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NUMELVI® – Neuer JAK1-selektiver Inhibitor für Hunde mit allergischem Juckreiz

09.09.2025

Am 4. September 2025 hat die Firma MSD Tiergesundheit Fachjournalist:innen aus ganz Europa nach Wien eingeladen, um feierlich die Markteinführung von NUMELVI® bekannt zu geben. Julia Henning war für Vetion.de mit dabei. Nach einem geselligen Abendessen mit Wiener Schnitzel und einem fantastischen Kaiserschmarrn, an dem u.a. auch die Journalisten-Kollegen Andreas Moll, Thomas Zimmel und Pascal Huber eingeladen waren, fand dann am nächsten Morgen die Pressekonferenz statt, die mehrere Vorträge zur Entwicklung und zur Bedeutung des neuen Arzneimittels sowie der Möglichkeit von Interviews beinhaltete.

(vlnr): Rob Kelly, Dr. Linda Horspool, Dr. Regina Wagner, Dr. Inka Kuhlmann, Dr. Rainer Roepke, Karima Yadi, Anne-France Quentric Melay
Ebenfalls mit dabei und gut betreut durch die Agentur Edelman, Tonja Grassmann (3. v. li.) und Dr. Phillip Zerbe (2. v. re.)

Bei NUMELVI® handelt es sich um den Wirkstoff Atinvicitinib zur symptomatischen Behandlung von Juckreiz bei allergischer und atopischer Dermatitis bei Hunden, das seit Ende Juli 2025 zugelassen ist.

Dies ist von besonderer Bedeutung, da Pruritus im Zusammenhang mit allergischer Dermatitis eine weit verbreitete und herausfordernde immunologische Erkrankung ist, die die Lebensqualität von Hunden sowie ihrer Halter durch emotionalen Stress, Schlaf- und Alltagsunterbrechungen, erhöhte Kosten sowie Zeitverlust für Behandlung und Nachsorge erheblich beeinträchtigt. Laut Dr. Regina Wagner, Fachtierärztin für Dermatologie aus Österreich, werden bis zu 20% der Hunde in der allgemeinen tierärztlichen Praxis wegen Juckreiz vorgestellt.

Für Rob Kelly, Executive Vice President, Global Marketing and EURAM Lead, MSD Animal Health, stellt NUMELVI® einen Durchbruch dar, da es der erste JAK-Inhibitor der zweiten Generation ist, der speziell für Hunde entwickelt wurde. 

Mit mindestens 10-fach höherer Selektivität für JAK1 gegenüber anderen JAK-Enzymen (JAK2, JAK3 und TYK-2) lindert NUMELVI® wirksam den Juckreiz, der mit allergischer Dermatitis, einschließlich atopischer Dermatitis und deren klinischen Symptomen, einhergeht. Durch die hohe JAK1-Selektivität werden die Immunabwehr sowie Blutbildung praktisch nicht beeinträchtigt. Daher können bereits Hunde ab einem Alter von 6 Monaten mit NUMELVI® behandelt werden. Interaktionen mit Impfungen konnten bei den klinischen Versuchsreihen im Rahmen des Zulassungsverfahrens nicht festgestellt werden. Die Tablettengabe muss von Anfang an nur 1x täglich erfolgen, was für den Halter große Anwendungsvorteile bietet.

NUMELVI bietet einen gezielten Wirkmechanismus, der entscheidende Entzündungswege moduliert und Tierärzt:innen eine neuartige, erstklassige Behandlungsoption eröffnet. Unser Entwicklungsprogramm hat robuste Wirksamkeit und ein starkes Sicherheitsprofil gezeigt und den Standard in der veterinärdermatologischen Versorgung vorangebracht“, erklärte Rainer Roepke.

Dabei sei das Präparat, was in verschiedenen Tablettenstärken und Packungsgrößen zur Verfügung steht, auch gut verträglich. Die häufigsten Nebenwirkungen sind demnach Erbrechen, Durchfall, Lethargie und Appetitlosigkeit. Das Mindestgewicht beträgt 3 kg.

Zusammenfassung

NUMELVI®

  • ist der erste JAK-Inhibitor der zweiten Generation.
  • ist zur Behandlung von Pruritus bei allergischer Dermatitis, einschließlich atopischer Dermatitis zugelassen.
  • ist ab einem Alter von 6 Monaten anwendbar.
  • ist hoch selektiv für JAK1 (≥10-fach im Vergleich zu JAK2, JAK3, TYK2).
  • ist gezielt wirksam gegen Juckreiz und Entzündung bei minimaler Beeinträchtigung der Immunabwehr und Blutbildung.
  • hat weniger Nebenwirkungen im Vergleich zu früheren JAK-Inhibitoren.
  • muss nur 1xtäglich oral verabreicht werden.
  • ist zugelassen für Hunde ab 3 kg Körpergewicht.

Fazit: NUMELVI® bietet Tierärzt:innen eine neue, gezielte und schnelle Therapieoption mit klarem Vorteil gegenüber JAK-Inhibitoren der ersten Generation.

Im Anschluss an die Pressekonferenz hatten wir Journalist:innen noch die einmalige Gelegenheit,uns die Produktionsstätte von NUMELVI® in Wien anzusehen. Hier werden sowohl die Tabletten in allen Packungsgrößen und Stärken produziert,als auch verpackt und versendet.

Vielen Dank an MSD für diese spannenden Eindrücke und den Beitrag für mehr Tiergesundheit durch Forschung und Entwicklung!

Zu Gast beim TiHo-VetFestival im Bünteweg

01.09.2025

Fortbilden – Feiern – Fairnetzen

Toll, was die Tierärztliche Hochschule Hannover als Gemeinschaftsprojekt unter Leitung von Prof. Dr. Holger Volk (unten im Liegestuhl), Direktor der Kleintierklinik, auf die Beine gestellt hat! Das TiHo-VetFestival 2025, das am 29. und 30. August stattfand, war bereits zum Auftakt ein voller Erfolg. Es hat einfach Spaß gemacht, dabei zu sein und die entspannte, chillige Atmosphäre aufzusaugen – bei bestem Sommerwetter.

Pünktlich zur ersten Pause am Freitag hörte es auf zu regnen und die Sonne setzte sich durch. Schon war der Staub weg, die kleine Zeltstadt frisch gewaschen und die Laune der Austellenden, Veranstaltenden und Teilnehmenden hellte sich so von Minute zu Minute weiter auf.

Um die Mittagszeit am Freitag füllte sich die Festwiese am Bünteweg mit den fleißigen Teilnehmer:innen aus den vorangegangenen Vortragssessions und Workshops. Die Aussteller:innen warteten da bereits auf die (angehenden) Tierärzt:innen, um sich mit ihnen auszutauschen und die eigenen Informationen zu neuen Produkten und Dienstleistungen zu teilen. Bald entstand ein reges Treiben in den Zelten, neue Kontakte wurden geknüpft. Andere nutzten die Pause, um im Liegestuhl bei einem Snack oder Eis zu entspannen oder mit Kolleg:innen zu unterhalten. Gebannt wurden auch die Showeinlagen auf Bühne und Wiese verfolgt.

Besonders am Freitag war auch das Fortbildungsprogramm speziell für Tierpfleger:innen und Tiermedizinische Fachangestellte.

Am Abend gab es dann unter dem zentralen Festzelt nach einer kurzen Ansprache Live-Musik, u.a. von der Band Passepartout, die den Besucher:innen gehörig einheizte.

Auch am zweiten Tag schien die Sonne, die Atmosphäre auf der Festivalwiese war gelöst und alle waren sich einig: Ende August 2027 sind sie wieder dabei, beim 2. TiHo-Festival am Bünteweg!

Vielen Dank allen Beteiligten für diese außergewöhnliche Fortbildungsveranstaltung! Es war großartig!

Mehr auch auf LinkedIn unter #TiHoVetFestival oder unter www.vetfestival.de

Dr. Julia Henning


Neben einem umfangreichen Fortbildungsangebot gab es ein buntes Rahmenprogramm – nicht nur musikalischer Natur. Beispielsweise wurde am Freitag das Showpony „Mr. Right“ auf der Wiese vorgeführt.

An den Industrieständen konnte Spannendes bestaunt werden, etwa das „AMAMUS Vet coldPlasma System“. Hier im Interview von Jan Lang gegenüber Vetion.de vorgestellt.

EHD auf dem Weg nach Deutschland

08.07.2025

Im Rahmen einer Online-Pressekonferenz hat Ceva Tiergesundheit über die Epizootische Hämorrhagische Krankheit (EHD) informiert. Eine neue vektorenbasierte Erkrankung mit BTV-ähnlichen Symptomen, die insbesondere für Milchviehhalter schwere wirtschaftliche Einbußen zur Folge haben kann.

Die EHD ist eine Erkrankung von Wiederkäuern, die durch das EHD-Virus verursacht wird. Während die Krankheit bei kleinen Wiederkäuern in der Regel asymptomatisch verläuft, kann sie bei Rindern schwere Erkrankungen hervorrufen. Klinische Symptome sind recht unspezifisch wie Fieber, Appetitlosigkeit, übermäßiger Speichelfluss, Atemnot, Erosionen in der gesamten Maulhöhle mit weißlichen Belägen, Stauungen im Bereich des Euters und Lahmheiten. Es treten aber auch perakute Fälle auf, in denen die Tiere an einem Lungenödem versterben. Die Krankheit kann bis zu 95 % der Tiere einer Rinderherde befallen.

Die Krankheit EHD ist klinisch nicht von der Blauzungenkrankheit zu unterscheiden. Eine Infektion mit EHD kann nur mit Hilfe von Laboruntersuchungen (Virusnachweis/Serologie) von BTV unterschieden werden. 

Neben dem Leid für die Tiere führt dies zu schweren wirtschaftlichen Verlusten für die Landwirte, da es zu einem Rückgang der Milchleistung führt. Auch dürfen die Tiere nicht mehr innerhalb und zwischen den Ländern transportiert und gehandelt werden.

Das EHD-Virus vom Serotyp 8, der aktuell in einigen europäischen Ländern grassiert, wurde zum ersten Mal im Jahr 2022 in Europa (Sizilien und Sardinien) nachgewiesen. Seit 2023 sind auch Frankreich, Spanien, Portugal betroffen. In Belgien konnte das Virus 2025 nachgewiesen werden.

Die EHD-Virus wird durch Gnitzen übertragen, weshalb im Sommer und Herbst 2025 mit einer erhöhten Inzidenz gerechnet wird. Zudem können die Gnitzen mit Rückenwind weite Strecken von bis zu 100 km überwinden, was ebenfalls zu einer Ausbreitung beitragen wird.

Prävention durch Impfung

Um Tierärzte, tierhaltende Betriebe und Behörden im Kampf gegen diese verheerende Krankheit zu unterstützen, ist Ceva eine Partnerschaft mit CZ Vaccines eingegangen und stellt den EHD-Impfstoff namens HEPIZOVAC® in den betroffenen Ländern zur Verfügung. HEPIZOVAC® ist ab sofort in Deutschland und Österreich gegen die Epizootische Hämorrhagische Krankheit (EHD) zugelassen und wird ab Herbst 2025 bei der Ceva Tiergesundheit GmbH erhältlich sein.

In Frankreich wird er bereits eingesetzt. Dort wurde mit staatlicher Unterstützung ein Impfgürtel von 100 km Breite geschaffen, der eine weitere Ausbreitung eindämmen soll.

Yves Lagalisse, Vice-President Marketing Corporate Ruminants bei Ceva, sagt: „Wir freuen uns, dass wir in Zusammenarbeit mit unserem Partner CZ Vaccines innerhalb kürzester Zeit einen sehr wirksamen Impfstoff gegen EHD Serotyp 8 auf den Markt bringen konnten. HEPIZOVAC® ist der erste in Europa erhältliche Impfstoff, der nachweislich die Virämie bei Rindern verhindert, was für die Bekämpfung der Seuche von entscheidender Bedeutung ist. Dieser Impfstoff ist ein wichtiges Instrument zum Schutz der Rinder in unserer Obhut.“

BU: Die vielseitigen Symptome wie Nasenfluss und Hyperämie des Flotzmauls sind klinisch nicht von BTV-Symptomen zu unterscheiden und erfordern weitere Diagnostik im Labor.

Quelle: Jerome Lafon für Ceva Tiergesundheit

Mitten drin im Zukunftstalk in Wien

11.06.2025

Am 5. Juni 2025 war Vetion.de Gast beim „ÖTK-Zukunftstalk“, dem Stakeholder-Treffen der Österreichischen Tierärztekammer (ÖTK), in Wien. Gleichzeitig fand in diesem Rahmen auch das DACH-Wirtschaftsforum statt. Das DACH-Wirtschaftsforum ist ein Format für einen grenzüberschreitenden Austausch, ins Leben gerufen und organisiert vom Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt), der Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte (GST) und der ÖTK.

Im Fokus des diesjährigen Austausches standen die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Bereich tierärztliche Versorgung, Tiergesundheit, Ernährungssicherheit und Veterinärausbildung.
Als erster Redner war Univ.-Prof. Dr. Florian Krammer (Icahn School of Medicine at Mount Sinai, NYC und MedUni Wien) live aus New York zugeschaltet. In seiner Keynote „Die nächste Pandemie kommt bestimmt – ein Update zur aktuellen Situation und zum zoonotischen Potential der Vogelgrippe“ informierte er über den aktuellen Stand und gab einen Ausblick auf die zu erwartende Situation. Dabei machte er klar, dass von dem aktuellen Geschehen durchaus ein Risiko ausgeht, aber nicht „gleich morgen“ mit einer neuen, weltumspannenden Pandemie zu rechnen sei.

Als nächstes gab sich Hanni Rützler, renommierte Foodtrendforscherin, unter dem Titel „Future Food – Wie sich die Welt in Zukunft ernährt“, mit anschließender Diskussion über die Auswirkungen aktueller Ernährungstrends auf die Veterinärbranche, die Ehre. Sie sieht viele Chancen in den aktuellen Trends und Bemühungen, mahnte jedoch zur Geduld und warb für Offenheit gegenüber Neuem.

Anschließend gab Prof. Dr. Dr. Matthias Gauly, der neue Rektor der Veterinärmedizinischen Universität Wien, Einblicke in die Zukunft der veterinärmedizinischen Ausbildung in Österreich, da hier ein neues Curriculum in 2026 eingeführt wird. Das bedeutet, in die veterinärmedizinische Ausbildung fließen neue Inhalte ein. Dies sind zum einen Digitalisierung und KI. Zum anderen werden aber auch BWL und gesellschaftliche Kompetenzen, One-Health-Thematiken und Kommunikation sowie SkillsLABs in die Ausbildung integriert. Weiteres Thema seines Vortrags war die Zukunft der Großtierpraxis in Österreich, wie das Interesse der angehenden Tierärzt:innen an der Großtierpraxis erhalten bzw. gestärkt werden kann.

Nach der Mittagspause gaben internationale Fachleute vertiefende Einblicke:
Journalist Jörg Held beleuchtete als Mitherausgeber des Tierärzte Atlas Deutschland für den Dessauer Zukunftskreis (DZK) die demografischen Herausforderungen bei selbstständigen Tierärzt:innen in Deutschland.

Dr. Julie Rosser, CEO vom European Board of Veterinary Specialisation (EBVS), sprach über die Rolle tierärztlicher Spezialisierung in Europa, und aus der Schweiz präsentierten der Veterinärradiologe Dr. med. vet. Florian Willmitzer und Unternehmer Dr. med. vet. Oliver Gehrig neue Konzepte für die Tierarztpraxis der Zukunft.

Den Abschluss bildete eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion mit Dr. Petra Sindern in Vertretung von Dr. Siegfried Moder vom bpt, Daniel Gerber, Geschäftsführer der Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte (GST) sowie ÖTK-Präsident Mag. Kurt Frühwirth zum Thema: „Zukunft der Veterinärbranche: Wirtschaftliche Herausforderungen und Chancen“.

Fazit: Eine sehr interessante Veranstaltung, die aus unterschiedlichen Bereichen viel Input zu den Zukunftsaussichten und Anregungen für eine künftige Gestaltung gab. Das alles im wunderschönen Technik Museum bei strahlendem Sommerwetter in Wien und Dank eines wunderbaren Fremdenführers auch mit zusätzlichen

So war es in Bielefeld 2025

26.02.2025

Alle Jahre wieder – fahren zahlreiche Kleintierärzt:innen zur bpt-Intensiv Kleintier nach Bielefeld. So auch vom 20.-23. Februar dieses Jahres. In diesem Jahr drehten sich Vorträge und Seminare um den schweratmigen Patienten. Insgesamt konnten sich rund 1200 Tierärztinnen und Tierärzte für dieses Schwerpunktthema begeistern – entweder vor Ort oder als Live-Stream. In der berufspolitischen Session stellte der Verband das neu gewählte Präsidium vor und präsentierte seine Aufgabenverteilung in der Wahlperiode 2024 – 2029. Weiterhin wurden die Verbandsforderungen an die Politik wie die Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes, die Förderung der Selbständigkeit, die Unterstützung für selbständige Mütter im Mutterschutz, der Bürokratieabbau, eine regelmäßige Anpassung der GOT und vieles mehr vorgestellt.

Begleitet wurde das Fortbildungsangebot aus Forschung und Praxis in der Stadthalle Bielefeld von einer Fachmesse mit 89 Ausstellerfirmen. Hier herrschte überwiegend gute Stimmung und laut Aussage vieler Aussteller gab es viele gute Gespräche mit den Teilnehmer:innen. Auch der Get-together-Abend am Freitag war gut besucht. 

„Der direkte persönliche Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen, die hochqualifizierte fachliche Fortbildung und natürlich der Spaß, den wir auch beim Get Together hatten, bereichern den Berufsalltag und sorgen für enorm viel Motivation“, freut sich bpt-Präsident Dr. Siegfried Moder.

Im kommenden Jahr widmet sich die bpt-INTENSIV Kleintierfortbildung vom 26. Februar bis 01. März 2026 in Bielefeld dem Thema „Gastroenterologie“.

Viele Tierärzte besuchen den Nds. Tierärztetag

17.01.2025

Vom 16. bis 18. Januar 2025 findet im Hannover Congress Centrum in Hannover der Niedersächsische Tierärztetag statt. Dabei handelt es sich um eine Gemeinschaftsveranstaltung der Tierärztekammer Niedersachsen, des Ipt Niedersachsen und Bremen e.V. und des VbT Niedersachsen e.V., Vereinigung der Tierärztinnen und Tierarzte im öffentlichen Dienst.

Angeboten werden ein interessantes und vielfältiges Vortragsprogramm aus den Bereichen Kleintier, Pferd, Rind und Schwein und verschiedene Seminare. Begleitet wird dies von einer Industrieausstellung sowie von einem umfangreichen Rahmenprogramm wie dem Science Slam, dem Klönschnack als Warm-up für die Vets-Together-Kongressparty am Freitagabend.

Programmgestaltung und Veranstaltungsort haben rund 1.300 Tierärztinnen und Tierärzte sowie einige TFAs und Steakholder überzeugt, am Niedersächsischen Tierärztetag teilzunehmen. In der Halle herrscht eine interessiert-freundliche Stimmung und das Vortragsprogramm wurde auch nach einem Teil der Vorträge von den Anwesenden bereits als „wirklich gut“ eingestuft. Auch die Aussteller sind bislang sehr zufrieden mit der Resonanz an den Ständen.

TiHo-Klinik erreicht maximale Punktzahl bei Qualitätsstandards

03.09.2024

Die Klinik für Kleintiere der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) hat bei der Begutachtung des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte (bpt) die maximale Punktzahl erreicht und ist dafür mit dem Goldstatus des bpt-Qualitäts-Standards ausgezeichnet worden. Die Überprüfung der Klinik fand im Juni 2024 statt. Die Auszeichnung bestätigt die hervorragende Arbeit des engagierten Klinik-Teams und dessen Beitrag, die Qualität in der Tiermedizin stetig zu verbessern. Die Klinik für Kleintiere ist die erste Uni-Klinik, die die Auszeichnung erhält.

Beim bpt-Qualitäts-Standard handelt es sich um ein freiwilliges, mehrstufiges System, das die Qualität in der Tiermedizin sichern und fördern soll. Praxen und Kliniken können die Zertifizierung nach dem Prinzip der Guten Veterinärmedizinischen Praxis (GVP) unabhängig von Größe, Tierart, Spezialisierung und Mitarbeiterzahl durchlaufen, um systematisch ihr Qualitätsmanagement zu verbessern. Besonderes Augenmerk liegt bei der Zertifizierung auf dem Hygiene- und Prozessmanagement in allen Bereichen der Klinik. Daneben spielen tierschutzrechtliche Aspekte und fachliche Kompetenz eine wichtige Rolle.

TiHo Hannover

Prof. Brehm übernimmt Geschäftsführung des Freundeskreis Tiermedizin Leipzig

24.06.2024

Am Donnerstag, 20.6.2024 fand die Jahreshauptversammlung des Freundeskreises (FRK) Tiermedizin der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig e.V. statt. Neben den Berichten der Präsidentin Prof. Dr. Michaele Alef über die Tätigkeit des Förderkreises, des Dekans, Prof. Dr. Dr. Thomas Vahlenkamp, über die Entwicklung der Fakultät, des Schatzmeisters und der Kassenprüfer sowie der Entlastung des Vorstandes, stand auch die Wahl des neuen Vorstandes an. Als Geschäftsführer des FRK tritt Prof. Walter Brehm, Leiter der Klinik für Pferde, in die Fußstapfen von Prof. Dr. Johannes Seeger, der diese Position über 15 Jahre bekleidet hat und sich nicht erneut zur Wahl stellte. Prof. Seeger wurde zum Ehrenmitglied ernannt und erhielt als Dank für seinen langjährigen Einsatz für den Freundeskreis eine Baumpatenschaft der Stadt Leipzig. Die Platane wird passender Weise in der Nähe seiner alten Wirkungsstätte am Veterinär-Anatomischen Institut an der Semmelweißstraße wachsen.

Außerdem wurde mit Paul Raecke (Matrikel 21) ein neuer studentischer Vertreter in den Vorstand gewählt, der künftig noch mehr die Interessen der Studierenden in die Vereinsarbeit einbringen soll.

Weiteres Highlight war die Verleihung des Bergfestpreises an Svenja Ritter, Sprecherin des Matrikels 21, für ihr besonderes Engagement, u.a. in der Organisation des Bergfestes sowie im Fachschaftsrat und im bvvd e.v. Sie bedankte sich im Namen des gesamten Jahrganges und kündigte an, den Preis mit einer weiteren Person teilen zu wollen, „ohne die das Bergfest in der Form nicht möglich gewesen wäre.“

An den offiziellen Teil schloss sich wie immer ein gemütliches Zusammensein am Grillplatz an, wo man sich kollegial über weitere Ideen und Projekte austauschte.

Treffen der Praxismanager:innen in Glashütten

19.06.2024

Endlich war es soweit. In Glashütten fand am 14. und 15. Juni 2024 wieder der Jahreskongress des Bundesverbandes Tiermedizinisches Praxismanagement (TPM) statt. Es nahmen knapp 100 an diesem Berufsbild Interessierte teil. Die Stimmung und die Intensität der Workshop waren wie bereits im vergangenen Jahr großartig bzw. einzigartig. Jeder der Teilnehmenden hängt sich – ebenso wie der Vorstand des Verbandes- voll rein und möchte etwas bewegen. Aber auch die Gestaltung des Programms war mit Themen wie KI, Digitalisierung, zukünftige Entwicklungen in der Branche sowie Stress- und Zeitmanagement und auch Arbeitszufriedenheit sehr ausgeglichen und kam gut an.

Mehr informative Rückblicke dazu finden sich auch im LinkedIn Profil von Dr. Doreen Meyer.

Fazit

Eine wirklich sehr interessante und vielseitige Fortbildung für Praxismanager:innen und Personen, die etwas bewegen wollen. Neben dem vielen Input steht hier insbesondere der Austausch und das Netzwerken im Vordergrund. Dies sind alles Gründe, den nächsten Jahreskongress auf keinen Fall zu verpassen, zumal es ohnehin sehr wenige Fortbildungen im Themenbereich Praxismanagement der Tiermedizin gibt!

DeutscheVET in Dortmund punktet mit hervorragendem Programm

12.06.2024

Am 7. und 8. Juni 2024 war die Messe Dortmund der Treffpunkt der praktizierenden Tierärztinnen und Tierärzte, fand hier doch die DeutscheVet statt. Im Fokus dieser Fachveranstaltung stand neben der Weiterbildung auch das Networking sowie der fachliche Austausch. Das Vortragsprogramm, zusammengestellt unter der Leitung von Prof. Dr. Holger Volk (TiHo), umfasste viele hochkarätige Vorträge von Kolleg:innen aus dem europäischen Ausland. Entsprechend groß war die Begeisterung der Teilnehmer:innen.

Prof. Volk sagte: „Die Atmosphäre und das Networking sind hier immer inspirierend, weil man einfach von Kollegen neue Impulse bekommt. Ich glaube, die DeutscheVET ist komplett anders als die anderen Programme, die es in Deutschland gibt. Und dadurch gibt es auch eine andere Interaktion zwischen der Industrie und auch zwischen den Vorträgen und dem Programm.“ 

Auch die Aussteller teilten das Lob für die hervorragende Programmgestaltung und die Standortwahl. Gleichzeitig hätten sie sich jedoch mehr Besucher:innen an den Ständen gewünscht.

Parallel zum Vortragsprogramm wurde die Messe von einer Industrieausstellung begleitet, bei der jedoch die großen Player der Branche fehlten. Die Aussteller, die vertreten waren, hätten sich mehr Publikumsverkehr und mehr Teilnehmende gewünscht. Aufgrund des hervorragenden Vortragsauswahl sind viele jedoch zuversichtlich, dass sich dies unter den Tierärzt:innen herumspricht und sich dann im nächsten Jahr positiv auf die Teilnehmerzahlen auswirken wird.

Die veranstaltende HINTE Expo & Conference zog dennoch ein positives Resümee. Geschäftsführer Bernhard Klumpp: „Nach der erfolgreichen Premiere hatten wir dieses Jahr 25 Prozent mehr Aussteller. Die Teilnehmenden sind sehr zufrieden mit dem Vortragsprogramm und den Angeboten und Lösungen der teilnehmenden Unternehmen in der Messe. Für 2025 planen wir einen speziellen Bereich für Start-ups und eine Erweiterung der Workshop Area zu einem Practical Village. Wir werden das einzigartige Format gemeinsam mit den Partnern gezielt weiterentwickeln.“

In 2025 wird die DeutscheVET am 16. bis 17. Mai in der Messe Dortmund stattfinden.

DigiTier – Digitale Transformation und Wissenstransfer

07.06.2024

DigiTier ist eine Vernetzungs- und Transfermaßnahme der Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft (BLE). Sie wird vom Bundeministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert. Die Aufgabe von DigiTier ist es, die Förderung von Innovationen zur Digitalisierung in der Nutztierhaltung durch das BMEL bekannt zu machen.Die Bekanntmachung verfolgt das Ziel, mit digitalen Lösungsansätzen die Tiergesundheit und das Tierwohl zu verbessern, die Arbeitsbelastung der Landwirte zu verringern und die Rückverfolgbarkeit entlang der Wertschöpfungskette „Nutztierhaltung“ zu erhöhen. Aber auch der Wissenstransfer und die Vernetzung stehen im Fokus von DigiTier.

Vor diesem Hintergrund wurden und werden 13 innovative Verbundprojekte mit insgesamt ca. 12,5 Millionen Euro gefördert. Diese 13 Projekte wurden aus 57 eingereichten ausgewählt und am Mittwoch (05.06.2024) nahe dem Berliner Ostbahnhof vorgestellt.

Darunter z.B. ein KI-gestütztes System zur Verbesserung des Eutergesundheitsmanagements basierend auf bildbasierter Tieridentifikation (IQexpert), ein Früherkennungsprogramm von Rückenbedingten Lahmheiten bei der Kuh (MuKoLa), eine digitale Durchlaufwage für Weideschafe für ein tierindividuelles Monitoring(Smart Sheep Net) und ein sich selbst wartendes digitales Zaunsystem zur Förderung der Weidehaltung (SmartFence), um nur einige zu nennen.

Alle geförderten Projekte finden sich hier >>>

Natürlich wurde die Veranstaltung aber auch genutzt, um das Ansinnen von DigiTier noch einmal vorzustellen und die Ziele näher zu erläutern. Dies übernahm Frau Prof. Dr. sc. agr. Engel Arkenau. Sie ist die Leiterin der Unterabteilung 82 „Digitale Innovationen“ und Digitalisierungsbeauftragte der BMEL.

Im Gegensatz zu manch anderem Ministeriumsmitarbeiter steckt Prof. Arkenau sehr tief in der Materie, was für wirklich interessante Einblicke und Erkenntnisse sorgte, auch in der sich anschließenden Podiumsdiskussion gemeinsam mit Landwirt Georg Freisfeld, der Geschäfstführerin der dsp-Agrofrost Theresa Rumphorst und Prof. Dr. Eberhardt Hartung von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Hier ging es um die Frage, sind digitale Innovationen für einen nachhaltige Tierhaltung Realität oder Zukunftsvisionen? Grundsätzlich war man sich in der Runde einig, dass wir noch am Anfang stehen und es noch viel Luft nach oben gibt. Dies sowohl beim Ausbau eines flächendeckenden Internets, was vor allem auf dem Land vielerorts noch zu wünschen übriglässt. Zum anderen aber auch bei den Anwendungen selbst, die eben doch immer wieder störanfällig seien. Aber auch die Frage der Datensicherheit und der Datenhoheit muss weiter verbessert werden. Eine große Bedeutung liegt aber auch im Abholen der Anwender, in diesem Falle der Landwirte, um die Bereitschaft, solche Tools im Stall anzuwenden, zu schaffen.

Darum ging es auch in der Keynote des bekannten Food-Bloggers Hendrik Haase. Seine Themen sind die Zukunft der Lebensmittel, Esskultur und -politik im Allgemeinen und auch die Digitalisierung in diesem Bereich. Sein Thema heute:  Agrikultur 4.0 – Die digitale Transformation unseres Lebensmittelsystems, was er mit zahlreichen Beispielen aus aller Welt kurzweilig wie gewohnt illustrierte.

Sein Credo: Deutschland darf die Kontrolle über die Zukunft nicht aus der Hand geben, sondern muss diese intensiv mitgestalten. Dazu gehört auch eine stärke Förderung von Innovationen und Start Ups.

Nicht-Wählen ist keine Option, für niemanden! – Am 9. Juni 2024 ist Europawahl

03.06.2024

Bei der Europawahl werden die Abgeordneten des Europäischen Parlaments gewählt. Wahlberechtigt sind deutsche Staatsbürger:innen oder Unionsbürger:innen, sofern sie mindestens 16 Jahre alt und an ihrem Wohnort ins Wählerverzeichnis eingetragen sind.

Wahlen sind die einfachste Möglichkeit, sich in einer Demokratie zu beteiligen und die politische Macht regelmäßig neu zu verteilt. Dies ist nicht selbstverständlich, sondern freie demokratische Wahlen sind ein Privileg, weshalb jede:r von seinem/ihrem Wahlrecht unbedingt Gebrauch machen sollte.

Jedoch stellt sich die Frage: Was bzw. welche Partei soll ich wählen, welche vertritt am ehesten meine Interessen?

Dazu haben wir für Sie Übersichten zur Europawahl recherchiert, die die Aspekte Landwirtschaft, Tierschutz und Tiermedizin beleuchten:

  1. Die BTK aus Sicht der deutschen Tierärzteschaft (Dt. Tierärzteblatt 2024; 72 (6):711-713 bzw. hier)
  2. Der Agrar-O-Mat, der sich die Parteien aus Themensicht der Landwirte angesehen hat.
  3. PETA und der Deutsche Tierschutzbund aus Tierschutzsicht, tabellarisch aufgelistet

Wer das nicht nach diesen Aspekten entscheiden möchte, findet gute Informationen auf der Webseite der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg. Hier sind alle Parteien und Spitzenkandidaten aufgelistet, die sich bei der Europawahl 2024 zur Wahl stellen. Außerdem kann man sich hier nach Themenkomplexen geordnet über die Wahlprogramme der Parteien informieren.

Und natürlich gibt es auch den Wahl-O-Mat zur Europa-Wahl 2024. Hier kann jeder seine Standpunkte mit denen der 35 zur Europa-Wahl antretenden Parteien vergleichen.

Nutzen Sie Ihr Recht auf freie demokratische Wahlen und gehen Sie wählen, denn Nicht-Wählen ist keine Option und schwächt die Demokratie!


Warum wählen gehen?

  1. Weil es mein Recht und Privileg ist! Nur das Volk kann seine Vertreter entsenden. Artikel 20 des Grundgesetzes garantiert die Demokratie und ist Grundlage dafür, dass jeder Wahlberechtigte aktiv an der Demokratie mitwirken kann. In vielen anderen Ländern ist das nicht selbstverständlich. Ich sollte mein Recht der Mitbestimmung über die Volksvertreter:innen nutzen.
     
  2. Weil jede Stimme zählt! Oft geht eine Wahl sehr eng aus. Da kommt es dann auf jede einzelne Stimme an, um der Partei an die Macht zu verhelfen, die ich unterstütze. Meine Stimme ist wichtig!
     
  3. Weil andere entscheiden, wenn ich nicht wähle! Werden Stimmen nicht abgegeben, gehen sie verloren. Gehe ich also nicht wählen, werden andere entscheiden, wer mich vertritt.
     
  4. Weil Wählen mich vor Extremismus schützt! Wer nicht wählt, erleichtert es extremistischen Strömungen, einen größeren Einfluss auf die Politik zu bekommen. Eine hohe Wahlbeteiligung und dadurch auch meine Stimme kann ein böses Erwachen verhindern.
     
  5. Weil Nichtwählen aus Protest nicht funktioniert! Will ich einer Partei einen Denkzettel verpassen, indem ich nicht wähle, funktioniert das nicht. Meine Stimme fällt einfach unter den Tisch. Wähle ich hingegen, kann ich eine Partei klar der anderen vorziehen. Nicht zu wählen schadet keiner Partei.
     
  6. Weil Wählen heißt, Verantwortung zu übernehmen! Die Politik entscheidet heute über viele Themen von morgen, die junge Menschen in Zukunft betreffen werden. Nichtwähler:innen verzichten darauf, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen und sie aktiv mitzugestalten.
     
  7. Weil ich aktiv die Politik beeinflussen kann! Mit meiner Stimme nehme ich Einfluss auf die Politik. Die wiederum nimmt Einfluss auf wichtige Fragen des Alltags.
  8. Weil auch ungültige Stimmzettel zählen! Lieber einen ungültigen Stimmzettel abgeben, als gar nicht wählen zu gehen – denn ungültige Stimmen zählen in die Wahlbeteiligung hinein. Viele ungültige Stimmen setzen ein symbolisches Signal: Das Politikinteresse ist da, aber die Parteien stehen nicht für diese Wähler:innen.
     
  9. Weil Wählen Bürgerpflicht ist! Niemand ist gezwungen, zur Wahl zu gehen. Aber ich habe die Freiheit dazu – und sollte sie nutzen! Eine niedrige Wahlbeteiligung zeigt Desinteresse an der Politik und könnte zur Wahlpflicht führen. Und viel wichtiger: Eine Demokratie kann nur dauerhaft bestehen, wenn sich Bürger:innen an ihr beteiligen. Außerdem sind die gewählten Personen dadurch legitimiert, dass möglichst viele für sie gestimmt haben.
     
  10. Weil ich mit meiner Wahl entscheide, wer Abgeordnete(r) im Europaparlament wird. Das Europäische Parlament ist das einzige direkt gewählte Organ der Europäischen Union. Die Zustimmung des Europäischen Parlaments zur Besetzung der EU-Kommission ist zwingend notwendig: In einem ersten Schritt wählt das Europäische Parlament den vom EU-Rat für das Amt des Präsidenten der EU-Kommission vorgeschlagenen Kandidaten. In einem zweiten Schritt nimmt der Rat im Einvernehmen mit dem Kommissionspräsidenten eine Liste der übrigen Kommissionsmitglieder an. Diese stellen sich dann dem Votum des Europäischen Parlaments.

Quelle: https://www.europawahl-bw.de/eu-warum-waehlen

Umfragen

10.01.2024

Sind Sie dafür, die Preise für tierische Produkte um einige Cent anzuheben, um über diese Abgabe den Umbau zu finanzieren, wie es Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir plant?