Menü ≡

HPAI-Ausbruch in Brasilien zieht Importstopps nach sich

21.05.2025

Brasilien ist weltweit der größte Exporteur von Geflügel und galt bislang als frei von Geflügelpestausbrüchen. Nun allerdings wurde die hochpathogene Aviäre Influenza (HPAI) erstmals bei Nutzgeflügel in dem südamerikanischen Land nachgewiesen. Betroffen ist ein großer Masthähnchenbetrieb im Bundesstaat Rio Grande do Sul im Süden des Landes mit 17.000 Tieren, die alle gekeult werden mussten. Ein 10-Kilometer-Radius um den Betrieb wurde eingerichtet.

Noch ist nach Informationen des brasilianischen Landwirtschaftsministeriums (MAPA) kein weiterer offiziell bestätigter Fall hinzugekommen, doch gäbe es im Umkreis des ersten Ausbruchs ein Verdachtsfall.

Nach China hat auch die Europäische Union von ihrem Recht Gebrauch gemacht und den Import von Geflügel aus Brasilien vorerst gestoppt. Da es noch kein Regionalisierungsabkommen gebe, sei es den brasilianischen Behörden aktuell nicht erlaubt, entsprechende Gesundheitszertifikate auszustellen.

Entsprechende Abkommen wurden bislang nur mit Japan, Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabische Emiraten und den Philippinen abgeschlossen. Mit China hat Brasilien zwar erst vor wenigen Tagen ein Kooperatiosabkommen unterzeichnet, eine entsprechende Übereinkunft gibt es aktuell jedoch nicht, sodass China ebenfalls den Importstopp verhängen konnte.

Topagrar