In Nordrhein-Westfalen ist erstmals die Afrikanische Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen nachgewiesen worden. Bislang konnte das Virus bei acht verendeten Wildschweinen festgestellt werden. Alle Tiere scheinen zu einer Rotte gehört zu haben, da die Kadaver im nahen Umfeld der bisher tot aufgefundenen fünf Tiere gefunden wurden.
Nach Informationen des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) unterscheiden sich die Viren aus dem aktuellen Fundort signifikant von bisher bekannten westdeutschen Fällen sowie von den Varianten aus den östlichen Bundesländern, in denen die ASP aufgetreten ist. Die komplette Genomsequenz, die das Institut mit Hilfe von virologischen Untersuchungen von Blut- und Gewebeproben ermitteln konnte, stimmt demnach mit ASP-Viren aus der italienischen Region Kalabrien überein. Spezielle Veränderungen zeichnen sowohl die italienischen als auch die in NRW gefundenen Varianten aus.