Immer mehr Experten sehen die ansteigende Gefahr einer Pandemie, hervorgerufen durch das Virus der Geflügelpest (HPAI). Denn das Virus ist längst nicht mehr nur ein Problem für Geflügel. Inzwischen erkranken auch 83 Säugetierspezies inkl. dem Mensch an dem Virus. Hinzu kommen zahlreiche Ausbrüche bei Wildvögeln und Nutzgeflügel weltweit, wie auch auf dem ersten globalen Dialog im brasilianischen Foz do Iguacu der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) besprochen wurde. Hier ging es neben der Erfassung des Status quo vor allem um den Umgang mit der Sitaution und um mögliche Gegenmaßnahmen.
Der stellvertretenden FAO-Generaldirektorin Beth Bechdol zufolge ist die Geflügelpest keine sporadische Bedrohung mehr. Das Geschehen entwickele sich zu einer globalen Herausforderung. Eine praktische, wissenschaftlich fundierte Zusammenarbeit bezeichnete sie als unerlässlich. Anders könnten die Agrar- und Ernährungssysteme sowie die öffentliche Gesundheit nicht geschützt werden.
Unterdessen wurden auch aus Mecklenburg-Vorpommern zwei neue Ausbrüche mit dem Geflügelpestvirus vom Typ H5N1 gemeldet. Betroffen sind rund 5.000 Enten im Landkreis Rostock, die alle getötet werden müssen. Dies zeige, dass es in Deutschland inzwischen ein beständiges Risiko für den Eintrag des Virus gibt, wie das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) mitteilt. Um so wichtiger sei es, die Biosicherheitsmaßnahmen konsequent umzusetzen und einzuhalten.
Eine entsprechende Fortbildung zu den Biosicherheitsmaßnahmen in Geflügelbetrieben finden Tierärzt:innen bei Myvetlearn.de.




