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Neue Impulsbetriebe für Netzwerk Fokus Tierwohl gesucht

Das Netzwerk Fokus Tierwohl erhält für weitere drei Jahre Fördermittel aus dem Bundesprogramm Nutztierhaltung. Zur Vergrößerung des Netzwerks sucht das Verbundprojekt neue Impulsbetriebe mit einem zukunftsweisenden Konzept für mehr Tierwohl und Nachhaltigkeit in allen Bundesländern. Mit ihnen sollen sowohl der Wissensaustausch und die Wissensvermittlung zum Thema Tierwohl in der landwirtschaftlichen Tierhaltung weiter intensiviert werden.

Für die zweite Förderphase können sich engagierte und motivierte Betriebe mit einem zukunftsweisenden Konzept noch bis zum 18. März 2024 bewerben.  

Netzwerk Fokus Tierwohl  

Tiere gehören nicht unter den Weihnachtsbaum

Das Verbraucherschutzministerium des Landes Brandenburg (MSGIV) weist erneut eindringlich darauf hin, dass sich Haustiere nicht als Weihnachtsgeschenk eignen. Auch wenn Hunde, Katzen, Meerschweinchen oder Kaninchen ganz oben auf der Wunschliste von vielen Kindern stehen, sollten Eltern die Anschaffung eines Haustieres nicht im Rahmen der Geschenkeplanung überlegen. Tiere haben verschiedene Bedürfnisse und so sollte reiflich überlegt werden, ob diese über viele Jahre durchgehend von den Halter:innen erfüllt werden können, sagt Landestierschutzbeauftragte Anne Zinke.

„Alle Familienmitglieder müssen in die Entscheidung einbezogen werden, um sich vorab intensiv mit den eigenen Möglichkeiten und den Bedürfnissen eines Tieres auseinanderzusetzen. Ein Haustier ist wie ein zusätzliches Familienmitglied, das für viele Jahre täglich Zeit, Fürsorge und Pflege benötigt. Man kann es nicht einfach zurückgeben, wenn nach den Feiertagen die Ernüchterung kommt“, betont Zinke. Oft fehlen gerade bei Spontankäufen notwendige Kenntnisse und Fähigkeiten, sodass die neue Besitzer:innen schnell mit der Betreuung der neuen Familienmitglieder überfordert sind. Zudem sollte den potentiellen Tierbesitzer:innen bewusst sein, dass neben laufenden Kosten für das Futter auch regelmäßige Tierarztbesuche und gegebenenfalls notwendige Tierschulen bezahlt werden müssen. Um Impulsgeschenke zu vermeiden, verzichten viele Tierheime vor den Feiertagen auf Tiervermittlungen.

MSGIV

Zweite Chance für Straßentiere

Weltweit leben unzählige Hunde und Katzen auf der Straße. Die meisten fristen ein trauriges Dasein. Zu den täglichen Kämpfen ums Überleben kommen zahllose Krankheiten und Unfälle. Aus Angst vor hohen Kosten kümmern sich nur wenige Menschen um diese Tiere. Hinzu kommt die unkontrollierte Vermehrung, die zusätzlich für zahlreichen, leider unerwünschten Nachwuchs sorgt. In den Tierwaisenhospitälern der Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz (SUST) werden Tausende dieser Straßentiere in Not tierärztlich versorgt. Zusätzlich werden laufend Kastrationen für Hunde und Katzen durchgeführt, um das Tierleid der Straßentiere etwas zu mindern.

Die Stiftung organisiert und finanziert diese Hospitäler, trägt die Kosten für die tierärztliche Versorgung sowie für die Medikamente, Operationen, Therapien und Pflege. Erst kürzlich wurden zwei neue Tierwaisenhospitäler in Moreni (Rumänien) und Beirut (Libanon) eröffnet. Weiterhin engagiert sich die SUST für eine nachhaltige Lösung der Tierschutzprobleme vor Ort. Die Stiftung organisiert die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften, optimiert Tierheime, klärt die Bevölkerung auf und fördert die Vermittlung heimatloser Tiere direkt im Land. Seit der Gründung des ersten Tierwaisenhospitals vor sieben Jahren haben mehr als 50.000 Straßentiere Zuflucht und veterinärmedizinische Behandlung erhalten.

SUST
Schweizerbauer
Fokusthema: Tierschutz geht uns alle an