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Landestierseuchenübung bereitet Brandenburg auf den Ernstfall vor

10.07.2025

Nach einem einzigen Fall der Maul- und Klauenseuche (MKS) im Januar diesen Jahres ist es zwar zu keinem weiteren Ausbruch der Tierseuche in Deutschland gekommen, aber sowohl Ungarn als auch die Slowakei meldeten Ausbrüche in mehreren Betrieben mit zusammen über 15.000 betroffenen Tieren. Und die Gefahr scheint noch nicht gebannt.

Um im Ernstfall gut vorbereitet zu sein, hat das Land Brandenburg gerade eine dreitägige Landestierseuchenübung durchgeführt. Hier wurden Abläufe der Seuchenbekämpfung und erste Maßnahmen zur Bekämpfung der MKS trainiert. „Wie wichtig derartige Übungen sind, um gut auf den Ernstfall vorbereitet zu sein, hat sich bei dem jüngsten Ausbruch der Maul- und Klauenseuche Anfang dieses Jahres gezeigt. Das Krisenmanagement unseres Ministeriums, der Landkreise und aller an der Bekämpfung der Seuche Beteiligten hatte hervorragend funktioniert und wir konnten eine weitere Ausbreitung der Seuche verhindern. Ich bin überzeugt davon, dass Übungen wie diese entscheidend dazu beitragen, dass wir gut für den Ernstfall gewappnet sind“, sagt Landwirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt.

Damit Mensch und Technik im Fall eines Tierseuchenausbruchs funktionieren, müssen Maßnahmenpläne regelmäßig in der Praxis getestet und gegebenenfalls angepasst werden. In der kürzlich durchgeführten Landestierseuchenübung wurden Probenentnahmen bei unterschiedlichen empfänglichen Tierarten sowie der seuchenhygienische Probentransport geprobt. Das Ziel der Übung, die bereits seit September 2024 geplant war, bestand darin, in allen Kreisen des Landes Brandenburg, die Vorbereitung auf einen MKS-Ausbruch auf gleichem Niveau sicherzustellen.

„Es ist wichtig, das Tierseuchenkrisenmanagement und die Abläufe der Tierseuchenbekämpfungsmaßnahmen bei Tierseuchen mit hohem Eintragsrisiko regelmäßig zu trainieren, um diese funktionsfähig und einsatzbereit zu halten und um dann auf die konkreten Anforderungen zur Bekämpfung der jeweiligen Tierseuche schnell reagieren zu können“, erklärt Landestierarzt Dr. Stephan Nickisch.

Landwirtschaftsministerium Brandenburg