In den USA gibt die parasitäre Neuwelt-Schraubenwurmfliege (Cochliomyia hominivorax) Nutztierhaltern Anlass zur Sorge. Die in den USA in den 1960er Jahren ausgerottete Fliege breitet sich von Mexiko her aus. Dort wurde sie vergangenes Jahr erstmals im Süden Mexikos entdeckt. Die Larven der Schraubwurmfliege bohren sich durch die Haut in das Fleisch der Tiere und verursachen lebensbedrohliche Wunden.
Buck Wehrbein, Präsident der National Cattlemen’s Beef Association (NCBA) und Viehzüchter aus dem Osten Nebraskas sagt: „Diese Parasiten fressen Nutztiere buchstäblich bei lebendigem Leib.“
Derzeit werden mit Unterstüzung der US-Landwirtschaftsbehörden Barriere gegen die fleischfressende Fliege errichtet, um sie von den USA fernzuhalten. Seit Jahrzehnten setzen die USA und Mexiko dabei auf ein hochentwickeltes Programm zur Sterilen Insektentechnik (SIT). Dabei werden Millionen steriler männlicher Fliegen aus Flugzeugen ausgesetzt mit dem Ziel, die Populationen der Schraubenwürmer klein zu halten.
Die USA wirft Mexiko jedoch vor, das Programm durch bürokratische Eingriffe zu behindern und u.a. die Freilassungsaktionen blockiert bzw. verzögert zu haben.