Durchblutung der Koronargefäße (Herzkranzgefäße)

Kortikosteroide

Sammelbegriff für Steroidhormone der Nebennierenrinde (NNR) mit 21 C-Atomen. Der Ausgangsstoff für all diese Stoffe ist das Cholesterin. Die Kortikosteroide lassen sich einteilen in Mineralokortikoide (z.B. Aldosteron), Glukokortikoide (z.B. Kortisol), Androgene und Estrogene.

Kortisol, Cortisol

Hydrocortison. Hormon der Nebennierenrinde, das zur Gruppe der Glucocorticoide gehört. Cortisol besitzt ein sehr breites Wirkungsspektrum. Es fördert die Glukoneogenese (Synthese von Glukose) in der Leber, unterstützt die lipolytische Wirkung von Adrenalin und Noradrenalin und fördert den Proteinabbau. Außerdem ist es ein starkes Stresshormon. Eine Überfunktion führt zum klinischen Bild des Morbus Cushing, eine Unterfunktion zum Morbus Addison. Therapeutisch wirkt es in höheren Dosen entzündungshemmend und immunsuppressiv. Es wird zur lokalen Anwendung am Auge oder auf der Haut z.B. bei allergischen Dermatitiden, Otitis externa, chronischen Ekzemen und nichtinfektiösen Entzündungen der vorderen Augenabschnitte eingesetzt.

Kovalente Bindung

Chemische Bindung (Atombindung), die durch die elektrostatische Anziehung zwischen zwei Atomen entsteht und für den festen Zusammenhalt von Atomen in chemischen Stoffen verantwortlich ist.

KP

Klassische Geflügelpest

kranial

kopfwärts

Kraniomandibuläre Osteopathie

Eine nicht entzündliche, mit Knochenzubildungen einhergehende und sehr schmerzhafte Knochenveränderung vor allem der Unterkieferäste. Betroffen sind Hunde im Alter von 4-10 Monaten. Die Entzündung breitet sich um das Kiefergelenk aus und die sich bildenden Knochenablagerungen blockieren dieses nach einiger Zeit. Die Krankheit tritt bis zum Wachstumsabschluss (11-13 Monate) in Schüben auf, während derer die Hunde bis zu 40°C Fieber haben. Die Ursache ist bislang unbekannt, es scheint aber eine Prädisposition für kleine Rassen zu geben, insbesondere Scotch Terrier, West Highland White Terrier und Cairn Terrier.

Kraniosakraltherapie

Schädel-Kreuzbein-Therapie
Behandlungsmethode aus dem Bereich Manuelle Medizin/Osteopathie, bei der das kraniosakrale System durch sanften Druck und Massagen bearbeitet wird. Zum kraniosakralen System gehören Wirbelsäule, Kreuzbein, alle Schädelknochen, Hirnhäute sowie die Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit. Ziel ist es, die normale Bewegungsfreiheit des Körpers wieder herzustellen und Störungen und Ungleichgewichte auszubalancieren.

Krankengymnastik

Die Therapie zielt auf Verbesserung der Leiden durch aktive Bewegung ab.

Kräuterheilkunde

Medikamentöse Therapie, bei der Arznei aus pflanzlichen Stoffen hergestellt werden.

Kreatinin

Stoffwechselprodukt, das besonders für die Beurteilung der Nierenfunktion herangezogen wird, da es nur über die Niere ausgeschieden werden kann. Außerdem ist auch bei vermehrtem Muskelabbau ein erhöhter Kreatinin-Spiegel im Blut zu erwarten.

Kreatinkinase, Creatinkinase

CK
Intrazelluläres Enzym, das Kreatin ATP-abhängig reversibel phosphoryliert. Es kommt hauptsächlich in Muskeln, Nervenzellen und in Mitochondrien vor.

Krepitation

Rasseln, knirschen.
Medizinische Bezeichnung für das schmerzhafte, hör- und fühlbare Aneinanderreiben von Frakturteilen.

Kreuzbänder

siehe Ligamenta cruciata

Kreuzimmunität

Fähigkeit der Antikörper, neben den homologen Antigenen auch heterologe, ähnliche Strukturen zu binden. Die Intensität der Kreuzreaktivität lässt Rückschlüsse über den immunologischen Verwandtschaftsgrad von Erregern zu.

Kreuzreaktivität

Fähigkeit der Antikörper, neben den homologen Antigenen auch heterologe, ähnliche Strukturen zu binden. Die Intensität der Kreuzreaktivität lässt Rückschlüsse über den immunologischen Verwandtschaftsgrad von Erregern zu.

Kreuzresistenz

Gleichzeitiges Auftreten einer Resistenz gegen Antibiotika, die
– untereinander chemisch verwandt sind oder
– den gleichen Wirkmechanismus/Angriffspunkt besitzen.
Man unterscheidet zwischen einer
kompletten und einer partiellen Kreuzresistenz.

Krippensetzer, Aufsetzer

Aufsetzen der Schneidezähne des Pferdes auf den Krippenrand beim Koppen.
Dabei wird die vordere Hals- und Kehlkopfmuskulatur angespannt, der Schlundkopf wird erweitert. Bei dem Einströmen der Luft in den Ösophagus bzw. in den Magen entsteht gelegentlich der sogenannte Kopperton.

kruppös

pseudomembranös, entzündlich-fibrinös

Kryochirurgie

Operative Gewebszerstörung durch örtliche Anwendung tiefer Kältegrade mittels vakuumisolierter Sonden, an denen durch Induktion einer Kältenekrose durch Verdampfen von flüssigem Stickstoff oder Kohlendioxids Kältegrade von -196 bzw. -160 erreicht werden. Die Kryochirurgie wird überwiegend in der Behandlung von Hauttumoren angewendet.

Kryptorchide

Merkmalträger des Kryptorchismus

Kryptorchismus, Abberatio testis, Enorchismus, Hodenhochstand

Die Hoden befinden sich nicht im Skrotum, sondern in der Bauchhöhle oder im Leistenkanal.
Ursache dafür ist ein unterbliebener oder unvollständiger Hodenabstieg. Kryptorchismus führt zu Störungen der Spermiogenese.

Kryptosporidiose

Eine durch die zu den Sporentierchen gehörenden Kryptosporidien verursachte Durchfallerkrankung. Nach oraler Infektion kommt es bei empfänglichen Tieren und beim Menschen zu wässrigem Durchfall in Verbindung mit Leibschmerzen und erhöhter Körpertemperatur. Bei immunkompetenten Tieren klingen die Symptome meist binnen einer Woche vollständig ab und es bildet sich eine lebenslange Immunität.

Kürettieren

Medizinischer Begriff aus der Chirurgie: eine Kürettage vornehmen, ausschaben, abtragen

Kyphose

Eine nach dorsal (hinten) konvexe Krümmung der Wirbelsäule beim Menschen. Gegenteil der Lordose. Bedingt durch fehlendes unbeschwertes Gehen, falsches Sitzen und Stehen sind die Muskeln des Bewegungsapparates nicht in der Lage, die aufrechte natürliche Körperhaltung zu halten.