Menü ≡

Prof. Brehm übernimmt Geschäftsführung des Freundeskreis Tiermedizin Leipzig

24.06.2024

Am Donnerstag, 20.6.2024 fand die Jahreshauptversammlung des Freundeskreises (FRK) Tiermedizin der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig e.V. statt. Neben den Berichten der Präsidentin Prof. Dr. Michaele Alef über die Tätigkeit des Förderkreises, des Dekans, Prof. Dr. Dr. Thomas Vahlenkamp, über die Entwicklung der Fakultät, des Schatzmeisters und der Kassenprüfer sowie der Entlastung des Vorstandes, stand auch die Wahl des neuen Vorstandes an. Als Geschäftsführer des FRK tritt Prof. Walter Brehm, Leiter der Klinik für Pferde, in die Fußstapfen von Prof. Dr. Johannes Seeger, der diese Position über 15 Jahre bekleidet hat und sich nicht erneut zur Wahl stellte. Prof. Seeger wurde zum Ehrenmitglied ernannt und erhielt als Dank für seinen langjährigen Einsatz für den Freundeskreis eine Baumpatenschaft der Stadt Leipzig. Die Platane wird passender Weise in der Nähe seiner alten Wirkungsstätte am Veterinär-Anatomischen Institut an der Semmelweißstraße wachsen.

Außerdem wurde mit Paul Raecke (Matrikel 21) ein neuer studentischer Vertreter in den Vorstand gewählt, der künftig noch mehr die Interessen der Studierenden in die Vereinsarbeit einbringen soll.

Weiteres Highlight war die Verleihung des Bergfestpreises an Svenja Ritter, Sprecherin des Matrikels 21, für ihr besonderes Engagement, u.a. in der Organisation des Bergfestes sowie im Fachschaftsrat und im bvvd e.v. Sie bedankte sich im Namen des gesamten Jahrganges und kündigte an, den Preis mit einer weiteren Person teilen zu wollen, „ohne die das Bergfest in der Form nicht möglich gewesen wäre.“

An den offiziellen Teil schloss sich wie immer ein gemütliches Zusammensein am Grillplatz an, wo man sich kollegial über weitere Ideen und Projekte austauschte.

Treffen der Praxismanager:innen in Glashütten

19.06.2024

Endlich war es soweit. In Glashütten fand am 14. und 15. Juni 2024 wieder der Jahreskongress des Bundesverbandes Tiermedizinisches Praxismanagement (TPM) statt. Es nahmen knapp 100 an diesem Berufsbild Interessierte teil. Die Stimmung und die Intensität der Workshop waren wie bereits im vergangenen Jahr großartig bzw. einzigartig. Jeder der Teilnehmenden hängt sich – ebenso wie der Vorstand des Verbandes- voll rein und möchte etwas bewegen. Aber auch die Gestaltung des Programms war mit Themen wie KI, Digitalisierung, zukünftige Entwicklungen in der Branche sowie Stress- und Zeitmanagement und auch Arbeitszufriedenheit sehr ausgeglichen und kam gut an.

Mehr informative Rückblicke dazu finden sich auch im LinkedIn Profil von Dr. Doreen Meyer.

Fazit

Eine wirklich sehr interessante und vielseitige Fortbildung für Praxismanager:innen und Personen, die etwas bewegen wollen. Neben dem vielen Input steht hier insbesondere der Austausch und das Netzwerken im Vordergrund. Dies sind alles Gründe, den nächsten Jahreskongress auf keinen Fall zu verpassen, zumal es ohnehin sehr wenige Fortbildungen im Themenbereich Praxismanagement der Tiermedizin gibt!

DeutscheVET in Dortmund punktet mit hervorragendem Programm

12.06.2024

Am 7. und 8. Juni 2024 war die Messe Dortmund der Treffpunkt der praktizierenden Tierärztinnen und Tierärzte, fand hier doch die DeutscheVet statt. Im Fokus dieser Fachveranstaltung stand neben der Weiterbildung auch das Networking sowie der fachliche Austausch. Das Vortragsprogramm, zusammengestellt unter der Leitung von Prof. Dr. Holger Volk (TiHo), umfasste viele hochkarätige Vorträge von Kolleg:innen aus dem europäischen Ausland. Entsprechend groß war die Begeisterung der Teilnehmer:innen.

Prof. Volk sagte: „Die Atmosphäre und das Networking sind hier immer inspirierend, weil man einfach von Kollegen neue Impulse bekommt. Ich glaube, die DeutscheVET ist komplett anders als die anderen Programme, die es in Deutschland gibt. Und dadurch gibt es auch eine andere Interaktion zwischen der Industrie und auch zwischen den Vorträgen und dem Programm.” 

Auch die Aussteller teilten das Lob für die hervorragende Programmgestaltung und die Standortwahl. Gleichzeitig hätten sie sich jedoch mehr Besucher:innen an den Ständen gewünscht.

Parallel zum Vortragsprogramm wurde die Messe von einer Industrieausstellung begleitet, bei der jedoch die großen Player der Branche fehlten. Die Aussteller, die vertreten waren, hätten sich mehr Publikumsverkehr und mehr Teilnehmende gewünscht. Aufgrund des hervorragenden Vortragsauswahl sind viele jedoch zuversichtlich, dass sich dies unter den Tierärzt:innen herumspricht und sich dann im nächsten Jahr positiv auf die Teilnehmerzahlen auswirken wird.

Die veranstaltende HINTE Expo & Conference zog dennoch ein positives Resümee. Geschäftsführer Bernhard Klumpp: „Nach der erfolgreichen Premiere hatten wir dieses Jahr 25 Prozent mehr Aussteller. Die Teilnehmenden sind sehr zufrieden mit dem Vortragsprogramm und den Angeboten und Lösungen der teilnehmenden Unternehmen in der Messe. Für 2025 planen wir einen speziellen Bereich für Start-ups und eine Erweiterung der Workshop Area zu einem Practical Village. Wir werden das einzigartige Format gemeinsam mit den Partnern gezielt weiterentwickeln.“

In 2025 wird die DeutscheVET am 16. bis 17. Mai in der Messe Dortmund stattfinden.

DigiTier – Digitale Transformation und Wissenstransfer

07.06.2024

DigiTier ist eine Vernetzungs- und Transfermaßnahme der Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft (BLE). Sie wird vom Bundeministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert. Die Aufgabe von DigiTier ist es, die Förderung von Innovationen zur Digitalisierung in der Nutztierhaltung durch das BMEL bekannt zu machen.Die Bekanntmachung verfolgt das Ziel, mit digitalen Lösungsansätzen die Tiergesundheit und das Tierwohl zu verbessern, die Arbeitsbelastung der Landwirte zu verringern und die Rückverfolgbarkeit entlang der Wertschöpfungskette „Nutztierhaltung“ zu erhöhen. Aber auch der Wissenstransfer und die Vernetzung stehen im Fokus von DigiTier.

Vor diesem Hintergrund wurden und werden 13 innovative Verbundprojekte mit insgesamt ca. 12,5 Millionen Euro gefördert. Diese 13 Projekte wurden aus 57 eingereichten ausgewählt und am Mittwoch (05.06.2024) nahe dem Berliner Ostbahnhof vorgestellt.

Darunter z.B. ein KI-gestütztes System zur Verbesserung des Eutergesundheitsmanagements basierend auf bildbasierter Tieridentifikation (IQexpert), ein Früherkennungsprogramm von Rückenbedingten Lahmheiten bei der Kuh (MuKoLa), eine digitale Durchlaufwage für Weideschafe für ein tierindividuelles Monitoring(Smart Sheep Net) und ein sich selbst wartendes digitales Zaunsystem zur Förderung der Weidehaltung (SmartFence), um nur einige zu nennen.

Alle geförderten Projekte finden sich hier >>>

Natürlich wurde die Veranstaltung aber auch genutzt, um das Ansinnen von DigiTier noch einmal vorzustellen und die Ziele näher zu erläutern. Dies übernahm Frau Prof. Dr. sc. agr. Engel Arkenau. Sie ist die Leiterin der Unterabteilung 82 „Digitale Innovationen“ und Digitalisierungsbeauftragte der BMEL.

Im Gegensatz zu manch anderem Ministeriumsmitarbeiter steckt Prof. Arkenau sehr tief in der Materie, was für wirklich interessante Einblicke und Erkenntnisse sorgte, auch in der sich anschließenden Podiumsdiskussion gemeinsam mit Landwirt Georg Freisfeld, der Geschäfstführerin der dsp-Agrofrost Theresa Rumphorst und Prof. Dr. Eberhardt Hartung von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Hier ging es um die Frage, sind digitale Innovationen für einen nachhaltige Tierhaltung Realität oder Zukunftsvisionen? Grundsätzlich war man sich in der Runde einig, dass wir noch am Anfang stehen und es noch viel Luft nach oben gibt. Dies sowohl beim Ausbau eines flächendeckenden Internets, was vor allem auf dem Land vielerorts noch zu wünschen übriglässt. Zum anderen aber auch bei den Anwendungen selbst, die eben doch immer wieder störanfällig seien. Aber auch die Frage der Datensicherheit und der Datenhoheit muss weiter verbessert werden. Eine große Bedeutung liegt aber auch im Abholen der Anwender, in diesem Falle der Landwirte, um die Bereitschaft, solche Tools im Stall anzuwenden, zu schaffen.

Darum ging es auch in der Keynote des bekannten Food-Bloggers Hendrik Haase. Seine Themen sind die Zukunft der Lebensmittel, Esskultur und -politik im Allgemeinen und auch die Digitalisierung in diesem Bereich. Sein Thema heute:  Agrikultur 4.0 – Die digitale Transformation unseres Lebensmittelsystems, was er mit zahlreichen Beispielen aus aller Welt kurzweilig wie gewohnt illustrierte.

Sein Credo: Deutschland darf die Kontrolle über die Zukunft nicht aus der Hand geben, sondern muss diese intensiv mitgestalten. Dazu gehört auch eine stärke Förderung von Innovationen und Start Ups.

Nicht-Wählen ist keine Option, für niemanden! – Am 9. Juni 2024 ist Europawahl

03.06.2024

Bei der Europawahl werden die Abgeordneten des Europäischen Parlaments gewählt. Wahlberechtigt sind deutsche Staatsbürger:innen oder Unionsbürger:innen, sofern sie mindestens 16 Jahre alt und an ihrem Wohnort ins Wählerverzeichnis eingetragen sind.

Wahlen sind die einfachste Möglichkeit, sich in einer Demokratie zu beteiligen und die politische Macht regelmäßig neu zu verteilt. Dies ist nicht selbstverständlich, sondern freie demokratische Wahlen sind ein Privileg, weshalb jede:r von seinem/ihrem Wahlrecht unbedingt Gebrauch machen sollte.

Jedoch stellt sich die Frage: Was bzw. welche Partei soll ich wählen, welche vertritt am ehesten meine Interessen?

Dazu haben wir für Sie Übersichten zur Europawahl recherchiert, die die Aspekte Landwirtschaft, Tierschutz und Tiermedizin beleuchten:

  1. Die BTK aus Sicht der deutschen Tierärzteschaft (Dt. Tierärzteblatt 2024; 72 (6):711-713 bzw. hier)
  2. Der Agrar-O-Mat, der sich die Parteien aus Themensicht der Landwirte angesehen hat.
  3. PETA und der Deutsche Tierschutzbund aus Tierschutzsicht, tabellarisch aufgelistet

Wer das nicht nach diesen Aspekten entscheiden möchte, findet gute Informationen auf der Webseite der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg. Hier sind alle Parteien und Spitzenkandidaten aufgelistet, die sich bei der Europawahl 2024 zur Wahl stellen. Außerdem kann man sich hier nach Themenkomplexen geordnet über die Wahlprogramme der Parteien informieren.

Und natürlich gibt es auch den Wahl-O-Mat zur Europa-Wahl 2024. Hier kann jeder seine Standpunkte mit denen der 35 zur Europa-Wahl antretenden Parteien vergleichen.

Nutzen Sie Ihr Recht auf freie demokratische Wahlen und gehen Sie wählen, denn Nicht-Wählen ist keine Option und schwächt die Demokratie!


Warum wählen gehen?

  1. Weil es mein Recht und Privileg ist! Nur das Volk kann seine Vertreter entsenden. Artikel 20 des Grundgesetzes garantiert die Demokratie und ist Grundlage dafür, dass jeder Wahlberechtigte aktiv an der Demokratie mitwirken kann. In vielen anderen Ländern ist das nicht selbstverständlich. Ich sollte mein Recht der Mitbestimmung über die Volksvertreter:innen nutzen.
     
  2. Weil jede Stimme zählt! Oft geht eine Wahl sehr eng aus. Da kommt es dann auf jede einzelne Stimme an, um der Partei an die Macht zu verhelfen, die ich unterstütze. Meine Stimme ist wichtig!
     
  3. Weil andere entscheiden, wenn ich nicht wähle! Werden Stimmen nicht abgegeben, gehen sie verloren. Gehe ich also nicht wählen, werden andere entscheiden, wer mich vertritt.
     
  4. Weil Wählen mich vor Extremismus schützt! Wer nicht wählt, erleichtert es extremistischen Strömungen, einen größeren Einfluss auf die Politik zu bekommen. Eine hohe Wahlbeteiligung und dadurch auch meine Stimme kann ein böses Erwachen verhindern.
     
  5. Weil Nichtwählen aus Protest nicht funktioniert! Will ich einer Partei einen Denkzettel verpassen, indem ich nicht wähle, funktioniert das nicht. Meine Stimme fällt einfach unter den Tisch. Wähle ich hingegen, kann ich eine Partei klar der anderen vorziehen. Nicht zu wählen schadet keiner Partei.
     
  6. Weil Wählen heißt, Verantwortung zu übernehmen! Die Politik entscheidet heute über viele Themen von morgen, die junge Menschen in Zukunft betreffen werden. Nichtwähler:innen verzichten darauf, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen und sie aktiv mitzugestalten.
     
  7. Weil ich aktiv die Politik beeinflussen kann! Mit meiner Stimme nehme ich Einfluss auf die Politik. Die wiederum nimmt Einfluss auf wichtige Fragen des Alltags.
  8. Weil auch ungültige Stimmzettel zählen! Lieber einen ungültigen Stimmzettel abgeben, als gar nicht wählen zu gehen – denn ungültige Stimmen zählen in die Wahlbeteiligung hinein. Viele ungültige Stimmen setzen ein symbolisches Signal: Das Politikinteresse ist da, aber die Parteien stehen nicht für diese Wähler:innen.
     
  9. Weil Wählen Bürgerpflicht ist! Niemand ist gezwungen, zur Wahl zu gehen. Aber ich habe die Freiheit dazu – und sollte sie nutzen! Eine niedrige Wahlbeteiligung zeigt Desinteresse an der Politik und könnte zur Wahlpflicht führen. Und viel wichtiger: Eine Demokratie kann nur dauerhaft bestehen, wenn sich Bürger:innen an ihr beteiligen. Außerdem sind die gewählten Personen dadurch legitimiert, dass möglichst viele für sie gestimmt haben.
     
  10. Weil ich mit meiner Wahl entscheide, wer Abgeordnete(r) im Europaparlament wird. Das Europäische Parlament ist das einzige direkt gewählte Organ der Europäischen Union. Die Zustimmung des Europäischen Parlaments zur Besetzung der EU-Kommission ist zwingend notwendig: In einem ersten Schritt wählt das Europäische Parlament den vom EU-Rat für das Amt des Präsidenten der EU-Kommission vorgeschlagenen Kandidaten. In einem zweiten Schritt nimmt der Rat im Einvernehmen mit dem Kommissionspräsidenten eine Liste der übrigen Kommissionsmitglieder an. Diese stellen sich dann dem Votum des Europäischen Parlaments.

Quelle: https://www.europawahl-bw.de/eu-warum-waehlen

Umfragen

10.01.2024

Sind Sie dafür, die Preise für tierische Produkte um einige Cent anzuheben, um über diese Abgabe den Umbau zu finanzieren, wie es Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir plant?