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Auwaldzecke breitet sich in Deutschland aus

Die hochsommerlichen Temperaturen steigern leider auch die Aktivitäten von Parasiten wie Mücken und Zecken. Mit den Stichen können auch gefährliche Krankheiten übertragen werden. Besonders die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) ist eine Gefahr für Hunde, denn diese kann die Babesiose, auch Hundemalaria genannt, übertragen. Wird die durch die Blutparasiten Babesia Canis ausgelöste Erkrankung nicht behandelt, kann die Babesiose für die Vierbeiner schlimmstenfalls tödlich enden. Gefährdet sind besonders Welpen sowie alte und geschwächte Hunde. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt, hat sich die Auwaldzecke in den letzten Jahren in ganz Deutschland ausgebreitet. Der Parasit bevorzugt im Gegensatz zu anderen Zeckenarten eher offeneres Terrain, wie Flächen mit hochwüchsigen Gräsern.

Die typischen Symptome der Babesiose sind hohes Fieber, Appetitlosigkeit, blasse Schleimhäute und dunkler Urin. Auch können sich Bewegungsstörungen, Nasenbluten und Husten einstellen. Beim Auftreten der ersten Symptome muss umgehend eine medikamentöse Behandlung durch die Tierärztin/den Tierarzt erfolgen. Die Inkubationszeit kann fünf Tage bis drei Wochen dauern. Um eine Erkrankung zu vermeiden, wird ein ganzjähriger Zeckenschutz bei Hunden dringend empfohlen. Nach Wanderungen und Spaziergängen sollten Hunde zudem nach Zecken abgesucht werden, am besten mehrmals täglich. Bei einer erkennbaren Rötung und bei Ausfluss aus einer Bissstelle sowie bei Krankheitssymptomen sollten Hundehalter:innen sofort mit ihrem Vierbeiner eine Tierarztpraxis aufsuchen.

Focus

Fokusthema Floh- und Zeckenbekämpfung