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Prof. Selbitz (IDT) übergibt den F & E Bereich der IDT Biologika an Dr. Peter Schmid

Prof. Dr. Hans-Joachim Selbitz, ein namhafter Experte auf dem Gebiet der Bakteriologie, hat am 1. September 1993, am Tag der Privatisierung als Forschungsleiter bei der IDT Tiergesundheit angefangen. Er kam dort mit dem Ziel hin, die erarbeiteten wissenschaftlichen Erkenntnisse auf dem Gebiet der Mikrobiologie in der Praxis der Impfstoffentwicklung umzusetzen. „Von Anfang an gab es in der Firma einen unglaublichen Aufbruchsgeist und einen ungeheuer starken Willen etwas zu entwickeln und etwas zu bewegen. Das war schon stimulierend. Die wenigen Mitarbeiter, die damals zum Zeitpunkt der Privatisierung noch dort waren, wollten diese Chance unbedingt ergreifen und etwas Gutes draus machen. Hinzu kam die Unternehmerpersönlichkeit von Herrn Klocke, dem neuen Inhaber. Wo andere den ganzen Tag nur gerechnet hätten, hat er eine Forschungsabteilung gegründet und so in das Bestehen und die Zukunft des Unternehmens investiert. Und so jemanden müssen Sie in solch einer Situation erstmal finden. Mich hat das wirklich stark beeindruckt!“ erklärt Prof. Selbitz in einem auf der Webseite der IDT Tiergesundheit veröffentlichten Interview.

Prof. Selbitz, der im Rahmen eines wissenschaftlichen Symposiums am 24.9. 2015 offiziell als Laborleiter verabschiedet wurde, hat in den vergangenen 20 Jahren bei der IDT viel geleistet, wie z.B. die Entwicklung einer Vielzahl von Impfstoffen. Ebenfalls erwähnt sei das Problem der Nachzulassung, als im Einigungsvertrag von 1990 die Tierimpfstoffverordnung vergessen worden ist. Nebenbei ist es ihm gelungen, die Forschungsabteilung erfolgreich und nachhaltig auszubauen. Die Leitung hat er jetzt Dr. Peter Schmid übergeben. Er selbst wird für die IDT einen wissenschaftlichen Beirat aufzubauen. „Ich halte das für eine spannende und sinnvolle Aufgabe, in die ich mich voll einbringen möchte“, freut sich Prof. Selbitz.

Der Zukunft der IDT sieht er sehr optimistisch entgegen. „Der eingeschlagene Weg der Internationalsierung ist richtig und alternativlos. Die Entwicklung eines Impfstoffes mit EU-Zulassung kostet so viel, dass eine Refinanzierung im Heimatland nicht möglich ist. Daher muss das Unternehmen neue Absatzmärkte erschließen.“

Er selbst freut sich auf ein wenig mehr Freizeit, die er mit seiner Familie verbringen wird, zu Hause oder auf Reisen. Dennoch soll nach wie vor der wissenschaftliche Output in Form von Publikationen nicht zu kurz kommen.

Mehr interessante Details aus dem (Arbeits)Leben von Prof. Selbitz und über seine Pläne für die Zukunft erfahren Sie in einem Interview.

Dr. Julia Henning
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