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Tierleidfreie Mähroboter technisch umsetzbar

Der Bestand des Igels – von der Deutschen Wildtierstiftung zum Wildtier des Jahres 2024 gewählt – ist in Deutschland weiterhin rückläufig. Einer der größten Gefahren für die Stacheltiere sind elektrische Gartenpflegegeräte, sogenannte Mähroboter. Diese verursachen bei den Igeln teils erhebliche Verletzungen, viele Tiere überleben einen Zusammenstoß nicht, wie Analysen des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) ergaben. Nach Berichten von Auffangstationen sind die Fallzahlen der durch Mähroboter verletzten Igel weiter gestiegen, was im Kontext der sinkenden Bestandszahlen für die Igel in Deutschland ein wachsendes Artenschutzproblem darstellt.

In drei Forschungsarbeiten befassten sich die IZW-Wissenschaftler:innen mit den Auswirkungen der Schnittverletzungen sowie den Reaktionen der Igel auf sich nähernde Mähroboter. Seit September 2022 hatte das Forschendenteam über eine geschlossene Facebook-Seite Funde von Igeln mit Schnittverletzungen gesammelt. Die Analysen ergaben, dass fast die Hälfte der gefundenen und gemeldeten Tiere (47%) die Verletzung nicht überlebten, sondern eingeschläfert werden mussten oder während der Pflege starben.

„Die Auswertung der insgesamt 370 deutschlandweit gemeldeten Fälle zeigte, dass es keine Wochentage gibt, an denen Igel besonders selten oder besonders häufig Schnittverletzungen erleiden. Dies ist ein Hinweis darauf, dass oft Mähroboter – deren Absatzzahlen von Jahr zu Jahr steigen – Ursache dieser Verletzungen sind, denn diese Geräte sind die einzigen, die legal auch sonntags benutzt werden dürfen“, sagt Dr. Anne Berger vom Leibniz-IZW, die die Sammlung der Fälle wissenschaftlich leitet. Diese Erkenntnisse sowie die Ergebnisse der Igel-Reaktionstests auf sich nähernde Mähroboter flossen in ein Testprotokoll, welches die Einordnung eines Gerätes hinsichtlich seiner Verletzungsgefahr für Igel erlauben würde. Das Team plädiert dafür, ein solches Testprotokoll auf europäischer Ebene durch das Europäische Komitee für elektrotechnische Normung (CENELEC) verpflichtend einzuführen, und damit sowohl die Verletzungsgefahr zu reduzieren, als auch eine evidenzbasierte Aufklärung der Konsumenten zu ermöglichen.

Da Igel auch immer häufiger in den Tierarztpraxen vorgestellt werden, können sich Tierärzt:innen mit dem Einsteigerkurs Igel auf Myvetlearn.de online fortbilden. In dieser Online-Fortbildung geht es um den Igel als Patienten in der Tierarztpraxis. Lernen Sie die Besonderheiten des vermutlich am häufigsten in der Praxis vorgestellten Wildsäugers kennen, um ihm in Behandlung und Diagnostik gerecht werden zu können.

IZW

Igel wird Tier des Jahres 2024

Neben Mährobotern und Autos gefährden auch der Klimawandel mit den einhergehenden Dürrezeiten sowie aufgeräumte bzw. Schottergärten die Gesundheit und die Population der Igel in Deutschland. Zwar sind die putzigen Wildsäuger hierzulande nicht direkt vom Aussterben bedroht, aber ihre Bestandsdicht ist rückläufig.

Die Deutsche Wildtier Stiftung hat daher den in nahezu in ganz Deutschland verbreiteten Braunbrustigel (Erinaceus europaeus) zum Tier des Jahres 2024 gewählt. „Damit hat ein Wildtier die Wahl zum Tier des Jahres gewonnen, das wohl jedes Kind kennt – das es aber in unserer Kulturlandschaft immer schwerer hat”, erklärt der Wildtierbiologe und Stiftungsvorstand Klaus Hackländer. Das Eichhörnchen und der Rotfuchs landeten bei den Spender:innen der Stiftung auf den Plätzen 2 und 3. Seit 2017 wird jedes Jahr ein Wildtier zum Tier des Jahres gekürt, um auf die Gefährdung dieser Tiere, die Bedrohung ihrer Lebensräume oder einen Mensch-Wildtier-Konflikt in den Fokus der allgemeinen Aufmerksamkeit zu rücken.

Da Igel immer häufiger auch in die Tierarztpraxis gebracht werden, können sich Tierärzt:innen auf Myvetlearn.de notwendiges Wissen aneignen. In dem Online-Einsteigerkurs Igel: Der Igel als Patient in der Kleintierpraxis lernen die Kursteilnehmer:innen die Besonderheiten des Wildsäugers kennen, um ihm in Behandlung und Diagnostik gerecht werden zu können. Neben Informationen zum Artenschutz und rechtlichen Aspekten werden ihnen zu Beginn die biologischen Grundlagen und Besonderheiten des Europäischen Braunbrustigels vorgestellt. Auch die Online-Seminarreihe Wildtiere (für Tierärzt:innen und Tiermedizinische Fachangestellte) ist geeignet, sich hinsichtlich des Patienten Igel online fortzubilden.

rbb24

Winterhilfe für heimische Wildtiere

Der Herbst hat Einzug gehalten und viele heimische Wildtiere sind dabei, sich für den bevorstehenden Winter vorzubereiten. Jede:r mit einem eigenen Garten kann mit wenigen Mitteln helfen, dass Vögel, Igel und Eichhörnchen gut und sicher durch die kalte Jahreszeit kommen. Denn auch in frostigen Zeiten benötigen die Tiere Rückzugsmöglichkeiten und Nahrungsquellen.

Am besten eignen sich Naturgärten mit Laubhaufen, Totholz und nicht zurückgeschnittenen Stauden. Ein Komposthaufen sorgt nicht nur für guten Dünger, sondern bietet auch Insekten sowie Kleinstlebewesen Unterschlupf und erhöht damit die Biodiversität in den Gärten. Zudem sollten größere Wasserbehälter mit Netzen abgedeckt werden, um zu verhindern, dass kleinere Tiere ertrinken. Für ihren Winterschlaf benötigen die Wildsäuger ein geeignetes Quartier. Dazu eignen sich Laub- und Reisighaufen. Neben natürlichen Unterschlupfmöglichkeiten kann zusätzlich ein Igelhäuschen sowie ein Eichhörnchenkobel aufgestellt werden.

Vögel, die nicht in den Süden fliegen, nutzen gerne dichte Hecken und beerentragende Gehölze sowie nicht geschnittene, samentragende Stauden als Unterschlupf. Vogelfutterhäuschen, bestückt mit Sonnenblumenkernen, Obst, Kleie, Rosinen oder Haferflocken, erweitern zudem das geringe Nahrungsangebot.

Eichhörnchen können jetzt beim Anlegen von Futterreserven bzw. -verstecken durch Anbieten von Walnüsse, Bucheckern und Haselnüsse unterstützt werden.

Das Vetion-Fokusthema Tiere im Winter hält zahlreiche weitere Informationen über die heimischen Wildtiere in der kalten Jahreszeit bereit. Igelfreund:innen finden zudem viele nützliche Hinweise über die Stacheltiere im Fokusthema Herbstzeit ist Igelzeit – Wer braucht Hilfe vor dem Winter?.

Wetteronline.de

Igel durch Herbst und Winter helfen

Immer mehr Igel streifen jede Nacht durch private Gärten und städtische Parks, ständig auf der Suche nach Nahrung und Unterschlupf. Die Zeit bis zum Winterschlaf ist nicht mehr lang und die putzigen Wildsäuger müssen sich bis dahin entsprechende Fettreserven anfuttern. „Wer den stacheligen Besuchern etwas Gutes tun will, kann seinen Garten igelfreundlich gestalten und die Tiere bei der Futtersuche unterstützen“, rät Eva Lindenschmidt. Denn die Igel finden in der Nähe von Siedlungen immer seltener einen geeigneten Unterschlupf, berichtet die Wildtierexpertin bei TIERART Wildtierstation von Vier Pfoten.   

Um den Igeln einen Unterschlupf zu gewähren, braucht es nur wenig Aufwand, Gärten entsprechend vorzubereiten. So empfiehlt Lindenschmidt, Gebüsch, Laub- oder Reisighaufen geben liegenzulassen, um den Tieren die Möglichkeit zu geben, Überwinterungsquartiere anzulegen. So kann schon das Errichten einer Igelburg im eigenen Garten helfen, die Wildsäugersicher durch die kalte Jahreszeit zu bringen. Da sist auch ohne besondere handwerkliche Fähigkeiten möglich, so die Expertin. „Besonders wichtig ist die Wahl des richtigen Standortes. Die Igelburg sollte niemals in einer Senke errichtet werden, in der sich Wasser sammeln kann, sondern idealerweise auf etwas erhöhtem Terrain unter Sträuchern in einem ruhigen und möglichst wind- und wettergeschützten Bereich des Gartens. Um den zukünftigen Bewohner vor Kälte und Feuchtigkeit zu schützen, legt man den Boden mit ein paar Steinen, Sand oder Holzbrettern aus und bedeckt die Fläche mit etwas trockenem Laub. Der Igel wird seine Behausung später selbst mit weiteren Materialien auspolstern“, erklärt Lindenschmidt. Eine kleine Kuppel aus stabilen Ästen und eine weitere Schicht Laub, die wiederum von kleinen Ästen gesichert wird, reichen schon aus, damit die Igelburg stabil und wetterfest wird.

Die Wildtierexpertin rät zudem, Igel, die tagsüber aktiv sind, am besten in die nächstgelegene Wildtierstation zu bringen. Denn die eigentlich nachtaktiven Tiere könnten krank sein. „Solche Tiere haben ohne Hilfe keine Chance, den Winter zu überstehen und gehören in fachkundige Hände, um entsprechend behandelt und ggf. über den Winter in menschlicher Obhut untergebracht werden zu können“, so die Diplom-Biologin.

Da Igel immer häufiger auch in die Tierarztpraxis gebracht werden, können sich Tierärzt:innen auf Myvetlearn.de notwendiges Wissen aneignen. In dem Online-Einsteigerkurs Igel: Der Igel als Patient in der Kleintierpraxis lernen die Kursteilnehmer:innen die Besonderheiten des Wildsäugers kennen, um ihm in Behandlung und Diagnostik gerecht werden zu können. Neben Informationen zum Artenschutz und rechtlichen Aspekten werden Ihnen zu Beginn die biologischen Grundlagen und Besonderheiten des Europäischen Braunbrustigels vorgestellt. Auch die Online-Seminarreihe Wildtiere (für Tierärzt:innen und Tiermedizinische Fachangestellte) ist geeignet, sich hinsichtlich des Patienten Igel online fortzubilden.

Vier Pfoten

Online-Petition für Nachtfahrverbot von Mährobotern

Im Spätsommer und Herbst sind zahlreiche Igel in Gärten und Parks in den Nächten auf Futtersuche, um sich genügend Gewicht für den anstehenden Winterschlaf anzufressen. Doch auf die geschützten Wildsäuger lauern vielerorts Gefahren, die die Gesundheit und das Leben der Stacheltiere bedrohen. Dazu gehören neben der zurückgehenden Zahl der Insekten besonders Mähroboter und andere motorbetriebenen Gartengeräte, die nachts angestellt werden. Diese verletzen die Igel meist schwer. In der Folge werden viele verstümmelte Tiere in den Wildtierstationen abgegeben, was neben großen Schmerzen für das betroffene Tier auch einen immensen Aufwand und hohe Kosten für die Tierschützer:innen bedeutet.

Pro Igel e.V. fordert zum Schutz des Wildtiers daher ein Nachtfahrverbot für Mähroboter! Dazu hat der Verein eine Online-Petition gestartet, mit dem Ziel, bis Ende 2023 mindestens 50.000 Unterschriften zu sammeln, die dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages überreicht werden sollen. Jede Unterschrift zählt und könnte helfen, die Igel zu schützen.

Auf der Internetseite von Pro Igel e.V. stehen zudem Listen zum Download zur Verfügung, die in Wartebereichen von Kleintierpraxen ausgelegt werden können. 

Da auch immer mehr Igel in die Tierarztpraxis gebracht werden, bietet Myvetlearn.de den Einsteigerkurs Igel: Der Igel als Patient in der Kleintierpraxis Tierärzt:innen zur Online-Fortbildung an. Bestandteile dieses Kurses sind neben Informationen zu Artenschutz, rechtlichen Aspekten sowie stationärer Unterbringung auch Diagnostik und Therapie sowie Infektionskrankheiten. Tiermedizinische Fachangestellte (TFA) können sich mit dem Kurs 4 der Reihe Wildtiere zum Thema Igel ebenfalls online fortbilden. Für Mitarbeitende von Igelstationen sowie interessierte Igelschützer:innen steht die Aufzeichnung eines Igel-Webinars auf Tierhalter-Wissen.de zur Verfügung.

Zur Online-Petiton

Einsteigerkurs Igel für Tierärzt:innen

Aktiver Igelschutz im Sommer

Auch wenn es in den vergangenen Wochen spürbar mehr Niederschläge gegeben hat, ist der Klimawandel unstrittig. Die heißen und trockenen Sommerperioden sind auch für Wildtiere wie den Igel eine große Herausforderung. So leiden sie u.a. unter dem massiven Insektenschwund, da ihnen Käfer, Würmer und Schnecken als Nahrung dienen. Damit die Igel für ihren Winterschlaf genügend Reserven anfressen können, benötigen die Wildtiere menschliche Unterstützung, wie Sabine Schütze aus der SWR-Umweltredaktion erklärt.

Das Risiko für geschwächte Igel sei groß, so stark von Parasiten wie Zecken, Flöhen und Milben befallen zu werden, dass die Stacheltiere daran sterben. Daher freuen sich die Igel über Unterstützung durch Wasser und Katzenfutter. Weitere Hilfe benötigen die Tiere dagegen nur, wenn Verletzungen zu sehen sind oder ein Igel sichtbar geschwächt ist.

Da immer mehr Igel auch von Mährobotern schwer verletzt werden, sollten diese lediglich tagsüber zum Einsatz kommen. Diese erkennen die Tiere, die sich bei drohender Gefahr einrollen und nicht flüchten, nicht als Hindernis und überrollen diese, erklärt Wiebke Pasligh, Naturschutzreferentin des NABU Rheinland-Pfalz.

Da auch immer mehr Igel in die Tierarztpraxis gebracht werden, bietet Myvetlearn.de den Einsteigerkurs Igel: Der Igel als Patient in der Kleintierpraxis Tierärzt:innen zur Online-Fortbildung an. Bestandteile dieses Kurses sind neben Informationen zu Artenschutz, rechtlichen Aspekten sowie stationärer Unterbringung auch Diagnostik und Therapie sowie Infektionskrankheiten. Tiermedizinische Fachangestellte (TFA) können sich mit dem Kurs 4 der Reihe Wildtiere zum Thema Igel online fortbilden. Für Mitarbeitende von Igelstationen sowie interessierte Igelschützer:innen steht die Aufzeichnung eines Igel-Webinars auf Tierhalter-Wissen.de zur Verfügung.

SWR

Einsteigerkurs Igel für Tierärzt:innen

Mit Tränken Wildtieren und Insekten helfen

Die Hitzetage und die extreme Trockenheit machen auch Wildtieren stark zu schaffen. So kann Jede:r Vögeln, Igeln und anderen Wildtieren im heimischen Garten mit dem Aufstellen von Wassertränken helfen, den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen. Dabei sollte auf den geeigneten Standort geachtet werden, wie Selina Zang, Fachreferentin für Heimtiere im Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF), rät: „Für Vögel sollten Tränken möglichst erhöht zur Verfügung stehen. Denn beim Trinken und Baden müssen sie sich als potenzielle Beutetiere vor Fressfeinden sicher fühlen.“

Für Igel und Mäuse sollten die Schälchen auf dem Boden stehen. Diese sollten täglich gesäubert und mit frischem Wasser befüllt werden, damit sich keine gefährlichen Keime entwickeln können, empfiehlt der ZZF. Dies ist besonders wichtig, weil Vögel die Tränken auch gern zum Baden nutzen und mehrere Tiere aus einer Quelle trinken. Kleine Zweige auf den Schälchen sorgen dafür, dass auch Insekten wie Bienen nicht ertrinken. Das Aufstellen von Tränken im Garten bzw. auf dem Balkon oder der Terrasse ist außerdem ein wichtiger Beitrag zum Artenschutz.

Um Wildtiere geht es auch in der gleichnamigen E-Learningreihe auf Myvetlearn.de

ZZF

E-Learningreihe: Wildtiere in der Praxis

Immer mehr Igel-Unfälle durch Mähroboter

Zur Zeit sind wieder zahlreiche Igel auf Wiesen, Feldern und Gärten auf Futtersuche. Doch die Gefahr, durch Mähroboter verletzt oder gar getötet zu werden, wächst stetig. Denn einerseits ist der Absatz der automatisierten Rasenmäher stark gestiegen und andererseits sind diese Roboter technisch noch nicht so entwickelt, dass Igel erkannt und so vor schweren Schnittverletzungen bewahrt werden, wie Dr. Anne Berger vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) erklärt.

Das Institut hat mit Freiwilligen von Igelauffangstationen seit September 2022 Daten zu Schnittverletzungen bei Igeln, die eindeutig auf Mähroboter zurückzuführen sind, gesammelt und wissenschaftlich dokumentiert. Inzwischen wurden mehrere Hundert dieser Fälle belegt. „Wir gehen zudem von einer sehr hohen Dunkelziffer aus, da viele Tiere erst gar nicht gefunden bzw. gemeldet werden“, so Berger. Fatal sei auch, dass die Mähroboter meist nachts eingesetzt werden, wenn die Igel auf Futtersuche sind. Zudem flüchten die Tiere bei Gefahr nicht, sondern rollen sich zusammen und warten ab, erklärt die Forscherin weiter. „Werden Sie von den Robotern überrollt und verletzt, suchen sie – so sie es noch können – lautlos Schutz in Hecken und Büschen, um nicht anderen Raubtieren aufzufallen, für die sie dann leichte Beute wären. Aber auch leichte Schnittverletzungen an Körperstellen, an denen das Tier sich nicht lecken kann, etwa im oberen Kopf- oder Rückenbereich, können später zu schweren Entzündungen oder zur Ablage von Fliegeneiern in den Wunden und somit – wenn unbehandelt – auch zum Tod führen.“

Da die Igel-Auffangstationen mit der Situation überfordert sind, fordern die IZW-Forschenden dringende Unterstützung durch die Politik. Um die Problematik nachhaltig zu kommunizieren und Aufklärungsarbeit zu leisten, haben Igel-Expert:innen aus Praxis und Forschung im Mai 2023 die „Igel-Initiative BRD“ gegründet, in der auch das Leibniz-IZW vertreten ist.

Da auch immer mehr Igel in die Tierarztpraxis gebracht werden, können sich Tierärzt:innen auf Myvetlearn.de in zwei E-LKearningkursen online fortbilden. Zum Einen steht ihnen der Einsteigerkurs Igel zur Verfügung, der sich intensiv mit den Besonderheiten des Europäischen Braunbrustigels befasst. Für die Teilnahme an dem ATF-anerkannten Online-Fortbildung erhalten die Teilnehmenden 5 ATF-Stunden. Zum Anderen geht Referentin Karolin Schütte von der Wildtier- und Artenschutzstation Sachsenhagen in Kurs 4 der Online-Seminarreihe Wildtiere auf die künstliche Aufzucht, die Unterbringung und Vorbereitung auf die Auswilderung von Igelsäuglingen ein. Abschließend werden aufzuchtbedingte und häufige Erkrankungen besprochen.

IZW

Einsteigerkurs Igel auf Myvetlearn.de

Wildtiere Kurs 4 auf Myvetlearn.de