Ein von Wissenschaftlern der Washington University entwickelter Biosensor weist das aviäre Influenzavirus vom Typ H5N1 in Echtzeit in der Abluft von Ställen nach. Dazu wird die Luft von einem Gerät eingesammelt und schnell herumgewirbelt. Dabei vermischt sie sich mit einer speziellen Flüssigkeit, ähnlich dem Funktionsprinzip eines beutellosen Staubsaugers. Eine integrierte Pumpe transportiert die Luft und die eventuell darin befindlichen H5N1-Viren zum eigentlichen Biosensor. Dieser verwendet sogenannte Aptamere, die aus einzelnen DNA-Strängen bestehen, die sich an Virusproteine binden und diese markieren. Die so markierten Viren setzen sich auf einer Elektrode ab, wodurch sich wiederum deren elektrische Eigenschaften ändern. Gleichzeitig ist das der Nachweis, dass die Luft das Virus enthält. In diesem Fall wird die Luftprobe automatisch konserviert, damit sie mit klassischen Labormethoden weiter untersucht werden kann.