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In-Vitro-Fisch als Mittel gegen Überfischung

Mit der wachsenden Weltbevölkerung nimmt auch die Überfischung der Meere zu. Damit einhergehend wächst die auch die Notwendigkeit, alternative Proteinquellen zu entwickeln. In einem interdisziplinären Projekt der Hochschule Reutlingen und der Universität Vechta sowie des Berliner Startups Bluu Seafood wollen daher Forschende eine Methode entwickeln, um Fischlebensmittel künstlich zu erzeugen. Ziel sei es, geschmackstragende, gesunde Fisch-Fettzellen für die menschliche Ernährung nutzbar zu machen, teilte die Universität Vechta mit. So solle die globale Ernährung sichergestellt werden. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fördert das auf drei Jahre angelegte Forschungsvorhaben mehr als 1,3 Millionen Euro.

„Die in-vitro Erzeugung von tierischen Proteinen zählt zu den großen Innovationen im 21. Jahrhundert. Wir brauchen in Deutschland zwingend mehr Grundlagenforschung und entsprechende Forschungsförderungen, damit wir den Anschluss halten können“, erklärt Nick Lin-Hi, Professor für Wirtschaft und Ethik an der Universität Vechta. Der Wissenschaftler verantwortet in dem Projekt den sozialwissenschaftlichen Teil, der sich mit der Akzeptanz von In-vitro-erzeugten Fischlebensmitteln und ökonomischen Umsetzungschancen beschäftigt. Unter anderem wird Lin-Hi eine experimentelle Studie zum tatsächlichen Konsumverhalten von zellbasiertem Fisch durchführen.

Uni Vechta

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