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Zahl der Versuchstiere in 2024 weiter reduziert

10.12.2025

Die Zahl der bei Tierversuchen in Deutschland eingesetzten Tiere ist auch im vergangenen Jahr weiter zurückgegangen. Das geht aus der Versuchstierstatistik hervor, die das Deutsche Zentrum zum Schutz von Versuchstieren (Bf3R) des BfR jüngst veröffentlicht hat. Demnach ist die Zahl der eingesetzten Versuchstiere erstmals unter die Zwei-Millionen-Grenze gesunken (-8,2 Prozent). Insgesamt sind nach den Berechnungen des Bf3R 1,95 Millionen Tiere bei Versuchen in Wissenschaft und Forschung eingesetzt worden, darunter 1,33 Millionen Wirbeltiere und Kopffüßer.  

„Der Rückgang betrifft diesmal fast alle Bereiche, besonders stark Versuche zur Arterhaltung und zum Umweltschutz sowie zu Ausbildungszwecken“, sagt BfR-Präsident Professor Andreas Hensel. „Der vermehrte Einsatz von Alternativmethoden in verschiedenen Forschungsbereichen kann zur Verringerung beigetragen haben.“

„Tierschutz geht uns alle an. Dass die Zahl der Versuchstiere in Wissenschaft und Forschung erneut auf ein Rekordtief gefallen ist, ist eine wirklich gute Nachricht. Das belegt: Alternativmethoden zum Tierversuch und der verantwortungsvolle Umgang mit Versuchstieren gewinnen stetig an Bedeutung und sind auch das Verdienst von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die mit großer Innovationskraft an Alternativen forschen. Das ist ein wichtiger Schritt zu einer Verbesserung des Tierschutzes. Dennoch wird auch deutlich, dass noch immer viele Tiere im Versuchstierbereich verwendet werden. Deshalb muss der Trend zugleich ein Ansporn sein, die Zahl der Versuchstiere weiter zu reduzieren. Das unterstützen wir“, fasst Silvia Breher, Tierschutzbeauftrage der Bundesregierung, zusammen.

BfR

BMELH