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Jungvögel benötigen meist keine menschliche Hilfe

17.04.2024

Mit dem Frühling hat auch die Brutzeit vieler heimischer Wildvögel begonnen. Je nach Vogelart werden die Jungvögel noch für eine Weile im Nest versorgt, andere, wie z.B. Amseln, verlassen das Nest bereits, bevor sie fliegen können. Doch auch wenn der Vogelnachwuchs scheinbar hilflos auf dem Boden sitzt, braucht dieser in der Regel keine Hilfe. Selbst wenn sie noch nicht richtig fliegen können, sind Jungvögel gut für das Überleben außerhalb des Nests gerüstet, wie die Schweizerische Vogelwarte mitteilt. Spaziergänger:innen, die einen Jungvogel auf der Straße oder in der Nähe einer Katze vorfinden, sollten in diesem Fall jedoch eingreifen und das Tier in einem nahe gelegenen Gebüsch platzieren. Mehr Hilfe benötigen die Vogelkinder in der Regel nicht, denn meist sind die Vogeleltern in der Nähe. Im Zweifel ist es ratsam, den Jungvogel aus einem gebührenden Abstand zu beobachten.

Ist ein Vogel jedoch offensichtlich verletzt oder kaum befiedert, sollte die nächstgelegene Pflegestation benachrichtigt werden. Um die Aufzucht verschiedener Jungvogelspezies geht es auch in Kurs 3 der Online-Seminarreihe Wildtiere, die Tierärzt:innen auf Myvetlearn.de zur Verfügung steht. Referent Dr. Florian Brandes vermittelt hier die Grundlagen und Besonderheiten, die bei der Aufzucht zu beachten sind. Dabei wird auf die Fütterung unterschiedlicher Singvögel und anderer Vogelarten sowie die artgemäße Unterbringung und Vorbereitung auf die Auswilderung eingegangen. Weiterhin werden aufzuchtbedingte und häufige Erkrankungen besprochen. Tiermedizinischen Fachangestellten (TFAs) steht ebenfalls ein vierteiliger E-Learningkurs zu dem Thema Wildtieraufzucht auf Myvetlearn.de zur Verfügung.

Schweizerbauer

Myvetlearn.de