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Der Kiebitz ist Vogel des Jahres 2024

27,8 Prozent der knapp 120.000 teilnehmenden Menschen in Deutschland haben bei der 4. öffentlichen Vogelwahl des Naturschutzbundes NABU den Kiebitz zum Nachfolger des letztjährigen Jahresvogels, dem Braunkehlchen, gewählt. Auf den Plätzen 2 und 3 folgten der Steinkauz (21,5 %) sowie das Rebhuhn (19,4 %). Der Kiebitz soll durch die Wahl mehr Aufmerksamkeit erhalten, denn die Bestände in Deutschland sind dramatisch zurückgegangen. Neben der mit dem Klimawandel einhergehenden Trockenheit sorgt auch die intensivierte Landwirtschaft dafür, dass der Kiebitz immer weniger Feuchtwiesengebiete zum Brüten vorfindet. Daher plant der NABU auch, den Siegervogel mit verstärkter Kommunikation ins Rampenlicht zu setzen sowie konkrete Schutzmaßnahmen für den stark gefährdeten Wiesenbrüter durchzuführen. Der Kiebitz ist auf unsere Hilfe beim Schutz seiner Lebensräume angewiesen, so der NABU.

NABU 

Belgien verbietet Import von Jagdtrophäen

Nach den Niederlanden, Frankreich und Finnland, hat nun auch Belgien ein Einfuhrverbot von Jagdtrophäen erlassen. Am vergangenen Freitag (14.07.2023) hat der Ministerrat der belgischen Regierung dem Vorschlag des Kabinetts zugestimmt, die Einfuhr für eine Vielzahl von bedrohten und gefährdeten Tierarten und deren Trophäen unverzüglich zu stoppen. Diese Resolution schützt so viele bedrohte und gefährdete Tierarten wie das Flusspferd, das südliche Breitmaulnashorn, den afrikanischen Savannenelefanten, Löwen und Eisbären.

„Wir begrüßen die Tatsache, dass die einstimmige Entschließung des Parlaments in eine gesetzliche Maßnahme umgesetzt wurde, und freuen uns darauf, die Details der Gesetzgebung zu studieren, sobald sie veröffentlicht ist”, zeigte sich Ruud Tombrock, Exekutivdirektor von Humane Society Europe, erfreut über die Regierungsentscheidung. Die Tierschutzorganisation hatte sich seit langem gegen die Einfuhr von Trophäen bedrohter Tierarten eingesetzt und fordert als nächsten Schritt ein EU-weites Importverbot von Jagdtrophäen gefährdeter und geschützter Arten.

Auch in Deutschland, Italien, Großbritannien und Polen wird bereits aktiv über solche Verbote diskutiert. Umweltministerin Steffi Lemke (Die Grünen) hatte im April 2022 angekündigt, die Einfuhr von Jagdtrophäen geschützter Tierarten einschränken zu wollen. Deutschland hat zudem seine Mitgliedschaft im Internationalen Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) zum Jahr 2023 gekündigt.

Aktuell ist Deutschland nach den USA weltweit der zweitgrößte Trophäenimporteur von geschützten Wildtieren.

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