Spätestens seit der Corona-Pandemie ist in Deutschland die Arbeit im Homeoffice sehr weit verbreitet. Nach Beendigung der Lock-Downs sind zwar viele Menschen wieder in ihren teilweisen Alltag im Büro zurückgekehrt, doch noch immer ist die Bereitschaft, wieder öfter im Büro zu arbeiten, geschmälert. Besonders betrifft das Hundebesitzer:innen, die ihren Vierbeiner ungern allein zu Hause lassen möchten. Eine Möglichkeit, diese Bereitschaft zu fördern, ist die bessere Integration der Hunde in den Arbeitsalltag.
Laut einer aktuellen Umfrage kommen mehr als 90 Prozent der Hundebesitzer:innen bereitwilliger zur Arbeit, wenn sie ihren Hund mitbringen können. Auch ein Großteil der Arbeitgeber:innen (87 %) gab an, dass Hunde die Bereitschaft der Angestellten, ins Büro zu kommen, erhöhen. Zu der Erleichterung, die Vierbeiner nicht allein zu Hause zu wissen, käme hinzu, dass auch das Team von der Anwesenheit der Bürohunde profitiert. Diese sorgen für Zerstreuung und reduzieren Stresssymptome deutlich. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich selbst keinen Hund zulegen möchten, können somit auch von den positiven Einflüssen der Vierbeiner ihrer Teammitglieder profitieren.
Allerdings sollten die Regeln für Bürohunde gemeinsam im Team aufgestellt werden, denn nicht jede Mitarbeiterin beziehungsweise jeder Mitarbeiter ist in gleichen Maßen von der Anwesenheit eines Vierbeiners überzeugt. Das kann mit einer Hundehaarallergie oder Ängsten zusammen hängen.
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Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Hunde einen positiven Einfluss auf das Wohlergehen ihrer Halter:innen haben. Gerade während der Coronapandemie und dem damit verbundenen Homeoffice, wurden die Vierbeiner zum ständigen Begleiter. Die Pandemie hat auch dafür gesorgt, dass sich viele Menschen kurzfristig dazu entschlossen haben, sich ein Haustier anzuschaffen. Das Arbeitsleben hat sich nun wieder überwiegend ins Büro verlagert, und leider mussten zahlreiche unüberlegt angeschaffte Hunde ihr neues Zuhause wieder verlassen, weil sie ihre Besitzer:innen nicht an ihren Arbeitsplatz begleiten durften.
Das nimmt die Tierschutzorganisation TASSO e.V. zum Anlass, an die Arbeitgeber:innen zu appellieren, Hunde im Büro zuzulassen. Denn auch im Büro und für das Betriebsklima seien die Vorteile nicht von der Hand zu weisen, heißt es bei TASSO: Die Gesellschaft der Hunde wirke beruhigend, die Mitarbeitenden sprechen mehr miteinander und auch auf die Entspannung der Tierhalter:innen sowie der Kolleg:innen hätten die tierischen Begleiter einen positiven Einfluss. Ach trügen die mittäglichen Spaziergänge mit dem Vierbeiner dazu bei, den Kopf frei zu bekommen und Energie zu tanken.
Wichtig sei jedoch, dass einige Grundregeln beachtet werden. So sollte der Arbeitsplatz hundetauglich sowie nicht zu laut und unruhig sein. Zudem sollten alle Kolleg:innen mit der Lösung einverstanden sein. Das Wichtigste, was es bei der Mitnahme des Hundes an den Arbeitsplatz zu beachten gibt, ist, dass der Vierbeiner sich dort wohlfühlt, keine Angst vor Menschen hat und über ein Grundgehorsam verfügt. Erfüllt der Hund diese Kriterien, kann er ein wertvoller Kollegen sein. Am 23. Juni wird übrigens erneut der internationale Bürohundtag gefeiert.
TASSO
Internationaler Bürohundtag