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Zahl der invasiven Arten in Europa steigt

01.08.2024

Die Populationen der invasiven Arten in Deutschland und anderen europäischen Ländern nehmen weiter zu. Neben Nilgänsen, Asiatischen Hornissen und Ochsenfröschen bereiten unter anderem auch verschiedene Großkrebse Landwirten, Imkern und Naturschützern Sorgen. Invasive Tierarten gehören zu der Gruppe der Neozoen, von denen es in der Europäischen Union nach aktuellen Zählungen inzwischen 44 Arten gibt.

„Prävention ist bei invasiven Arten ganz wichtig“, erklärt Lisa Tippelt vom Landesamt für Umwelt (LfU) in Mainz. Wichtig sei besonders die Sensibilisierung der Bevölkerung und etwa der Imker:innen. So müsste die Bevölkerung mehr informiert werden, dass Nilgänse oder andere Neozoen wie Nutria keinesfalls gefüttert werden sollten. Der Handel, der Tausch und die Haltung invasiver Arten der EU-Liste sei verboten, so Tippelt. Solche Tiere sollten nicht ausgesetzt und auch kein Teichwasser in die Umwelt geschüttet werden, weil möglicherweise Eier enthalten seien. „Am besten können invasive Arten bekämpft werden, wenn es erst wenige Tiere gibt“, betont die Fachfrau.

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