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BTK veröffentlicht neue Tierärztestatistik

10.07.2025

Die Bundestierärztekammer (BTK) hat anhand der Meldedaten der Landes-/Tierärztekammern die Tierärztestatistik für das Jahr 2024 veröffentlicht. Aus dem Vergleich der Zahlen von 2023 und 2024 geht erneut hervor, was schon der Tierärzte Atlas Deutschland aufgezeigt hat: der tierärztliche Berufsstand befindet sich in einem strukturellen Wandel, der sowohl Herausforderungen als auch positive Entwicklungen mit sich bringt. So ist die Gesamtzahl der tierärztlich Tätigen im Jahr 2024 auf 34.364 gestiegen. Das entspricht einem Zuwachs von 519 Personen gegenüber 2023. Gleichzeitig ist aber ein weiterer Rückgang bei der Zahl der niedergelassenen Tierärzt:innen zu verzeichnen, nämlich ein Minus von 173, während die Zahl der angestellten Tierärzt:innen deutlich angestiegen ist. Diese Verschiebung unterstreicht den anhaltenden Trend hin zum Angestelltenverhältnis. Die BTK hebt in der Pressemitteilung auch hervor, dass es einen deutlichen Anstieg junger Tierärzt:innen unter 30 Jahren gibt. Diese Entwicklung zeige, dass der Beruf weiterhin attraktiv und der Nachwuchs weiblich sei. Der Frauenanteil insgesamt stieg auf 66 Prozent.

Aus der Statistik geht auch hervor, dass immer mehr Tierärzt:innen im Ausland arbeiten. Der Anteil stieg demnach um 18 Prozent. Das macht deutlich, wie wichtig es ist, die Arbeitsbedingungen in Deutschland kritisch zu hinterfragen und gezielt zu verbessern, um die Attraktivität des Berufs langfristig zu sichern, so die BTK. Gleichzeitig sei ein deutliches Wachstum im Bereich der Spezialisierung durch Gebiets- und Zusatzbezeichnungen zu beobachten.

Betrachtet man die regionale tierärztliche Versorgung, zeigt sich ein differenziertes Bild: In einigen Bundesländern ist die Zahl tierärztlicher Praxen leicht zurückgegangen – ein Umstand, der die Frage nach der zukünftigen Sicherstellung einer flächendeckenden Versorgung erneut in den Fokus rückt.

Entsprechende Grafiken zu den Aussagen finden Sie auf der Webseite der BTK.

Fazit der BTK

Die Tierärztestatistik 2024 zeigt, dass der Wandel in vollem Gange ist. Mehr angestellte Tierärzt:innen, mehr Spezialisierung, mehr Frauen und mehr internationale Mobilität. Diese Entwicklungen gilt es aktiv zu begleiten, um die tiermedizinische Versorgung in Deutschland auch künftig qualitativ hochwertig und flächendeckend sicherzustellen.