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Erneuter Fall von Tularämie im Kreis Düren

13.08.2025

Nach Informationen des Veterinäramtes des Kreises Düren ist bei einem Hasen die Tularämie, auch bekannt als Hasenpest, nachgewiesen worden. Das im Tier war in der vergangenen Woche in Linnich tot aufgefunden worden. Nach dem positiven Nachweis bei einem Hasen im April ist dies nun der zweite Fall von Hasenpest in dem Kreis.

Die Tularämie ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vorwiegend Nagetiere befällt, wurde aber auch schon bei anderen Tierarten, wie Eichhörnchen und Vögeln festgestellt. Bei akutem Verlauf sind als Symptome Apathie, Fieber, Tachypnoe und Fellsträuben zu beobachten. 

In seltenen Fällen können auch Menschen an der Zoonise erkranken. Wie das Friedrich-Loeffler-Institut mitteilt, kommen hier als Übertragungswege Haut – und Schleimhautkontakt mit infektiösem Tiermaterial, Verzehr von nicht ausreichend erhitztem, kontaminiertem Fleisch (Hasen) oder Wasser, Stiche durch infizierte blutsaugende Insekten oder Zecken in Frage. Symptome wie beispielsweise Fieber, Unwohlsein und Muskelschmerzen können auftreten. Das Krankheitsbild kann aber sehr vielfältig sein. Eine Behandlung mit Antibiotika ist dann erforderlich.

Der direkte Kontakt zu Wildtieren sollte daher vermieden werden. Das Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz empfiehlt Jägern dringend, auf die Hygienemaßnahmen beim Ausweiden zu achten, Mundschutz und Handschuhe sind unbedingt zu tragen. Weiterhin sollte nur gut durcherhitztes Fleisch erlegter Hasen verzehrt werden.

Kreis Düren