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Strukturwandel in den Niederlanden lässt Nutztierhaltung schrumpfen

30.07.2025

Der Strukturwandel in der niederländischen Schweinehaltung setzt sich weiter fort. Sowohl die Zahl der Schweine haltenden Betriebe als auch die der gehaltenen Schweine in den Niederlanden ist weiter gesunken. Laut offizieller Zählungen des Statistikbüros (CBS) wurden zum Stichtag am 1. April 2025 noch 9,96 Millionen Schweine gehalten, was einem Minus von 5,1% im Vorjahresvergleich entspricht. Damit rutscht der Schweinebestand erstmals seit 45 Jahren unter die 10-Millionen-Grenze.

Gleichzeitig verringerte sich die Zahl der Schweine haltenden Betriebe um 7,1% auf 1.900. Besonders von Aufgaben betroffen sind laut CBS Höfe mit weniger als 500 Schweinen und Betriebe mit 2.000 bis 5.000 Schweinen. Im Zehnjahresvergleich zeigt sich, dass sich die Zahl der Schweinehalter:innen annähernd halbiert hat, von den kleinen Betrieben mit maximal 500 Tieren sind nur noch ein Drittel übrig geblieben. Parallel dazu kletterte die durchschnittliche Zahl der Schweine pro Betrieb auf 5.000 im Jahr 2025, was gegenüber 2015 einem Anstieg um 50% und gegenüber 2024 einer Steigerung um 2,4% entspricht. 

Gemäß der offiziellen Statistik ist auch die Rinderhaltung von dem Strukturwandel betroffen. Ebenfalls zum Stichtag am 1. April 2025 wurden landesweit noch 3,65 Millionen Rinder gehalten, 3,3% weniger als ein Jahr zuvor. Den größten Rückgang verzeichnete die Nachzucht für die Milchviehhaltung, deren Bestand um 6,3% auf 910.000 Tiere sank. Die Zahl der Milchviehbetriebe reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um 3,7% auf insgesamt 13.400. Gegenüber 2015 war das ein Rückgang um rund ein Viertel.

CBS