Verordnung
zur Durchsetzung des Rindfleischetikettierungsrechts - RiFlEtikettStrV
(Rindfleischetikettierungs-Strafverordnung)
Vom 5. März 2001, Bundesgesetzblatt
Jahrgang 2001 Teil I Nr. 11, S. 339 vom 8. März 2001, geändert am 28. Februar 2008 durch Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008 Teil I Nr. 08, S. 291 vom 12. März 2008geändert am 22. Juni 2010 durch Bundesgesetzblatt Jahrgang 2010 Teil I Nr. 34, S.824 vom 30. Juni 2010 und zuletzt geändert am 22. Juli 2015 durch Bundesgesetzblatt Jahrgang 2015 Teil I Nr. 32, S.1407, Art.1 vom 31. Juli 2015 (Die Änderungen sind grün markiert.)
- aufgehoben am 18. Januar 2019 durch Bundesgesetzblatt Jahrgang 2019 Teil I Nr. 2, Art. 5, S. 33 vom 24. Januar 2019 -
§ 1
Durchsetzung
der Angaben bei der obligatorischen Etikettierung von Rindfleisch
(1) Nach § 10 Abs.
1 des Rindfleischetikettierungsgesetzes wird bestraft, wer gegen die
Verordnung (EG) Nr. 1760/2000 des Europäischen Parlamentes und des Rates
vom 17. Juli 2000 zur Einführung eines Systems zur Kennzeichnung und
Registrierung von Rindern und über die Etikettierung von Rindfleisch
und Rindfleischerzeugnissen sowie zur Aufhebung der Verordnung (EG)
Nr. 820/97 des Rates (ABl.
L 204 vom 11.8.2000, S. 1), zuletzt geändert durch
die Verordnung (EU) Nr. 653/2014 (ABl. L 189 vom
27.6.2014, S. 33), verstößt, indem er
- entgegen Artikel 13 Abs. 1 Unterabs. 1 in Verbindung mit
a) Abs. 2 Buchstabe a Satz 1, Buchstabe b oder c oder
b) Abs. 5 Buchstabe a, dieser in Verbindung mit Artikel 2 Abs. 2 der
Verordnung (EG) Nr. 1825/2000 der Kommission vom 25. August 2000
mit Durchführungsbestimmungen zur Verordnung (EG) Nr. 1760/2000
des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich der Etikettierung
von Rindfleisch und Rindfleischerzeugnissen (ABl. EG
Nr. L 216 S. 8), geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 275/2007
der Kommission vom 15. März 2007 (ABl. EU Nr. L 76 S. 12),
jeweils auch in Verbindung mit Artikel 5a Abs. 1, Artikel 5b oder 5c Abs. 1
oder 2 Unterabs. 1 oder 2 Satz 2 der Verordnung (EG) Nr. 1825/2000
Rindfleisch nicht, nicht richtig, nicht vollständig oder nicht rechtzeitig
etikettiert,
- entgegen Artikel 13 Abs. 1 Unterabs. 1 in Verbindung mit
a) Abs. 2 Buchstabe a Satz 1, Artikel 14 Satz
1, oder
b) Abs. 5 Buchstabe a Nr. iii, dieser in Verbindung mit Artikel 14 Satz
2, Rinderhackfleisch nicht, nicht richtig oder nicht rechtzeitig etikettiert,
- entgegen Artikel 15 in die Gemeinschaft eingeführtes Rindfleisch
nicht, nicht richtig oder nicht rechtzeitig etikettiert.
(2) Wer eine in
Absatz 1 bezeichnete Handlung fahrlässig begeht, handelt nach § 11 Abs.
1 des Rindfleischetikettierungsgesetzes ordnungswidrig.
§ 2
(aufgehoben)
§ 2a
Durchsetzung
der Angaben bei der Etikettierung
von Fleisch von weniger als zwölf Monate alten Rindern
(1) Nach § 10 Absatz 1 des Rindfleischetikettierungsgesetzes
wird bestraft, wer gegen Anhang VII
Teil I der Verordnung (EU) Nr. 1308/2013 des
Europäischen Parlaments und des Rates vom
17. Dezember 2013 über eine gemeinsame
Marktorganisation für landwirtschaftliche Erzeugnisse
und zur Aufhebung der Verordnungen
(EWG) Nr. 922/72, (EWG) Nr. 234/79, (EG)
Nr. 1037/2001 und (EG) Nr. 1234/2007 (ABl.
L 347 vom 20.12.2013, S. 671), die durch die
Verordnung (EU) Nr. 1310/2013 (ABl. L 347
vom 20.12.2013, S. 865) geändert worden
ist, verstößt, indem er
- entgegen Abschnitt II Satz 1 ein weniger
als zwölf
Monate altes Rind bei der Schlachtung nicht,
nicht richtig oder nicht rechtzeitig in eine dort
genannte Kategorie einteilt,
- entgegen Abschnitt III Nummer 1
oder Nummer 3 Fleisch von weniger als zwölf Monate alten Rindern
unter einer anderen als der dort festgelegten Bezeichnung
vermarktet oder eine dort genannte Verkehrsbezeichnung oder einen dort genannten Begriff verwendet oder
- entgegen Abschnitt IV Nummer 1 Satz 1, auch in
Verbindung mit Artikel 4 Absatz 2 der Verordnung
(EG) Nr. 566/2008, Fleisch von weniger als zwölf Monate
alten Rindern auf jeder Stufe der Erzeugung
(Schlachtung oder Zerlegung) oder Vermarktung
nicht, nicht richtig, nicht vollständig oder nicht
rechtzeitig kennzeichnet.
(2) Nach § 10 Absatz 1 des Rindfleischetikettierungsgesetzes
wird bestraft, wer als Inhaber eines
Schlachtbetriebs entgegen Artikel 4 Absatz 1 Unterabsatz
1 in Verbindung mit Unterabsatz 2 oder Unterabsatz
3 der Verordnung (EG) Nr. 566/2008 den
dort genannten Kennbuchstaben nicht, nicht richtig
oder nicht rechtzeitig anbringt.
(3) Wer eine in Absatz 1 oder Absatz 2 bezeichnete
Handlung fahrlässig begeht, handelt nach § 11
Absatz 1 des Rindfleischetikettierungsgesetzes ordnungswidrig.
§ 3
Inkrafttreten
Diese Verordnung
tritt vorbehaltlich des Satzes 2 am Tage nach der Verkündung in Kraft.
Abweichend von Satz 1 tritt § 1 Nr. 1 Buchstabe b und Nr. 4 am 1. Januar
2002 in Kraft.
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