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One Health setzt echte Kooperation voraus

12.06.2025

Die Gesundheit von Mensch und Tier muss integrativ gedacht werden. Für die humane Gesundheitsvorsorge und die Zukunft der Nutztierhaltung ist es unerlässlich, dass sich die einzelnen politischen Ressorts ineinander greifen, wie Dr. Till Backhaus, der Agrarminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, auf der Branchenkonferenz Gesundheit in Rostock kürzlich erklärte. „Das wissen wir nicht erst seit der Corona-Pandemie oder dem Anstieg antibiotikaresistenter Keime. Aber wir sind nun in der Pflicht, diese Erkenntnis in konkrete Politik zu übersetzen.“ Für die Umsetzung des One Health-Gedankens brauche es echte Kooperationen zwischen Landwirtschaft, Umwelt, Gesundheit und Bildung, so Backhaus weiter.

„Wir sind Teil des EU-Programms HaDEA (European Health and Digital Executive Agency) zur Etablierung integrierter Überwachungssysteme. Wir führen Wildvogel- und Prädatoren-Monitoring durch – ebenso wie ein West-Nil-Virus-Screening. Wir kooperieren eng mit dem Friedrich-Loeffler-Institut, etwa bei der Entwicklung neuer Diagnostikmethoden. Wir haben mehr als 1.500 Serum- und Milchproben für Forschungszwecke bereitgestellt. Wir stärken das Helmholtz-Institut für One Health in Greifswald – einen Leuchtturm der internationalen Forschung“, führte der Minister weiter aus.

Backhaus sprach sich zudem dafür aus, dass die Forschung eine stärkere Unterstützung erhält, um die komplexen Schnittstellen zwischen Tiergesundheit, Zoonosen und Umwelt zu beleuchten.

Regierung Mecklenburg-Vorpommern