Ein bislang unbekannter Krankheitsausbruch in der Demokratischen Republik Kongo bereitet Ärzt:innen aktuell große Sorge. In einem Dorf im Nordwesten des afrikanischen Landes waren am 21. Januar 2025 drei Kinder, die eine Fledermaus gegessen hatten, innerhalb von zwei Tagen verstorben. Zuvor hatten die Kinder Symptome von hämorrhagischem Fieber gezeigt.
Im Anschluss wurden weitere 419 Personen mit den gleichen Krankheitsanzeichen registriert, von denen 53 Erkrankte starben. Nach Angaben von Serge Ngalebato, dem medizinischen Leiter des Bikoro-Krankenhauses, sei besonders besorgniserregend, wie schnell sich die mysteriöse Krankheit vom Ausbruch der Symptome bis zum Tod entwickeln kann. Noch sei nicht klar, was die Krankheit verursacht.
Am 9. Februar 2025 meldeten die Behörden einen weiteren Ausbruch der mysteriösen Krankheit in dem Dorf Bomate, rund 400 Kilometer westlich von Boloko. Wie die Weltgesundheitsorganisation WHO mitteilt, seien danach von 13 Patient:innen Proben zur Untersuchung an das Nationale Institut für Biomedizinische Forschung in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa gesandt. Alle Proben wurden negativ auf Ebola oder andere hämorrhagische Fieberkrankheiten wie das Marburgvirus getestet. Einige Proben wurden jedoch positiv auf Malaria getestet.
Bereits im vergangenen Jahr wurde bei einer grippeähnlichen Krankheit, an der Dutzende Menschen in einem anderen Teil des Kongos starben, vermutet, dass es sich um Malaria handelte.