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EU plant Gesetzesanpassung bei Tiertransporten

Die Europäische Kommission plant, die gesetzlichen Vorgaben für Transporte von Nutztieren an neueste wissenschaftliche Erkenntnisse anzupassen, wie Agra-Europe (AgE) mitteilt. So soll die Dauer von Schlachttransporten auf neun Stunden begrenzt werden, wie aus einem bislang noch nicht veröffentlichten Verordnungsvorschlag hervorgeht. Die Transportdauer von Nutztieren, die zu anderen Zwecken als der Schlachtung transportiert werden, soll 21 Stunden nicht überschreiten dürfen, samt einer Pause nach zehn Stunden. Danach muss den Tieren eine Pause von einem Tag außerhalb des Transportfahrzeugs ermöglicht werden. Nur dann darf der Transport fortgeführt werden.

Für nicht absetzte Kälber, Lämmer, Zicklein und Fohlen soll die Dauer des Transports auf höchstens acht Stunden festgelegt werden. Zudem müssen die Jungtiere spätestens alle neun Stunden gefüttert werden, sofern nicht ein spezielles, eigens zertifiziertes Fütterungssystem vorhanden ist. Geplant sei auch, dass Fohlen unter vier Monaten sowie weniger als zehn Kilogramm schwere Ferkel maximal neun Stunden transportiert werden dürfen, wenn die Verbringung ohne das Muttertier erfolgt.

Im Zweifel sollenTierärzt:innen entscheiden, ob ein Tier transportfähig ist. Die EU will neben Dehydration, offenen Wunden und Organvorfällen auch weit fortgeschrittene Trächtigkeit und noch nicht verheilte Nabel bei Jungtieren als Ausschlusskriterien festlegen. Alle Tiere, die sich nicht eigenständig oder schmerzfrei bewegen können, sollen grundsätzlich nicht transportiert werden dürfen.

Gemäß dem vorliegenden Entwurf soll die Transportdauer von Legehennen auf höchstens 12 Stunden begrenzt werden; für Hennen am Ende der Legeperiode sind maximal zehn Stunden vorgesehen. Außerdem muss eine Mindesttemperatur von 15°Celsius garantiert werden.

AgE

Bauernzeitung

Tipps für gelungene Stuten- und Fohlenschauen

In den Monaten April und Mai kommen die meisten Pferdefohlen zur Welt. Für viele Pferdezuchtvereine stehen dann schon bald die Stuten- und Fohlenschauen auf dem Programm, die den Höhepunkt des Jahres bilden. Doch damit sich die Tiere wohlfühlen und das besondere Ereignis nicht zu stressig wird, sind einige Punkte zu beachten. Damit das Verladen problemlos verläuft, sollten entsprechende Vorbereitungen getroffen werden. Hier sollte nichts schief gehen, damit das Fohlen kein lebenslanges Trauma behält. Neben dem Entfernen der Trennwand und der Polsterung des Bodens mit Einstreu, wird dringend empfohlen, immer ein Fohlengitter an der Verladeklappe zu montieren.

Für die perfekte Präsentation der Stute und ihres Fohlens sollten die Pferde geputzt, der Schweif gewaschen und die Mähne eingeflochten werden. Der Schmied sollte auch zeitnah vor der Schau die Hufe von Stute und Fohlen ausschneiden und raspeln. Um strahlend weiße Beine zu bekommen, wird zur Verwendung von Backpulver oder Babypuder geraten. Zudem sollten die Pferdebesitzer:innen immer ein Notfallset dabei haben.

Auf Myvetlearn.de können sich Tierärzt:innen mit der vierteiligen E-Learningreihe Reproduktion Pferd fortbilden, die in Zusammenarbeit mit Expert:innen der Justus-Liebig-Universität Gießen entwickelt wurde. In den vier Modulen gehen die Referent:innen auf die Gynäkologie und Frühträchtigkeit, Trächtigkeit, Geburt und Puerperium, die Neonatologie beim Fohlen sowie auf Andrologie und Besamung ein. Die E-Learningreihe ist ATF-zertifiziert und bis Ende des Jahres buchbar.

Agrarheute

Kursreihe Reproduktion Pferd auf Myvetlearn.de