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Winterhilfe für heimische Wildtiere

Der Herbst hat Einzug gehalten und viele heimische Wildtiere sind dabei, sich für den bevorstehenden Winter vorzubereiten. Jede:r mit einem eigenen Garten kann mit wenigen Mitteln helfen, dass Vögel, Igel und Eichhörnchen gut und sicher durch die kalte Jahreszeit kommen. Denn auch in frostigen Zeiten benötigen die Tiere Rückzugsmöglichkeiten und Nahrungsquellen.

Am besten eignen sich Naturgärten mit Laubhaufen, Totholz und nicht zurückgeschnittenen Stauden. Ein Komposthaufen sorgt nicht nur für guten Dünger, sondern bietet auch Insekten sowie Kleinstlebewesen Unterschlupf und erhöht damit die Biodiversität in den Gärten. Zudem sollten größere Wasserbehälter mit Netzen abgedeckt werden, um zu verhindern, dass kleinere Tiere ertrinken. Für ihren Winterschlaf benötigen die Wildsäuger ein geeignetes Quartier. Dazu eignen sich Laub- und Reisighaufen. Neben natürlichen Unterschlupfmöglichkeiten kann zusätzlich ein Igelhäuschen sowie ein Eichhörnchenkobel aufgestellt werden.

Vögel, die nicht in den Süden fliegen, nutzen gerne dichte Hecken und beerentragende Gehölze sowie nicht geschnittene, samentragende Stauden als Unterschlupf. Vogelfutterhäuschen, bestückt mit Sonnenblumenkernen, Obst, Kleie, Rosinen oder Haferflocken, erweitern zudem das geringe Nahrungsangebot.

Eichhörnchen können jetzt beim Anlegen von Futterreserven bzw. -verstecken durch Anbieten von Walnüsse, Bucheckern und Haselnüsse unterstützt werden.

Das Vetion-Fokusthema Tiere im Winter hält zahlreiche weitere Informationen über die heimischen Wildtiere in der kalten Jahreszeit bereit. Igelfreund:innen finden zudem viele nützliche Hinweise über die Stacheltiere im Fokusthema Herbstzeit ist Igelzeit – Wer braucht Hilfe vor dem Winter?.

Wetteronline.de

Der Ruf der Wildnis? – TiHo präsentiert Projektergebnisse

Die Klinik für Heimtiere, Reptilien und Vögel und das Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) laden Interessierte am 15. Juni 2023 zur Ergebnispräsentation ihres gemeinsamen Forschungsprojekts „Der Ruf der Wildnis? Mensch und Wildtier in urbaner Umgebung – Interaktionen und (un)gewünschte Folgen“ ein. In dem Projekt haben die beteiligten Wissenschaftler:innen die Probleme und Gefahren beleuchtet, die das veränderte Zusammenleben von heimischen Wildtieren und Menschen in urbanen Regionen mit sich bringt. Denn die Ausbreitung der Menschen schränkt sowohl die Lebens- als auch die Rückzugsräume der Wildtiere immer weiter ein, was zunehmend zu Konflikten führt.

In der Online-Abschlussveranstaltung informieren die Forschenden in Kurzvorträgen über ihre Ergebnisse. Zudem haben die Expert:innen Handlungsempfehlungen erstellt, die sich an unterschiedliche Adressaten richten und die Wildtierversorgung sowie den generellen Umgang mit Wildtieren in Deutschland verbessern sollen. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung ist verpflichtend.

Tierärzt:innen und Tiermedizinische Fachangestellte können sich auch auf Myvetlearn.de in zwei separaten, vierteiligen Seminarreihen zu Wildtieren fortbilden.

TiHo

Online-Kursreihe Wildtiere in der Tierarztpraxis auf Myvetlearn.de

Online-Fortbildung Wildtiere für TFAs