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Mückenfallen gegen die Verbreitung der Asiatischen Tigermücke

18.06.2025

Die asiatische Tigermücke ist eine ursprünglich aus Südostasien stammende Stechmücke, die sich seit den 1990er Jahren immer weiter in Europa ausbreitet. Angefangen von ersten Sichtungen in Albanien, werden Exemplare das auffällig schwarz-weiß getigerten Stechinsektes auch immer häufiger in Deutschland entdeckt. Das stetige Expandieren gen Norden bereitet Expert:innen große Sorgen, da die Tigermücke verschiedene gefährliche Krankheitserreger übertragen kann. Dazu gehört neben dem Dengue- und Chikungunya-Fieber auch das West-Nil-Virus (WNV).

Anders als die heimische Hausmücke sticht die invasive Mückenart nicht nur abends, sondern auch tagsüber. „Sie macht einen Aufenthalt im Freien oft unmöglich, da sie hochgradig aggressiv ist“, erklärt so Dr. Silke Göttler. Sie ist zuständig für das Tigermückenmonitoring bei der Biogents AG. Das französische Unternehmen stellt unter anderem umweltfreundliche Mückenfallen her, die einfach im heimischen Garten aufgestellt werden können. Die Bekämpfung der invasiven Plagegeister liegt zunehmend in der Verantwortung von Privatmenschen, da mehr und mehr Kommunen unter anderem aus Kostengründen ihre Maßnahmen einstellen. Die Bürger werden zur Selbsthilfe aufgerufen, um die weitere Verbreitung der Tigermücke zu verhindern. „In ein paar Jahren werden wir hierzulande dank Klimaerwärmung und bei unzureichender Bekämpfung eine ähnlich prekäre Lage wie in Frankreich haben“, prognostiziert Göttler.

Nach dem Vorbild Frankreichs hat nun auch die Stadt Fürth ihre Bevölkerung in die Lage versetzt, sich im Privatbereich wirkungsvoll zu schützen. In Kooperation mit der Schädlingsbekämpfungsfirma APC und der Biogents AG verteilte die Stadt Biogents Mückenfallen an betroffene Bürger in der Kleingartenanlage in der Fürther Südstadt.

Topagrar