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Tierärzte Atlas Deutschland 2024

Am heutigen Freitag ist im Eichenkranz zu Wörlitz im Rahmen des 3. Wörlitzer Treffens des Dessauer Zukunftskreises (DZK) der erste Tierärzte Atlas Deutschland vorgestellt worden. Er enthält in sechs Kapiteln Zahlen, Daten und Fakten der Tiermedizin und zeigt Trends und Entwicklungen dieser Branche auf.

Auf insgesamt 88 Seiten informiert die Branche übersichtlich und mit vielen Grafiken über die Personal- und Marktentwicklung, ordnet Strukturen und erläutert Hintergründe.

Der Tierärzte Atlas Deutschland ist eine Brancheninitiative aller veterinärmedizinischen Verbände und Organisationen, um eine gemeinsame Datenbasis für die deutsche Tierärzteschaft zu schaffen, die es ermöglicht, sich strukturierter mit den richtigen Herausforderungen auseinander zu setzen, um Lösungen und Forderungen faktenbasierter aufzustellen, so dass die veterinärmedizinischen Ausbildungszentren, die dazugehörende Wirtschaft, die veterinärmedizinischen Institutionen und die politischen Entscheider die richtigen Weichen stellen können; außerdem soll der Atlas dazu beitragen, dass keine falschen Zahlen mit entsprechend inkorrekten Interpretationen mehr in die Welt gesetzt werden.

Mehr Informationen zum Tierärzte Atlas Deutschland finden sich auf der Webseite Tierärzteatlas. Dort findet sich auch eine pdf-Version zum Download. Die gedruckte und gebundene Variante kann gegen eine Schutzgebühr von 10 Euro bestellt werden.

Bauernverband fordert Übermittlung aktueller Wolfszahlen

Der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Deutsche Jagdverband (DJV) haben die Bundesregierung aufgefordert, dem Wunsch der EU-Kommission, die aktuellen Daten über die wachsenden Wolfspopulationen zu übermitteln, nachzukommen. Bisher verweigere das zuständige Bundesumweltministerium die Mitarbeit und verweise auf die turnusmäßige Meldung, die für 2025 geplant sei, heißt es in einer Erklärung des DBV.

„Eine kritische Überprüfung des Schutzstatus und ein aktives Bestandsmanagement in Europa dürfen nicht weiter durch Deutschland blockiert werden“, erklären Bernhard Krüsken, DBV-Generalsekretär und Olaf Niestroj, Geschäftsführer des DJV. Die Verbände kritisieren die Verschleppungsstrategie scharf und fordern das Ministerium auf, die für heute vorgesehene Meldung nachzuholen. Es gäbe keinen Zweifel daran, dass die in dieser Woche zusammengetragenen Wolfsdaten aus den Bundesländern ausreichten, damit die Bundesregierung den günstigen Erhaltungszustand nach Brüssel melden kann, heißt es weiter.

Die EU-Kommission plant, auf Basis der erhobenen Daten den Status des Wolfsschutzes gegebenenfalls zu ändern sowie den Rechtsrahmen zu aktualisieren. So sollen von wachsenden Wolfspopulationen betroffene Länder flexibler und schneller handeln können. Doch bislang reichten die eingegangenen Daten nach eigenen Worten der Kommission nicht aus, um weitere Maßnahmen in Gang zu bringen.

DBV