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One Health-Ansatz bei Renaturierungsprojekten einbinden

09.10.2025

Renaturierungsprojekte haben das Ziel, Biotope wiederherzustellen und damit Artenvielfalt zu fördern. In einer jüngst erschienenen Publikation wird empfohlen, Renaturierungsprojekte auf Basis des One Health-Ansatzes durchzuführen. Ziel ist es, die Natur zu stärken, aber gleichzeitig das Risiko von Zoonosen zu minimieren. Eine von der Universität Helsinki geleitete Studie bietet dazu praktische Leitlinien.

Diese verbinden den Schutz der Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt und bieten eine Orientierung, wie eine Renaturierung sicher und nachhaltig umgesetzt werden kann.

 „Der Prozess basiert auf der Einbindung von Interessengruppen und gemeinsamer Gestaltung. Projekte zur Wiederherstellung von Ökosystemen müssen Ziele für die Umwelt (Artenvielfalt, Klima, Landnutzung), für Tiere (Struktur der Artengemeinschaft, Prävalenz von Krankheitserregern und Krankheiten, Vektoren und Reservoirhäufigkeit) sowie für Menschen (Krankheitsfälle, Exposition) entwickeln“, sagt Frauke Ecke, Professorin an der Universität Helsinki.

Grundsätzlich können sich Infektionserreger in artenreichen Biotopen weniger effizient ausbreiten, da die verschiedenen Wirtstiere unterschiedlich empfänglich für Erreger sind. Dies wird als „Verdünnungseffekt“ bezeichnet.

FLI