Der Countdown zum 12. Leipziger Tierärztekongress läuft und so langsam sollten sich die kommenden Kongressbesucher:innen mit den einzelnen Programmpunkten ein wenig vertraut machen. Tiermedizinische Fachangestellte sind am Samstag, den 20.1. um 13 Uhr sowie 13.30 Uhr zum Career Snack im Hardenberg Consulting Private Meeting Room eingeladen.
Hier können sich die TMFAs mit den Klinikleiter:innen Katrin Hartmann & Ralf Müller, beide Ludwig Maximilians Universität (LMU) München, im lockeren Rahmen über berufliche Entwicklungsmöglichkeiten an der Universität austauschen. Zudem erhalten die Teilnehmenden einen Einblick in die breiten Einsatzbereiche der TMFA in der Uniklinik, sowohl am Menschen als auch am Tier. Auch können sie sich über die Rahmenbedingungen im öffentlichen Dienst -von Teilzeit, Kinder- oder Hundebetreuung und Wohnmöglichkeiten über betriebliche Altersversorgung bis zum Carsharing- informieren lassen.
Der Career Snack dauert jeweils ca. 30 Minuten und ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
In Deutschland leben schätzungsweise 2 Millionen Straßenkatzen. Das Leid der Tiere ist groß, denn sie sind oft mangelernährt, leiden häufig unter Infektionskrankheiten und ihre Verletzungen bleiben unversorgt. Zudem vermehren die Streunerkatzen sich unkontrolliert.
Bereits seit Jahren fordert der Deutsche Tiersschutzbund daher eine bundesweite Kastrationspflicht für Freigängerkatzen, die bislang immer abgelehnt worden ist. Stattdessen wurde das Tierschutzgesetz um den Paragrafen 13b erweitert, der es den Ländern ermöglicht, Rechtsverordnungen zum Schutz von Katzen zu erlassen oder dies an ihre Kommunen zu delegieren. Doch nur wenige Gemeinden und Kommunen haben eine Kastrationspflicht erlassen.
Laut einem neuen Gutachten der Deutschen juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht (DJGT) wäre eine bundesweite Kastrationspflicht für Freigängerkatzen jedoch verhältnismäßig. Zudem stellt das Gutachten fest, dass das Tierschutzrecht auch präventiv wirken müsse und bereits das einzelne Tier zu schützen sei. „Österreich und Belgien machen es vor und haben bereits vor Jahren eine bundesweite Kastrationspflicht für Freigängerkatzen eingeführt. Das juristische Gutachten zeigt, dass eine solche Pflicht auch für Deutschland möglich wäre. Schließlich ist das Katzenelend in Deutschland immens – tagein tagaus leiden mehrere Millionen Straßenkatzen und viele sterben bereits in jungen Jahren“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. „Unsere Tierschutzvereine melden steigende Zahlen und kommen bei der Kastration und Versorgung dieser Tiere immer mehr an ihre Grenzen. Wir brauchen eine bundesweite Kastrationspflicht für Freigängerkatzen! Jetzt!“, so Schröder.
Um verschiedene Tierschutzaspekte geht es auch in der schon traditionellen Tagung “Aktuelle Probleme des Tierschutzes” am 14. und 15. September 2023, die in diesem Jahr als Hybridveranstaltung stattfindet und sich in erster Linie an Tierärzt:innen richtet, die im Öffentlichen Dienst tätig sind.
Deutscher Tierschutzbund