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Dengue- und Chikungunya-Fälle nehmen stark zu

17.09.2025

Das Dengue-Fieber sowie das Chikungunya- oder das Geldfieber sind Infektionskrankheiten, die sich in rasantem Tempo weltweit ausbreiten. Überträger der Viren sind Stechmücken. Immer häufiger erkranken Reisende aus europäischen Ländern an den sogenannten Tropenkrankheiten. Mehr als 3,6 Millionen Fälle von Dengue-Fieber wurden im laufenden Jahr bereits registriert, mehr als 1.900 Menschen starben an der Infektion.

Nachdem es Anfang 2025 auf der beliebten portugiesischen Insel Madeira zu zwei lokalen Übertragungen gekommen ist, meldete Frankreich in einigen seiner südöstlichen Departments Fälle von lokalen Infektionen mit Chikungunya.

„Dabei muss bedacht werden, dass viele Fälle in unseren Statistiken nicht auftauchen, weil die Inkubationszeit so kurz ist, dass die meisten der Patient:innen mit schweren Verläufen in den lokalen Krankenhäusern behandelt werden. Umgekehrt kann die Erkrankung so banal verlaufen, dass sie nicht erkannt wird“, erläutert Dr. Bernhard Haberfellner, Tropenarzt in Linz.

Daher sollten Menschen, die einen Urlaub in einer der betroffenen Regionen planen, rechtzeitig Vorsichtsmaßnahmen treffen und sich von Impfmediziner:innen über empfohlene Impfungen beraten lassen. Denn laut Meinungen von Expert:innen müsse damit gerechnet werden, dass sich diese Infektionskrankheiten aufgrund des Klimawandels schon bald in weiteren Zonen ausbreiten.

 „Wichtig ist, dass man rechtzeitig vorbeugt, wenn man in ein Gebiet fahren möchte, in dem derartige Tropenkrankheiten auftreten. Wir können in Abhängigkeit von den genauen Reisedaten beraten, wo welche Impfung nötig ist und wie man sich sonst schützen kann. Da bei manchen Impfungen mehrere Dosen benötigt werden, ist es sinnvoll, sich etwa möglichst frühzeitig vor der geplanten Reise zu erkundigen“, rät Haberfellner.

OTS