Aktuell ist die Gefahr von Wildunfällen besonders hoch. Das erklärt sich zum einen damit, dass einige Wildtierarten wie Damhirsche und Wildschweine sich aktuell in der Paarungszeit befinden, weshalb sie abgelenkt sind und besonders häufig mit Autos kollidieren. Hinzu kommt am kommenden Wochenende auch noch die Zeitumstellung, wodurch wieder mehr Autofahrer in der Dämmerung auf den Straßen unterwegs sind. Dies ist auch die Zeit, in der die Wildtiere auf Nahrungssuche die Straßen queren. Deshalb sollte man während der Dämmerung besonders vorsichtig und auch langsamer unterwegs seien, dies kann schon mal über Leben und Tod entscheiden, warnt der Deutsche Jagdverband.
Laut Tierfund-Kataster werden die meisten Tiere morgens zwischen 7 und 9 und abends zwischen 18 und 21 Uhr gemeldet. Im Jahresverlauf passieren demnach die meisten erfassten Wildunfälle mit Rehen. Danach folgt die Gruppe der Raubsäuger wie Fuchs, Waschbär, Dachs und Marderhund.
Mit dem Tierfund-Kataster werden im Straßenverkehr verunfallte Wildtiere erstmals bundesweit systematisch erfasst. Die gesammelten Daten können helfen, Unfallschwerpunkte zu identifizieren und zu entschärfen. Über die zugehörige App lassen sich Daten unterwegs schnell erfassen. Sie ist kostenlos für iPhone oder Android erhältlich.