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Kostenlose Online-Fortbildung für mehr Fohlengesundheit

So langsam wird es Frühjahr und die ersten Fohlen werden geboren bzw. bis zum Abfohltermin ist es nicht mehr lange hin. Als Züchter:in hofft man vor allem auf eine Geburt ohne Komplikationen und auf ein gesundes Fohlen. Aber leider kann es auch mal anderes kommen, und dann muss rasch gehandelt werden, um Stute und Fohlen zu retten.

Aus diesem Grund bietet das Tierhalterportal Tierhalter-Wissen.de mit freundlicher Unterstützung der MSD Tiergesundheit Züchter:innen den kostenfreien Online-Kurs Störungen beim neugeborenen Fohlen rechtzeitig erkennen und vermeiden an. Referent ist der Tierarzt und Reproduktionsspezialist Prof. Dr. Axel Wehrend von der Tierklinik für Reproduktionsmedizin und Neugeborenenkunde der Justus-Liebig-Universität in Gießen.

In der mit vielen interaktiven Übungsaufgaben ausgestatteten Fortbildung geht Prof. Wehrend auf das gesunde Fohlen sowie das Erkennen von Geburtsstörungen und Neugeborenenerkrankungen ein, damit Züchter:innen im Bedarfsfall rasch handeln und die Prognose des Fohlens verbessern können. Denn aus harmlos wird beim Fohlen sehr schnell lebensbedrohlich. 

Aus diesem Grund wurde unter seiner Leitung das Gießener Früherkennungsschema entwickelt, das hier detailliert vorgestellt wird. Ein integriertes Punkteschema gibt rasch und verlässlich Auskunft über den Gesundheitszustand des neugeborenen Fohlens.

Des Weiteren geht der Reproduktionsexperte auf die fachgerechte Versorgung des Neugeborenen ein, bevor er die häufigsten Erkrankungen vorstellt. Ein Steckbrief zum Fohlen mit den wichtigen physiologischen Werten sowie die Gießener Früherkennungsschemata stehen als weiterer Service zum Download zur Verfügung.

Mit der Fortbildung kann jederzeit begonnen werden. Die Inhalte stehen bis zum 30. Juni 24/7 zur Verfügung, perfekt für die individuelle Zeiteinteilung. Nach erfolgreicher Teilnahme und einem kleinen Wissenstest wird ein Fortbildungszertifikat zum Ausdrucken ausgestellt.

Die Online-Fortbildung ist ein Beitrag für mehr Tiergesundheit und ist als Unterstützung der Pferdezüchter gedacht. Dank der freundlichen Unterstützung der MSD Tiergesundheit, die Sie über die Vorteile des Thermochips zur Identifikation der Fohlen und der lebenslangen Temperaturmessung informieren wird, ist die Teilnahme an dieser Fortbildung kostenfrei möglich.

>>>Zur Online-Fortbildung >>>

Tierarztmangel: Arbeitszeitgesetz muss umgehend flexibilisiert werden

Der seit Jahren anhaltende Mangel an tiermedizinischen Fachkräften gefährdet zunehmend eine flächendeckende Versorgung von Haus-, Hobby- und Nutztieren. Der Personalmangel schränkt insbesondere den Not- und Nachtdienst ein. Das gefährdet nicht nur die Tiergesundheit, sondern auch den Tierschutz. Ein verändertes Auswahlverfahren für Studierende der Veterinärmedizin, angepasste Studieninhalte, verbesserte Arbeitsbedingungen sowie eine Entbürokratisierung des Berufsalltags könnten u.a. zur Lösung dieses Konfliktes beitragen, wie die Bundestierärztekammer (BTK), die Landestierärztekammern sowie der Bundesverband praktizierender Tierärzte (bpt) erklären.

In einer gemeinsamen Presseerklärung fordern die Verfasser:innen die Bundesregierung auf, das Arbeitszeitgesetz zu flexibilisieren, damit die verfügbaren Arbeitszeiten sinnvoller verteilt werden können. Die Tierärzteschaft schlägt in ihrer Erklärung erneut eine gesetzliche Umstellung von einer Tages-Höchstarbeitszeit auf eine Wochen-Höchstarbeitszeit sowie eine begrenzte Verkürzung vorgegebener Ruhezeiten und flexible Wochenend- und Feiertagsregelungen vor. Nur so könne sichergestellt werden, dass angestellte und selbstständige Tierärztinnen und Tierärzte den tierärztlichen Notdienst aufrechterhalten können. Die Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung sind aufgefordert, die im Koalitionsvertrag der Bundesregierung vereinbarte Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes aktiv umzusetzen.

Auch der Dessauer Zukunftskreis (DZK) befasst sich am 27. und 28. September 2023 erneut im Rahmen eines Branchentreffens mit dem Tierärztemangel sowie möglichen Lösungsansätzen. Diese Vorschläge werden im Anschluss an das Treffen in Wörlitz auf der Webseite Tierarztmagel.de veröffentlicht. Hier werden auch News zum Thema Tierärztemangel veröffentlicht.

Außerdem informiert die Webseite des DZK BerufTierarzt.de über die Vielfältigkeit des tierärztlichen Berufs sowie das Studium der Veterinärmedizin. Tierärztinnen und Tierärzte aus allen bereichen sind herzlich eingeladen, dabei mitzuwirklen.

bpt

Tierarztmangel.de

Versorgung der Heimtiere im Ernstfall planen

Jederzeit kann es passieren, dass sich Halter:innen von Heimtieren wegen eines Unfalls oder eines plötzlichen Krankenhausaufenthalts vorübergehend nicht um ihre Tiere kümmern können. Damit die Versorgung auch in diesem Fall dennoch gewährleistet ist, empfiehlt der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF), diese im Vorfeld gut zu planen, damit Verbleib und Versorgung der Heimtiere nicht erst nach Eintreten des Notfalls geregelt werden muss.

Die Notfallkarte “Mein Tier ist allein zu Hause“ gibt Hinweise auf die zu versorgenden Tiere sowie Kontaktpersonen, die über die Abwesenheit des Tierhalters informiert werden sollten. Der ZZF rät den Halter:innen, diese Notfallkarte jederzeit mit sich zu führen. Zudem sollten die angegebenen Kontaktpersonen über die Aufgaben hinsichtlich der Betreuung Bescheid wissen. „Machen Sie Ihre Betreuungsperson für den Notfall im Vorfeld ganz ausführlich sowohl mit dem Heimtier als auch mit den anfallenden Aufgaben vertraut”, rät ZZF-Präsident Norbert Holthenrich.

Für den kleinen “Lebensretter im Kartenformat” finden sich im Internet zahlreiche Vorlagen zum Downloaden und Ausdrucken. „Legen Sie eine ausführliche Dokumentation über die bei Ihnen bewährte und generell für die Art geeignete Versorgung Ihres Heimtieres an, die Sie zuhause gut sichtbar, am besten direkt neben dem Gehege oder Aquarium hinterlegen”, so Holthenrich. Mit einer guten Vorbereitung auf eine vorübergehende, unerwartete Abwesenheit der Halter:innen kann vermieden werden, dass das Heimtier seelisch unter der Trennung leidet.

ZZF

Düstere Prognosen für die zukünftige Wasserversorgung

Die Wasserversorgung könnte sich schon bald in einigen Regionen der Welt so sehr verschlechtern, dass sich Krankheiten wie Malaria und Dengue-Fieber schneller verbreiten. Zudem könnte eine fatale Ernährungssituation viele Menschen zwingen, ihre Heimat zu verlassen. Das geht aus dem aktuellen Bericht “Water Dilemmas” der Entwicklungsorganisation Oxfam hervor. Besonders betroffen von einer Wasserkrise seien demnach große Teile Afrikas, Asien sowie der Nahe Osten.

„Die Klimakatastrophe, die durch Öl, Kohle und Gas befeuert wird, kommt bei den Menschen als globale Wasserkrise an. Bereits jetzt sehen wir, dass die weltweite Überhitzung zu mehr Überschwemmungen und Dürren führt“, erklärt Serap Altinisik. Die Geschäftsführerin von Oxfam Deutschland macht auch die fehlenden Investitionen in die Wasserinfrastruktur der genannten Regionen für die schlechte Prognose verantwortlich. „Die sich ständig verschärfende Wasserkrise wird von der Politik mit schockierender Nonchalance behandelt“, fährt Altinisik weiter fort. „Die reichen Länder müssen ihre Emissionen drastisch senken und die Wasserinfrastruktur in wirtschaftlich benachteiligten Regionen finanzieren. Wir können noch immer den Kurs ändern, aber wir müssen schnell handeln“.

Die Organisation fordert daher von den Industriestaaten eine drastische Senkung ihrer Emissionen sowie die Finanzierung der Wasserinfrastruktur in benachteiligten Regionen. „Die schlimmsten Szenarien, die die Welt vermeiden wollte, haben bereits begonnen“, warnte die Oxfam-Geschäftsführerin. Unter den aktuellen Emissionsprognosen hätten Milliarden von Menschen keine sichere Zukunft, so Altinisik abschließend.

Oxfam

Urlaub mit Hunden gut planen

Die Sommerferien in den meisten deutschen Bundesländern dauern an und für viele Menschen steht der große Urlaub noch an. „Zu einer guten Urlaubsplanung gehört es auch, sich frühzeitig Gedanken über die Versorgung der Haustiere zu machen“, mahnt Baden-Württembergs Minister Peter Hauk MdL. So sollten sich Hundebesitzer:innen, die von ihren Vierbeinern in ihren Urlaub begleitet werden, rechtzeitig auch Informationen über die tierseuchenrechtlichen Einreisebestimmungen des Ziellandes einholen sowie den Impfstatus ihres Hundes überprüfen lassen. In dem Fall, dass das Haustier nicht mitreisen wird, muss im Vorfeld die Betreuung geklärt werden.

Wer sich an seinem Ferienort in ein Streunertier verliebt, sollte wissen, dass die Mitnahme ins Heimatland kritisch beäugt werden muss, da einerseits für die Tiere zumeist bestimmte Einreisebestimmungen zu beachten sind, die in der Kürze des Urlaubsaufenthalts nicht erfüllt werden können, und andererseits der Gesundheitszustand der Tiere meist nicht bekannt ist. „Darüber hinaus werden durch solche Käufe im Ausland bei unseriösen Händlern oder Züchtern oftmals tierschutzwidrige Haltungsbedingungen unterstützt. Dubiose Geschäftspraktiken auf Kosten der Tiere sollten nicht unterstützt werden“, betont der Minister. Hauk warnt zudem vor sogenannten Flugpatenschaften. Denn immer wieder kommt es vor, dass Urlauber an Flughäfen bei der Rückreise von vermeintlichen Tierschutzorganisationen oder Privatpersonen angesprochen werden und sie gebeten werden, einen Hund oder eine Katze als sogenannter Flugpaten im privaten Reiseverkehr mitzunehmen. Ein solcher vermeintlicher Gefallen stellt jedoch ein illegales Verbringen von diesen Tieren im Reiseverkehr dar.

Ministerium Baden-Württemberg