Menü ≡

Leipziger Tierärztetag - Was zuletzt geschah

Leipziger Tierärztekongress: Qualität spricht sich rum

In diesem Jahr war der Andrang beim bereits 6. Leipziger Tierärztekongress vom 19.-21. Januar 2012 größer den je. So reisten mehr als 4.000 Tierärzte nach Leipzig, um die Vorträge und Seminare der insgesamt 350 Referenten aus dem In- und Ausland zu besuchen uns sich mit Experten auszutauschen. Verglichen mit dem 5. Leipziger Tierärztekongress 2010 kamen in diesem Jahr nochmal rund 650 Tierärztinnen und Tierärzte mehr zur Neuen Messe. "Der große Zuspruch der Tierärzte, tiermedizinischen Fachangestellten und Studenten der Veterinärmedizin ist überwältigend. Er zeigt, dass wir mit unserer Themenwahl und dem umfangreichen inhaltlichen Fortbildungsangebot auch 2012 wieder ins Schwarze getroffen haben", freut sich Kongresspräsident Prof. Dr. Gotthold Gäbel von der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig.

Martin Buhl-Wagner, Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Messe ergänzt: "In diesem Jahr war etwa jeder achte in Deutschland tätige Tierarzt in Leipzig. Das ist überwältigend und spricht für die Qualität der Veranstaltungen. Die Kombination aus Kongress und Messe schafft für die Fachleute dabei einen besonderen Mehrwert. Das ist ein weiterer Grund für die hohe Zufriedenheit der Kongress- und Messebesucher."

Die große Zufriedenheit der Kongressteilnehmer spiegelt sich auch in einer Befragung durch das unabhängige Institut für Marktforschung Leipzig. Diese zeigt, dass 95 Prozent der Teilnehmer mit der Veranstaltung sehr zufrieden waren. Rund 97 Prozent der Besucher wollen auch beim 7. Leipziger Tierärztekongress vom 16. bis zum 18. Januar 2014 wieder mit dabei sein. Für Burkhard Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, liegt der Schlüssel des Erfolgs in der Zusammenarbeit von Kammern, Universität, Messegesellschaft und Industrie. Auch die Aussteller zeigten sich zufrieden mit dem Interesse an ihren Produkten und Dienstleistungen und lobten die zahlreichen konstruktiven Gespräche mit Kollegen. Das veterinärpharmazeutische Unternehmen Elanco Animal Health nutze die Gelegenheit, seine neue Pille für Hunde gegen Flohbefall zu präsentieren. Bei Präparat Comfortis® handelt es sich um den Wirkstoff Spinosad aus der Familie der Spinosyne, ein Fermentationsprodukt des Bodenaktinomyzeten Saccharopolyspora spinosa. Nach oraler Gabe der nach Rindfleisch schmeckenden Tablette, die sich bei Hunden großer Akzeptanz erfreut, setzt die Wirkung bereits nach 30 Minuten ein. Nach vier Stunden ist die volle Wirksamkeit erreicht, so dass die Flöhe schon vor der Eiablage abgetötet werden. Eine weitere Vermehrung ist somit ausgeschlossen.

Auch die Firma Bayer Health Care präsentierte ein neues Produkt gegen Ektoparasiten: Seresto® Ein Halsband zur Floh- und Zeckenbekämpfung für Hunde und Katzen, das die Wirkstoffe Imidacloprid und Flumethrin enthält und eine Wirkdauer von bis zu achten Monaten besitzt.

Außerdem teilte das Unternehmen mit, dass für ein altbewährtes Produkt eine neue Zulassung besteht: Advantage® darf nun auch gegen Flohbefall beim Zierkaninchen eingesetzt werden. Gleichzeitig wurde die Indikationserweiterung "zur Behandlung des Haarlingsbefalls (Trichodectes canis)" für die Produkte Advantage® und Advocate® auf europäischer Ebene erteilt, auf nationaler Ebene wird sie in Kürze erwartet.

Präsentiert wurden aber nicht nur neue Produkte, sondern auch Preisträger. Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH nutzte die Gelegenheit, die diesjährigen Gewinner des PRRSV Forschungspreises bekannt zu geben und zu ehren. Für ihre Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Porzine Reproduktive und Respiratorische Syndrom (PRRS)erhielten in diesem Jahr die Kollegen Prof. T. Vahlenkamp und Prof. J. Kauffold (Untersuchungen zum Einfluss von Deoxynivalenol (DON) auf die Immunantwort von Schweinen nach Impfung mit Ingelvac® PRRS MLV), Dr. J. Böttcher und Dr. R. Nothum (Etablierung eines PRRSV-IFN-?-ELISA für die Routinediagnostik) sowie PD M. Veit (Die Veränderung der antigenen Epitope des Glykoproteins 5 als molekulare Ursache der Persistenz von PRRSV?) den mit jeweils 25.000 Euro dotierten Preis. Aufgrund der überaus positiven Resonanz ist eine Wiederholung der Ausschreibung geplant.

Links / Literatur

Dr. Julia Henning
Email

zurück