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Studie könnte neue Erkenntnisse zur ASP bringen

Im September 2020 sind die ersten Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in Deutschland nachgewiesen worden. Seitdem ist die hochpathogene Tierseuche in zahlreichen Ländern der Welt aufgetreten.

Eine aktuelle Studie unter der Leitung des Friedrich-Loeffler-Institus (FLI) soll untersuchen, warum einzelne Schweinearten, wie Pinselohr- oder Warzenschweine, bei einer ASP-Infektion nicht erkranken. Hingegen sterben nahezu alle Haus- und europäische Wildschweine an der komplexen Viruserkrankung. Forschende des Projektverbundes werden untersuchen, welche Faktoren hierfür bei verschiedenen empfänglichen Schweinearten entscheidend sind. 

Aktuell läuft eine Studie am FLI mit vier Warzenschweinen aus deutschen Zoos. Die Auswertung der bereits durchgeführten Studie mit Pinselohrschweinen steht noch aus. Die Wissenschaftler:innen erhoffen sich neue Erkenntnisse über den Zusammenhang von Erreger, Wirtspezies und Immunzellen. Diese könnten wertvoll für die Entwicklung und Optimierung von Impfstoffen sein, da nach wie vor kein zuverlässiger Impfstoff zur Verfügung steht. Ein oral zu applizierender Impfstoff würde auch zum Schutz gefährdeter Schweinearten beitragen.

Das Vetion-Fokusthema Afrikanische Schweinepest stellt eine umfassende und detaillierte Übersicht zu der Erkrankung bereit.

FLI